Archiv der Kategorie: Städt. Gymnasium Kalkar

Ein Experte im Gespräch – MP3-Player versus Handy

Multimedia – ist das gut oder schlecht? Was für Geräte gibt es da? Und was unterscheidet sie? Ich habe Fabian Hülsbrink, einen Multimedia-Experten zum Thema interviewt.

Zu Multimedia gehörten Video, Foto, Musik, Computer und Konsolen, erklärte Hülsbrink. Dazu sagte er, Multimedia sei sehr nützlich. Außerdem erwähnte er, dass ein Nintendo DS ein Gameboy mit zwei Bildschirmen sei und er nicht computersüchtig ist, weil er nicht viel spielt. Er sagte auch, dass ein Handy nützlich sei, und ein MP3-Player eine bessere Tonqualität hätte als ein Handy, und eine Anlage gut sei, wenn man zu Hause hören will.

Andreas Fischbach, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Großeltern erzählen – Ins Wohnzimmer nur sonntags

Das Essen steht auf dem Tisch, und die kleine Helene ist zum Glück noch pünktlich gekommen. Wenn nicht, hätte sie gar nicht wissen wollen, was passiert wäre.

Die kleine Helene ist heute eine 70-jährige Frau und seit vielen Jahrzehnten verheiratet mit Norbert Hendricks. Sie ist auch noch Oma und Uroma von drei Enkeln und Urenkeln – ich selbst bin eines der Enkelkinder. Meine Oma und mein Opa waren so nett und haben sich Zeit für mich genommen, um mir ein paar Fragen zu beantworten.

Früher waren die Regeln insgesamt strenger. Kinder mussten pünktlich zu Hause sein. Heutzutage kommt es auch schon mal vor, dass pubertierende Kinder frech zu Erwachsenen sind, insbesondere zu den Eltern. Früher haben die Kinder erst gar nicht riskiert, auch nur ansatzweise frech gegenüber den Eltern zu sein.

In der Schule war es früher auch anders als in der heutigen Zeit. Meine Oma erzählt, dass es bei ihr an der Schule einen Lehrer gab, der Schüler geschlagen hat, und die Hausaufgaben wurden auch je nach Klassenstufe immer mehr. Nachmittags mussten sie im Haus helfen, so dass sie später dann nicht mehr viel Zeit hatten, um zu spielen. Die Spiele waren natürlich noch ganz anders. Heute setzt man sich vor den Fernseher oder vor den Computer, wenn man Langeweile hat. Früher gab es dies noch nicht. Wenn die Kinder Langeweile hatten, nahmen sie sich einen Ball, um Völkerball zu spielen, oder ein Stück Kreide, um acht Kästchen auf die Straße zu malen, wo sie hüpfen konnten: das sogenannte Hinkeln.

Und wenn es regnete, spielten die Jungen mit der Eisenbahn, die sie Weihnachten bekommen hatten, und die Mädchen schminkten ihre Puppen mit dem roten Lippenstift, den sie von ihrer Mutter ausgeborgt hatten. Sie hätten auch in die Stadt fahren können, um ihren eigenen Lippenstift zu kaufen, würden die Mütter heute sagen. Aber dies ging früher nicht so einfach, gerade, wo das Geld so knapp war.

Als ich meine Oma und meinen Opa auf das Weihnachtsfest ansprach, strahlten sie sofort und erklärten mir, dass der Tannenbaum noch mit richtigen Kerzen geschmückt wurde und dass sie erst in das Wohnzimmer gehen durften, wenn sie das Glöckchen schellen hörten. Das Wohnzimmer war damals auch ein besonderer Raum. Man kam nur sonntags dort hinein, weil nur dann der Raum beheizt wurde. „Es müssten schon hohe Gäste gekommen sein, damit das Wohnzimmer in der Woche betreten werden durfte“, so meine Oma.

Es waren früher schwierigere Zeiten als heute, und die Menschen mussten richtig kämpfen, damit es ihnen einigermaßen gut ging. Aber an den Gesichten meiner Großeltern kann man erkennen, dass ihnen ihre Kindheit fehlt. Sie denken gerne an diese Zeit zurück.

Jenny Busseck, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Ein junger Sportler auf dem Weg nach oben – „Laufen ist meine Droge“

Donnerstag. Pünktlich um 18.45 treffen wir Denis Schatilow, Nachwuchsathlet des LN Nütterden, auf dem Trainigsgelände in Kalkar. Noch etwas aus der Puste und verschwitzt grüßt er uns. Denis ist Leistungssportler und geht in die achte Klasse des Jan-Joest-Gymnasiums der Stadt.

