Knusprige Waffeln, ein herzhafter Käsekuchen und dazu noch eine heiße Schokolade. Läuft dir schon das Wasser im Mund zusammen? Ein Besuch im Museumscafé Linn.
Von Luca Staudacher, 8d, Gymnasium am Stadtpark Krefeld
Fangen wir von vorne an. Im November 2009 eröffnete das Museumscafe im Archäologischen Museum Burg-Linn. Es ist von dem Eingang der Burg betretbar, um hungrige Burgbesucher einzuladen. Für Gäste gibt es ein wechselndes Angebot an selbstgebackenen Kuchen und verschiedenen Kaffee-Spezialitäten, dabei werden altbewährte Rezepte verfeinert, um ein neues Geschmackserlebnis zu kreieren. Aber es gibt auch Krefelder Spezialitäten wie die Grillage-Torte, eine Torte aus Sahne und Baiser. Und die Windbeutel nach eigenem Rezept, für die das Cafe bekannt ist und die echte Kassenschlager sind. Natürlich ist auch für das herzhafte Gemüt etwas geboten: Man kann nämlich auch zwischen einer Auswahl an Toasts wählen. In dem Museumsfoyer finden 40 Leute Platz, an warmen Sommertagen kann man auch im windgeschützten sonnigen Innenhof Platz nehmen.
Aber schmeckt es denn überhaupt? Ein regelmäßiger Kunde sagt: ,,Die Waffeln und der Käsekuchen sind wirklich lecker, es schmeckt frisch und nicht nach einem Fertigprodukt.“ Auf Nachfrage zu den Besucherzahlen sagte er: ,,Am Anfang waren es noch weniger Besucher aber im Laufe der Zeit wurde es immer voller. Mittlerweile ist es schon schwer, dort einen Platz zu bekommen.“
Auch Inhaber Andreas Montz bestätigt auf Nachfrage zu möglichen Zweifeln am Erfolg des Cafes: ,,Nein, weil es von Jahr zu Jahr mehr Besucher wurden.“ Aufgrund des Besucherzuwachses und stetig steigenden Nachfragen von größeren Gesellschaften wurde im Mai 2017 zusätzlich in unmittelbarer Nähe das Linn’sche Huus eröffnet, wo bis zu 50 Personen Platz finden und Veranstaltungen aller Art gefeiert werden können.
Die Idee des Namens Linn’sche Huus verdankt es der Nichte des Inhabers, wie er mir im Gespräch mitteilte. Je nach Wunsch kann man ein Buffet, aber auch ein festes Menü buchen. Trotz der vielen Arbeit macht es der Familie Montz immer noch sehr viel Spaß leckere Gerichte für die Kunden zu zaubern, auch weil die mittlerweile vier festangestellten Mitarbeiter und elf wechselnden Aushilfen gute Arbeit leisten und die Familie dabei unterstützen.
Seit neustem gibt es auch die sogenannte „Nachtwächter-deluxe“-Führungen. Ab 18:00 Uhr wird eine Suppe und ein Buffet angeboten. Nach einer rund zweistündigen Nachtwanderung mit interessanten Geschichten über das alte Linn kann man den Abend mit einem Dessert im Linn’sche Huus ausklingen lassen.
Das Museumscafe ist unerwartet ziemlich groß geworden, dennoch wird viel Wert auf eine familiäre Atmosphäre gelegt. Zudem bemüht sich die Familie Montz es jedem Kunden recht zu machen, alles selbst zu backen und nicht am Fließband zu produzieren. Auf meine letzte Frage, ob noch eine Erweiterung des Museumscafes geplant sei, antwortete Herr Montz mit einem Augenzwinkern: ,,Man weiß ja nie.“