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Wir haben uns mit der Sozialpädagogin und Psychotherapeutin Ayse Arslan über ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) unterhalten.
ADHS ist laut Ayse Arslan eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen. Etwa zwei bis sechs Prozent aller Kinder und Jugendlichen leiden unter krankhaften Störungen der Aufmerksamkeit und an motorischer Unruhe. Diese Erkrankung besteht, wenn die folgenden drei Hauptsymptome vorhanden sind :
Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität. ADHS ist jedoch keine gefährliche Krankheit, doch bei manchen Kindern bei falscher Erziehung und ohne Therapie kann sich das Verhalten intensivieren bzw. ausbreiten. Ayse Arslan: „Je nach Schweregrad der Krankheit gibt es bei manchen Kindern Konzentrationsprobleme: beispielsweise Stören des Unterrichts oder keine Impulskontrolle.“
Diese Erkrankung wird am meisten in der Schulzeit sichtbar. Die Erkrankten sind sehr ungeduldig und leicht ablenkbar im Unterricht, was die Schulleistungen beeinträchtigt. Solche Kinder brauchen mehr Förderung und Unterstützung im schulischen Bereich.
Diese Erkrankung ist erblich und angeboren und kann therapiert werden. Die Verhaltensstörung von ADHS bei Kindern wird durch eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn ausgelöst. Anzumerken ist, dass die Erkrankten von leicht bis schwer einzustufen ist. Bei besonders ausgeprägtem ADHS wird eine medikamentöse Behandlung bevorzugt, etwa wenn das Kind sehr stark an Hyperaktivität leidet, so Ayse Arslan. Ansonsten wird im Wesentlichen eine Therapie angeboten wie Psychotherapie, Ergotherapie usw.
ADHS kommt bei Jungen deutlich häufiger vor als bei Mädchen. Dies wurde auch statistisch bewiesen. So kann man sagen, dass Jungen öfter hyperaktives Verhalten als Mädchen zeigen.
Hüsna Arslan, Krefeld, Fichte-Gymnasium