Mit sechs Jahren fing er an, Volleyball zu spielen, ab 2006 spezialisierte er sich dann fürs Laufen. Speziell die 1000 Meter, 3000 und 5000 Meter sind seine Stärke. Das beweisen die mehrfachen Kreistitel und seine fünf Nordrheintitel. „Ich habe mich immer schon für die Leichtathletik interessiert. Wenn ich mir Europa-,Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele angucke, dann denke ich mir, das kannst du auch schaffen.“

Auf dem Niveau, auf dem er sich mittlerweile befindet, ist es schwer, Freunde, Sport und Schule unter einen Hut zu bekommen. Mit einem Lächeln beschreibt er, dass dies Tag für Tag eine „Mini-Herausforderung“ für ihn ist. Trotz allem klappt es, auch wenn es manchmal richtig stressig ist. „Viermal in der Woche trainieren, sich mit Freunde treffen und sich um die Schule kümmern. Das ist mein Wochenablauf mit ab und zu einem Tag frei.“

Die richtige Ausrüstung spielt ebenfalls eine große Rolle – auch wenn es manchmal teuer wird. „Meine Eltern unterstützen mich zum Glück voll und ganz“, sagt Denis dankend. „Laufschuhe, Spikes, Startgeld, da ist man leicht im dreistelligen Bereich“, sagt Denis. Mehr als 170 Euro gibt er aber nicht in einem Halbjahr aus. „Wichtig ist allerdings das, was ich kostenlos angeboten bekomme. Nicht materiell, sondern in Form von Stützpunkttrainings mit dem Landestrainer, Laktattests und kostenlose Nutzung der LA-Hallen im Leichtathletik Verband Nordrhein (LVN) . Das alles macht der LVN für mich als Kaderathlet möglich.“

Geld verdienen, so sagt er, kann er noch lange nicht, das findet er schade an der Leichtathletik, jedoch stört ihn das nicht. Wir wollen wissen, ob er schon mal an Doping gedacht habe und ob er überhaupt kontrolliert werde. Auf die Frage antwortet er lächelnd: „Doping ist genauso tabu wie Alkohol. Abgesehen davon, wüsste ich nicht einmal, woher ich Dopingsubstanzen bekommen könnte. Kontrolliert werden könnte ich im Rahmen von Meisterschaften theoretisch schon, dies ist aber noch nicht passiert.“ Lächelnd fügt er hinzu, dass er fest davon überzeugt ist, dass seine Freunde in der LA nicht dopen.

„Was ist so faszinierend, wieso gerade Laufen ?“, fragen wir ihn. In Bruchteilen von Sekunden antwortet er: „Laufen ist meine Droge!“ Wenn Denis anfängt zu laufen, will er nicht mehr aufhören. Hinter der Zeit her zu sein, Top-Resultate abliefern wollen, einfach abschalten, laufen. Laufen ist für ihn ein Ausgleich vom Alltag. „Ich jage meine Bestzeiten gerne“, sagt er laut lachend. Am meisten gefällt ihm die Herausforderung. Und die enorm knappen Resultate bei Wettkämpfen spornen ihn immer wieder an.

Wir wünschen Denis für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg für seine weitere sportliche Laufbahn.

Steffen Montag, Denis Schatilow, Eike Minkus, Jens T-U, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Gewappnet für den Ernstfall – Sicherheit in der Schule

Der Polizeisprecher des Kreises Kleve, Herr Jakobi, hat mit uns über das Thema „Sicherheit an Schulen“ gesprochen. Zunächst erklärte er uns seine Aufgabe innerhalb der Polizei. Er ist dafür verantwortlich, Meldungen der Polizei an die Öffentlichkeit weiterzugeben und die Fragen der Presse zu beantworten. Man kann also nicht einfach irgendeinen Beamten im Präsidium befragen.

Dann kamen wir zum eigentlichen Thema: Amokläufe an Schulen. „Schulen sind technisch gesichert, und es werden regelmäßig Schwachstellenanalysen durchgeführt“, versicherte uns Jakobi. Aber keine Schule ist zu 100 Prozent sicher. Auch in unserem Kreis gab es in letzter Zeit Amoklaufdrohungen. „Jede Amoklaufdrohung ist ernstzunehmen, jedoch sind angedrohte Amokläufe oft nicht ernst gemeint. Trotzdem wird immer umfangreich ermittelt, da auch eine Drohung nach Paragraf 126 StGB (Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten) strafbar ist“, erläuterte der Experte.

Falls jedoch ein Amoklauf stattfinden sollte, sollte man sich als Schüler an die Anweisungen des Lehrers halten und sich nach Möglichkeit in der Klasse verbarrikadieren, bis die Polizei die Anweisung gibt, dass man das Schulgebäude verlassen kann. Jakobi betonte außerdem, dass – wenn man als Schüler mitbekommt, dass ein Amoklauf geplant wird – man diesen Vorfall sofort melden sollte. Außerdem gebe s wegen der Vorfälle in jüngerer Zeit Schulungen bei der Polizei zum Verhalten bei einem Amoklauf, da die Vorgehensweise bei einem Amoklauf anders als im Regelfall sei. Herr Jakobi lobte außerdem die gute Zusammenarbeit der Schulen mit der Polizei.

Alles in allem sind unsere Schulen gut gesichert. Und auch im Falle eines Amoklaufs sind die Polizisten dazu fähig, gut und schnell zu handeln.

Max van Rooije, Marius van Os, Aljoscha Beyer, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Azubi in der Bäckerei Laakmann – Nur für Frühaufsteher

Immer dienstags bis samstags klingelt bei Albert Wissigkeit um zwei Uhr morgens der Wecker. Denn er macht seit dem 8. August vergangenen Jahres eine Ausbildung zum Bäcker. Damit er ausgeschlafen ist, geht er jeden Tag um 20 Uhr ins Bett.

Wie kommt ein Jugendlicher dazu, einen Beruf zu ergreifen, bei dem er so früh schlafen gehen muss? „Ich habe etwas über den Beruf in der Zeitung gelesen und fand es lecker“, lacht er. Der Beruf macht ihm Spaß, weil er abwechslungsreich ist und man sich mit den Mitarbeitern über alles unterhalten kann. Albert kann schon Vieles alleine backen, beispielsweise Brötchen, Brot und Plunder. Nur selten braucht er Hilfe.

Wenn er dann um 11 Uhr wieder nach Hause geht, hat er oft Langeweile, weil seine Freunde noch arbeiten müssen oder in der Schule sind. Trotzdem möchte er seinen großen Traum verwirklichen. Er möchte den Bäckermeister machen und vielleicht sogar ein eigenes Geschäft eröffnen. Viel Erfolg dabei!

Katharina Wissigkeit, Sarah Boeckstegers, Leon Berkel, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Interview zum Bau des Flugplatzes in Bylerward – Vogelgezwitscher oder Motorlärm?

Zum Thema „Segelflugsport in Kalkar-Bylerward“ haben wir zwei Mitglieder der Bürgerinitiative befragt, die sich gegen den Bau des Segel- und Motorflugplatzes einsetzt: Paul Reuvers und Elke Pekel. Beide wären von den Folgen betroffen.

Eine der Ursachen des Streits: Der Vorsitzende des Wissler Segelflugvereins, Gerd Plorin, kaufte ca. 70 Hektar Land in Bylerward, um den Wissler und Emmericher Flugplatz zusammenzulegen. Paul Reuvers erklärt sichtlich verärgert: „Ursprünglich wollten einige Landwirte, die Vorkaufsrecht haben, die Fläche für 4 Euro pro Quadratmeter kaufen. Jedoch willigte der Landschaftsverband, der von öffentlichen Geldern finanziert wird, ein, dass Gerd Plorin das Land für 2,09 Euro je Quadratmeter kaufen durfte. Das bedeutet, dass etwa 15 Millionen Euro öffentliche Gelder verschwendet wurden.“

Der Motorflugsport würde zwar noch mehr Mitglieder anlocken. Jedoch würden dadurch die umliegenden Dörfer Wissel und Grieth durch Lärm belästigt. Viele Anwohner befürchten jetzt schon, dass der Lärm der Motorflugzeuge sie beim sonntäglichen Kaffeklatsch stören wird. Zusätzlich würden viele Wild- und Nutztiere gestört werden, so dass sie sich durch Panikreaktionen Verletzungen zuziehen könnten. Außerdem könnten Konflikte durch das Zusammentreffen von landwirtschaftlichem und Publikumsverkehr auftreten.

Elke Pekel vertritt die Meinung, dass dieses ruhige Weidegebiet mit seinen Hecken, Deichen und Gräben zur niederrheinischen Kultur gehöre. Besonders die Landwirte sollten sich dafür einsetzen, dass dieses „wertvolle Land“ erhalten bleibe, damit Fahrradfahrer die schöne niederrheinische Landschaft genießen könnten. Ein unter Denkmalschutz stehender Deich wurde bereits umgepflügt, Gräben sollen zugekippt werden, Bäume und Hecken, die Schutz und Nistplätze für Vögel bieten, umgerodet werden. Dies macht Elke Pekel und Paul Reuvers zwar wütend, jedoch spornt sie diese Wut nur noch mehr an, sich tatkräftig gegen die Überlegung, den Flächennutzungsplan zu ändern, einzusetzen.

Die Bürgerinitiative hat es geschafft, mit Hilfe der CDU, den Grünen und der FBK (freie Bürger Kalkar), eine Änderung des Flächennutzungsplanes zu Gunsten des Flugplatzes zu verhindern. Elke Pekel und Paul Reuvers werden sich weiterhin mit großem Einsatz gegen den Bau des Segel- und Motorflugplatzes in Kalkar-Bylerward engagieren.

Mira Kusenberg, Judith Reuvers und Charlotte Pekel, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

90 Jahre – Zeit für ein Fazit – SuS Kalkar blickt hoffnungsvoll in die Zukunft

Der Jugendleiter Walter de Jong hat sich am Dienstag, 12. Mai, zu der aktuellen sportlichen und finanziellen Situation des Sportvereins SuS Kalkar geäußert. Er ist seit März 2009 wieder im Amt. Zuvor war er bereits für einen Zeitraum von vier Jahren Jugendleiter. Seine Hauptaufgabe ist es, den Jugendausschuss zu koordinieren. Seit 41 Jahren ist er bereits im Verein und hat nie daran gedacht, Jugendleiter zu werden.

Doch jetzt macht es ihm sehr viel Spaß, denn er hat ein großes Mitspracherecht. Doch Nachteile hat dieser Job auch: „Es mischen sich manchmal Leute in Sachen ein, wie zum Beispiel die Organisation eines Turniers, die davon überhaupt keine Ahnung haben. Das kann manchmal schon sehr ärgerlich sein“, gibt er lächelnd zu.

Aber nicht nur in Sachen Fußball hat Walter ein Wörtchen mitzureden. Sondern auch in den Abteilungen Badminton, Leichtathletik, Triathlon und Lauftreff. Die meisten Mitglieder hat die Abteilung Jugendfußball. Die Mitgliederzahl von 508 blieb in den vergangenen Jahren stets konstant. Trotz der geringen finanziellen Möglichkeiten veranstaltet der Verein jedes Jahr das Jugendfußballwochenende „Theo-Gossen-Tag“, den Lauf „Rund um den Wisseler See“, die Leichtathletikveranstaltung „1. Mai “ und diverse Jugendfußballturniere.

Sogar eine Homepage ist bereits „in der Mache“. Der Verein bezieht seine finanziellen Mittel aus Bandenwerbung, dem Verkauf der Vereinszeitschrift und dem neuen Förderkreis, der aus Klaus Hamann und Klaus de Klein besteht. Auch Vorstandsposten wie Kassierer oder Pressewart sind im Verein vorhanden. Diese sind ehrenamtlich und werden nicht bezahlt, nicht einmal die Trainer, die dieses Jahr Gutes geleistet haben. Und zwar: Die 1. Mannschaft unter zuerst Jürgen Verfürden und später Walter de Jong selbst hat den Abstieg vermieden, die 2. Mannschaft von Wolfgang Fallier konnte im oberen Mittelfeld mitspielen.

In der D-, C-, B- und A-Jugend fusionierte man mit BV Sturm Wissel und DJK Appeldorn.

Aber auch in der Vergangenheit konnte man einige Erfolge verzeichnen. Mit der 1. Mannschaft spielte man in der Bezirksliga, die Jugendmannschaften spielten jedes Jahr in den Leistungsklassen und Walter selbst als Trainer gewann viermal den Kreispokal. Zudem stellt die Leichtathletikabteilung jedes Jahr ihren Kreismeister.

Da der Verein nächstes Jahr 90 Jahre alt wird, veranstaltet SuS Kalkar eine Festwoche, Jugendfußballspiele und eine Leichtathletikveranstaltung. Zudem ist geplant, dass die 1. Mannschaft gegen die Amateure von FC Schalke 04 spielt. Das Turnier soll für jeden zugänglich sein. Für die Zukunft ist mit der 1. Mannschaft der Aufstieg in die Kreisliga A geplant. Ein weiteres Ziel ist die Vereinsfusion mit BV Sturm Wissel. Alles das gab Walter de Jong freudig bekannt.

Marvin van den Boom, Dustin van de Wetering und Alexander Gubankow, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Die Folgen der Sucht – Ist Rauchen sexy?

Weltweit sind rund ein Drittel aller Krebsfälle mit Todesfolge auf das Rauchen zurückzuführen. Die Beziehung zwischen Rauchen und Lungenkrebs ist besonders auffallend. Es ist außerdem zweifelsfrei erwiesen, dass Rauchen auch bei der Entstehung von Kehlkopf-, Mundhöhlen-, Magen- und Speiseröhrenkrebs eine wesentliche Rolle spielt.

Doch wie hoch ist das Risiko insgesamt, an den Folgen des Rauchens zu sterben? Statistisch gesehen wird ein Viertel der Erwachsenen, die als Teenager mit dem Rauchen begonnen haben, im Alter von 35 bis 69 Jahren – ein weiteres Viertel im Alter von 70 Jahren – an den direkten Folgen des Tabakkonsums sterben. Die Anzahl der pro Tag gerauchten Zigaretten spielt dabei über die Jahre hinweg gesehen eine weniger wichtige Rolle. Entscheidend ist eher die Gesamtdauer. Im Vergleich zu Nichtrauchern haben Raucher eine bis zu 25 Jahre niedrigere Lebenserwartung.

Raucher schädigen nicht nur ihre eigene Gesundheit sondern auch die der Nichtraucher. Man geht davon aus, dass allein 2149 Passivraucher jährlich an einem Herzinfarkt sterben.

Nicht nur die Gesundheit ist gefährdet. Rauchen führt noch dazu zu einem unangenehmen Geruch, gelben Zähnen und erheblichen Geldverlusten. Bevor junge Leute das erste Mal zur Zigarette greifen, sollten sie sich deshalb fragen: Macht Rauchen sexy? „Lohnt“ Rauchen sich überhaupt?

Eugenia Gruber, Gülper Käroglu und Donika Ramadani, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Jugendliche und das Internet – Virtuelle Freunde

Eine Umfrage hat ergeben, dass 73 Prozent der deutschen Jugendlichen mehr Freunde im Internet haben als im realen Leben. Sind solche Zahlen noch normal? Anstatt in ihrer Freizeit draußen etwas was mit Freunden zu unternehmen, sitzen viele Jungen und Mädchen lieber zuhause vor dem PC und vertreiben sich ihre Zeit sinnlos mit nicht jugendfreien Onlinegames oder mit dem Downloaden illegaler Dateien.

Viele sind sich nicht bewusst, dass sie sich damit strafbar machen. Doch wer ist schuld, dass die Jugendlichen viel zu viel Zeit vor dem PC verbringen? Sind es die Eltern, die nicht genug auf ihre Kinder aufpassen? Oder die Herausgeber verschiedener Internetseiten, die die Jugendliche einfach besuchen können, ohne dass kontrolliert wird, wie alt sie sind? Oder sind es die Jugendlichen selbst?

Viele junge User wissen nicht, welche Gefahren im Internet lauern. Beispielsweise gab es schon viele Vorfälle, wo Mädchen sexuell missbraucht wurden. Im Internet gab sich der Täter etwa als 15-jähriger gut aussehender Mann aus. In Wahrheit war es ein 50-jähriger Mann, der es nur darauf abgesehen hatte, dass Mädchen zu vergewaltigen.

Und wie sieht es aus mit der Dauer, die Jugendliche im Internet verbringen – ist das noch normal? Nein! Durchschnittlich verbringen Jugendliche täglich drei bis vier Stunden im Internet, einige sogar mehr als sechs Stunden. Fakt ist: Jugendliche sind alt genug, um selbst zu bestimmen, wie viel Zeit sie im Internet verbringen wollen. Doch Eltern sollten sich dafür interessieren, was ihre Kinder im Internet treiben. Auch die Herausgeber nicht jugendfreier Internetseiten sollten intensiver kontrollieren, wie alt die User wirklich sind.

Alisa Schoofs, Julia Fischer, Alexandra Schafeld und René van Heeck, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar