Archiv der Kategorie: Städt. Gymnasium Kalkar

Bildung – Computer nur in Maßen

Viele Jugendliche sitzen regelmäßig vor dem Computer. Wenn sie nach Hause kommen, setzen sie sich zuerst vor den Rechner, statt für die Schule zu lernen oder Hausaufgeben zu machen. Daher schaffen viele dieser Jugendlichen die Schule nicht, die meisten davon sind männlich.

Millionen Jugendlicher sind lernunfähig. Die Medienverwahrlosung ist schuld daran.

Die meisten Jugendlichen haben grenzenlosen Zugang zu Gewaltfilmen und PC-Horrorspielen wie Ego-Shooter.

Auch leidet der Körper unter dieser Entwicklung. Dieses äußert sich durch Übergewicht und Ungelenkigkeit.

Die Eltern sollten den Computerkonsum ihrer Kinder beobachten. Vor allen Dingen sollten sie Grenzen setzen und nicht einem Siebenjährigen Fernseher, Gameboy, Spielekonsolen und PCs ins Zimmer stellen.

Vanessa Aaslepp, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Computerspiele und Sucht – Ältere zocken weniger

Laut einer neuen Studie ist mehr als jeder zehnte Jugendliche süchtig nach Computerspielen. Rund 11 Prozent der befragten zehn bis 20-Jährigen zeigten ein krankhaftes Computerspielverhalten, wie die veröffentliche Umfrage des Zentrums für empirische, pädagogische Forschung (zepf) der Uni Koblenz zeigte. Der Psychologe Klaus Wölfing meinte sogar, Jugendliche seien eher gefährdet, von Computerspielen abhängig zu werden, als von Drogen wie Alkohol oder Haschisch.

Um dies zu untersuchen, starteten wir eine Umfrage in der Klasse 9b und einem Kurs der Jahrgangsstufe zwölf unserer Schule, dem Jan- Joest Gymnasium Kalkar. Dabei wurden 48 Schüler von 14 bis 20 Jahren befragt.

Das Ergebnis zeigt, dass ältere Spieler weniger und harmloser zocken. So liegt der Altersdurchschnitt bei Ego-Shootern zwar bei 15,6 Jahren, dafür spielen aber auch nur 20,8 Prozent der Mädchen und Jungen. Bei so genannten „Minispielen“ (Solitär, Mahjongg, Pinball und so weiter), die von ebenfalls 20,8 Prozent gespielt werden, liegt der Durchschnitt aber bei 17,8 Jahren. Die Zeit, die beim Spielen am PC verbracht wird, sinkt von 1,2 Stunden im Alter von 14 Jahren auf 0,9 Stunden im Alter von 19 Jahren.

Alfred Petker, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Jugendliche und Sucht – Statt Fahrradtouren Komasaufen

„1,40 EUR bitte!“ Er bezahlt, reicht das Geld über den Tresen und kommt mit einer Flasche Bier wieder heraus aus der kleinen Tankstelle. Wir schauen unseren Freund fassungslos an, begleiten ihn zurück und klären die verblüffte Verkäuferin auf, dass dies nur ein Test war. Wir fragen, warum sie nicht nach dem Ausweis des immerhin erst 15-jährigen Klassenkameraden gefragt hat. „Ich dachte, er sei 18. Bei euch hätte ich gefragt!“, ist ihre lahme Ausrede.

Leider kein seltenes Bild, wie sich nach drei Versuchen in einer Tankstelle, einem großen Supermarkt sowie einem Kiosk zeigte. Lediglich in Letzterem gelang es uns nicht, alkoholische Getränke zu kaufen. Nur ein Verkäufer von dreien, der seine Arbeit richtig macht. Der genauer hinsieht.

Wie sich doch die Jugend verändert hat, mag da sicher die eine oder

andere Mutter denken. Wo vor Jahren noch zum Beispiel gemeinsame Ausflüge oder sportliche Aktivitäten an der Tagesordnung waren, sieht es heute anders aus. Zigaretten, Alkoholkonsum oder andere Drogen bestimmen nicht selten das Leben der Teenager.

Doch wieso genau? Die Schuld sei bei mehreren zu suchen, das meinen jedenfalls einige Befragte. Natürlich stehen an erster Stelle wir Jugendlichen selbst. Wir haben es uns scheinbar selbst zuzuschreiben. Aber sollte man doch nicht Verkäufer, Gruppenzwang oder Neugierde außer Acht lassen. Wie leicht man als Minderjähriger innerhalb weniger Minuten an Alkohol kommen kann, davon konnten wir uns heute selber überzeugen.

Hinzu kommt der Gruppenzwang. Wenn jeder Freund mit einer Flasche Bier oder einer Zigarette dasitzt, möchte man mitmachen und dazugehören. Neugierde ist natürlich auch noch da. „Man möchte etwas wagen, Neues ausprobieren“, bestätigt ein Erwachsener, den wir zu diesem Thema befragten.

Daher freuen sich Supermärkte, Kioskbesitzer und Co. weiterhin über ihre großen Einnahmen in Sachen Alkohol. Und unsere Eltern denken sich sicher: „Wieso können wir nichts tun?“ Vielleicht, weil sie sich wohl oder übel manchmal an die eigene Nase fassen sollten. Auch, wenn sie es nicht böse meinen, ist es so: Sie wollen ihren Kindern mehr Freiraum geben, damit es diesen besser geht, als ihnen selbst in ihrer eigenen Jugendzeit. Leider geht das häufig nach hinten los. Oftmals wissen sie nicht, wo ihre Kinder sind und mit wem sie sich gerade treffen.

Nicht selten verabredet man sich nur zum Trinken oder Rauchen. Das so genannte Komasaufen wird man wohl nie verhindern können. Und auch wenn Schlagzeilen wie „Jugendlicher stirbt an gepanschtem Alkohol“ in unseren Köpfen hängen bleiben, sollte man nicht vergessen, dass es auch viele Ausnahmen gibt. Die, die auch ohne Alkohol Spaß haben und sich amüsieren können. Nicht jeder Teenager ab 13 sollte als Säufer verurteilt werden. Sehr viele Kinder unseren Alters kommen auch gut ohne Alkohol und Drogen aus. Und genau diese Kinder sollten zum Thema werden und nicht die, die damit Aufsehen erregen, zu viel Alkohol, Nikotin oder Drogen konsumiert zu haben

Julia Messing, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Tierversuche für Kosmetika – Quälerei für das Wohlbefinden

Seit 2002 sind Tierversuche in der EU nur noch bei Pharmastudien erlaubt. Das Testen von Kosmetikprodukten an Tieren wurde jedoch verboten. Aber importierte Waren aus Amerika oder anderen Ländern können noch mit Hilfe von Tierversuchen hergestellt worden sein.

Manche Kosmetika, die ohne Tierversuche entwickelt wurden, besitzen ein bestimmtes Siegel. Laut einer Umfrage zum Thema „Tierversuche“ hat sich ergeben, dass die Befragten wussten, was Tierversuche sind. Fast alle waren der Meinung, dass Ratten und Mäuse am ehesten für Tierversuche genutzt werden dürfen. Knapp 90 Prozent wussten, dass Tierversuche in der EU erlaubt sind, aber nicht mehr an Kosmetika. Jedoch achten 70 Prozent der befragten Menschen nicht darauf, ob Produkte mit Tierversuchen hergestellt wurden oder nicht. Keinem von ihnen war klar, dass es ein bestimmtes Siegel für ungetestete Produkte gibt.

Probleme gab es bezüglich der Frage, ob man Tierversuche gänzlich abschaffen solle. Viele denken, dass sie aus moralischen Gründen abgeschafft werden sollten. Allerdings halten sie Tierversuche in der Forschung, wie zum Bespiel in der Medizin, für notwendig. Zwar gibt es Alternativen – da diese aber sehr kostspielig und aufwändig sind, wird wohl weiterhin an Tieren ausprobiert.

Judith Lemm, Nora van Wickeren, Lena Schileffski, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Sanitätsdienst in der Schule – Kannst Du Erste Hilfe?

Unfälle passieren täglich, und jeder kann davon betroffen sein. Doch nicht jeder kann oder will helfen. Es passiert zu oft, dass Menschen an Unfallopfern vorbei laufen und sie ignorieren. Doch wenn man sich selbst in einer Notlage befindet, ist es unbegreiflich, wie so etwas geschehen kann, obwohl klar auf der Hand liegt, dass Hilfe benötigt wird.

Eine Frau, die an der Umfrage zur Ersten Hilfe teilgenommen hat erzählt:

„Ich werde meine Kenntnisse auf jeden Fall auffrischen. Ich dachte, ich sei gut informiert, aber da musste ich leider das Gegenteil feststellen. Ich habe selber Kinder und könnte auch niemals ein Kind oder eine andere Person am Straßenrand liegen lassen.“ Nicht nur sie, sondern mehr als die Hälfte der befragten Teilnehmer zwischen 20 und 70 Jahren stellten fest, dass ihre Kenntnisse zur Ersten Hilfe mangelhaft sind.

Normalerweise wird „nicht hilfsbereit“ und „unfreundlich“ der Jugend nach gesagt. Doch was viele nicht wissen, ist, dass sich immer mehr Jugendliche ehrenamtlich engagieren wie zum Beispiel beim Malteser-Hilfsdienst. „Viele Jugendliche haben Spaß, anderen Menschen zu helfen“, sagt Lucas Löwen, Jugendleiter des Malteser-Hilfdienstes in Kalkar.

Auch an Schulen wie am Jan-Joest-Gymnasium der Stadt Kalkar gibt es einen Sanitätsraum, wo Schüler und Schülerinnen der neunten und zehnten Klasse ihre Mitschüler betreuen.

Bei einer Umfrage zum Thema Sanitätsraum sagten alle Teilnehmer, dass es gut sei einen Sanitätsraum an der Schule zu haben, da so direkt Erste Hilfe geleistet werden kann.

„Es ist natürlich besser, Schüler an der Schule zu haben, die ausgebildet sind und sich regelmäßig treffen. Auch Lehrer sind nur Menschen und können mit einer Situation auch mal überfordert sein. Da ist es immer gut, wenn mal eine helfende Hand dabei ist“, sagt eine Schülerin der Schule. Ein weiterer Schüler erzählt: „Ich finde, es sollten mehr Schüler in den Sanitätsdienst gehen. Schließlich kann man dieses Wissen auch im Alltag anwenden.“

Eine Umfrage ergab: Im Allgemeinen sind Jugendliche und Älteren über Erste Hilfe informiert, erschreckend ist und bleibt jedoch, dass das Wissen über Erste Hilfe oft nur lückenhaft ist. Bald können Sie die Auswertungen, der Umfrage zum Thema Erste Hilfe und zum Sanitätsraum auch auf der Schulhomepage des Jan-Joest-Gymnasiums nachlesen: www.gymnasium-kalkar.de

Jennifer Kruss, Joana Wehner, Katharina Gärmer, Piel Dietrich, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Der 1. FC Kleve in der Oberliga – Mit Schulden im unterem Tabellendrittel

Mit 250.000 Euro hat sich der 1. FC Kleve bei verschiedenen Unternehmen verschuldet und nahm zudem einen Kredit von 900.000 Euro auf.

Die Anforderungen in der Regionalliga verpflichten den 1.FC Kleve, sein Stadion von einer Kapazität von 5000 auf 8000 Zuschauerplätze zu vergrößern. Um das Stadion auszubauen wurde, aufgrund fehlender städtischen Mittel, ein Kredit von 900.000 Euro aufgenommen, und man verschuldete sich um 250.000 Euro bei Klever Unternehmen. Des Weiteren kommen die Verpflichtungen von Spielern hinzu, die sich der Verein nicht leisten konnte. Von Seiten des Vereins wurde bereits zugegeben, dass es auch auf der Führungsebene zu Fehlern kam.

Der 1. FC Kleve entstand im Jahr 2000 nach der Fusion der beiden Vereine VfB Lohengrin 03 Kleve und dem SC Kleve 63. Danach spielten er in der Oberliga, und die Platzierung lag zwischen dem dritten und neunten Platz.

Nachdem der 1. FC Kleve sieben Jahre in der Oberliga gespielt hatte, stiegen er in der Saison 07/08 unter der Führung von Arie van Lent in die Regionalliga-West auf.

Von van Lent trennte sich der Verein am 28. Februar 2009 und trotz laufender Spielzeit in einem langen spannendem Spiel gegen die Sportfreunde Lotte. So eine spektakuläre Trainerentlassung hatte es in der Geschichte der Regionalliga-West noch nicht gegeben.

Van Lent spielte in seiner aktiven Zeit bei Borussia Mönchengladbach als Stürmer und schoss in 146 Spielen beeindruckende 53 Tore. Man ersetzte ihn durch Georg Kreß, der zuvor Trainer bei Preußen Münster war. Es gelangte ihm jedoch bis jetzt nicht, obwohl er größtmögliche Anstrengungen unternahm und einige Siege errang, den Verein aus seiner misslichen Lage im unterem Tabellendrittel zu befreien.

Janpeter Croonenbroek, Christian Perau, Christopher Peiter, Simon Bruckwilder, Florian Schneider, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Buchrezension – Tote Mädchen lügen nicht

„Tote Mädchen lügen nicht“ (Orginaltitel:“Thirteen Reasons Why“) heißt der Debütroman des amerikanischen Autors Jay Asher. In dem Roman geht es um die zweithäufigste Todesursache bei 15- bis 35-jährigen: um Selbstmord, den Selbstmord von Hannah Baker.

Eines Tages findet Clay, die Hauptperson, ein Päckchen vor seiner Haustür. Darin sind 13 Kassetten. 13 Kassetten von Hannah Baker. Hannah,s eine Mitschülerin, in die er heimlich verliebt war, die sich vor zwei Wochen mit einer Hand voll Tabletten das Leben genommen hat.

Auf den Kassetten erzählt Hannah, wie es zu ihrem Selbstmord gekomen ist. 13 Gründe haben dazu geführt. 13 Personen waren daran beteiligt, und Clay ist einer davon. Clay hört sich die Kassetten an, läuft so mit ihrer Stimme im Ohr durch die Nacht und besucht die Orte, die Hannah auf einer Karte markiert hat. Orte, die etwas mit ihrem Selbstmord zu tun haben. Er versucht zu verstehen, warum sie sich umgebracht hat und erfährt dabei Dinge, die er lieber nicht hätte erfahren wollen.

Jay Asher erzählt in seinem Roman, wie sich Lügen und Gerüchte immer weiter aufschaukeln, bis es für Hannah keinen anderen Ausweg mehr gibt als Selbstmord zu begehen. Obwohl „Tote Mädchen lügen nicht“ eigentlich ein Jugendbuch ist,i st es nicht nur für Jugendliche geeignet, denn Hannahs Geschichte könnte in allen Altersschichten stattfinden. Immer dann, wenn Menschen aufeinander treffen, die zu wenig voneinander wissen, aber trotzdem meinen, sich ein Urteil über andere Menschen erlauben zu dürfen.

Laura van Endern, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Der Ungewissheit ein Ende bereiten – HIV-Test verschafft Sicherheit

In Deutschland infizieren sich jährlich 2000 Bürger neu mit dem HI-Virus, einem menschlichen Immun-Defekt-Virus. Aufgrund von oftmals geringem oder nur lückenhaftem Wissen über HIV begleitet viele Jugendliche die ständige Angst, sich unbemerkt zu infizieren. In einem solchen Fall kann ein HIV-Test Klarheit schaffen.

Bei den beiden üblichen Testverfahren wird entweder nach HIV-Antikörpern, körpereigenen Abwehrstoffen oder nach dem Virus an sich, mit dem Virusnachweis gesucht. Werden HIV-Antikörper oder HI-Viren nachgewiesen, so lautet das Testergebnis „positiv“. Wird nichts nachgewiesen, so lautet das Ergebnis „negativ“.

Die Ergebnisse dieser Tests sagen aus, ob jemand mit HIV infiziert ist oder nicht. Fälschlicherweise wird das Testverfahren oftmals als „Aids-Test“ bezeichnet. Das allerdings ist nicht ganz korrekt, da man anhand eines solchen Testverfahrens nicht bestimmen kann, ob sich der Patient bereits im Aidsstadium befindet, also bereits an Aids erkrankt ist.

Selbst wenn man die Infektion festgestellt hat, kann man sie nicht mehr heilen. 1edoch ist es möglich, die Lebensdauer des Infizierten durch Medikamente zu verlängern. Um dieses Ziel zu erreichen, ist allerdings eine frühzeitige Erkennung der Krankheit notwendig.

Nach einer Ansteckung mit dem Virus, zum Beispiel bei ungeschütztem Geschlechtsverkehr, bildet der Körper nach vier bis zwölf Wochen Antikörper gegen das Virus. Definitiv ausgeschlossen werden kann eine Infektion also erst nach zwölf Wochen.

Weitere Infizierungsbereiche neben der sexuellen Übertragung sind die Mutter-Kind-Übertragung, der gemeinsame Gebrauch von Drogen Spritzbesteck sowie der Kontakt mit fremden Blut, zum Beispiel bei Blutkonserven oder auch Blutresten. Dennoch gibt es für jedes der Infizierungsgebiete Schutzmaßnahmen, mit denen man einer Infektion vorbeugen kann.

Sobald der Verdacht besteht, sich mit HIV infiziert zu haben, sollte man einen HIV-Test durchführen lassen. Mit einem solchen Test sollte immer auch eine Beratung einhergehen. Beratungen vor dem Test bieten zum Beispiel die örtlichen Gesundheitsämter, Aids-Hilfen oder die BzgA-Hotline unter der Rufnummer 01805/55 54 44 an (für 14 Cent pro Minute aus dem Festnetz). Unter der Nummer lassen sich auch Beratungsstellen in der Nähe erfragen.

Britta Bleijdorn, Desirée Verweyen, Anne Kliem, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Ein Besuch bei Antenne Niederrhein – Räuspern im Interview ist verboten

Interviews, Moderationen und O-Töne (Original-Töne). Sie gehören zum Alltag von Antenne Niederrhein. Für manche Redakteure fängt der Tag schon früh an: Ab 4.30 Uhr müssen sie die erste tägliche Live-Sendung vorbereiten. Die geht von sechs bis neun Uhr. Aber auch danach passiert noch viel im Sender.

Pünktlich um zehn Uhr treffen sich alle Mitarbeiter des Radiosenders zur Konferenz. Dort berichtet der Sprechers des „Frühprogramms“, welche Themen aufgegriffen wurden, und es werden außerdem die nächsten Tage geplant. Danach wenden sich alle wieder ihren Pflichten zu. Für Lina Artz, Jahrespraktikantin bei Antenne, bedeutet das, dass sie ein neunminütiges Interview über die 1. Reeser Akustik-Nacht so schneiden und kürzen muss, dass es nur noch eine Minute dauert und radiotauglich ist.

Mit einem Programm schneidet sie unnötige Informationen, Überlegungspausen der Befragten und Räusperlaute heraus. Somit enthält die neue Version nur noch die wichtigsten Informationen. Wenn das gekürzte Interview fertig ist, spricht die Redakteurin ihren Text dazu.

Fehlerfrei und deutlich zu sprechen erfordert für die Mitarbeiter des Radios viel Übung. Lina Artz erklärt: „Es muss sehr seriös klingen, was man durch einen bestimmten Ton und die richtigen Pausen schafft. Auch eine bestimmte Atmung und das Gestikulieren vor dem Mikrofon kann durchaus helfen den Text lebhaft und anschaulich für den Zuhörer zu machen.“

Bei Antenne Niederrhein sind rund zehn feste Mitarbeiter und etwa fünf bis zehn „freie“ Mitarbeiter beschäftigt. Um als Radio-Redakteur/in zu arbeiten, benötigt man Abitur, und man macht ein zweijähriges Volontariat. Es kann auch sein, dass man einfach nur in diesen Job „rein rutscht“, wie es Lina Artz ausdrückt.

Es ist erstaunlich, dass in der Radiostation in Kleve nur von sechs bis neun Uhr morgens und von 16 bis 18 Uhr nachmittags live moderiert wird. Ansonsten kommt das Programm aus Oberhausen von Radio NRW und läuft nicht nur bei Antenne sonder auch bei anderen Sendern, die auch zum Verbund dazu gehören. Die Musik, die wir täglich im Radio hören, wird auch von Oberhausen ausgesucht und viele Infos erfahren die Redakteure auch von dort.

Im Großen und Ganzen ist der Beruf des Radio-Redakteurs sehr lebhaft, bietet viel Abwechslung, und es herrscht immer eine gelassene Stimmung in der Redaktion.

Anna Roor,luise Paeßens und Naomi Mälders, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Die Trends von morgen – Warum Mode so viel Spaß macht

Mode – jeder versteht etwas anderes darunter. Der eine mag sie, der andere hasst sie. Wir sprachen mit Frau Müller über das Thema Mode. Sie arbeitet in einer Modeboutique.

Schon als kleines Kind hat sie sich sehr für Mode interessiert und konnte nie genug Kleider haben. So entschied sie sich für diesen Beruf. Auf die Frage, warum Leuten Mode so wichtig sei, erwidert sie: „Die meisten Leute glauben, dass sie dann moderner sind und in der Gesellschaft eher angenommen werden.“ Sie meint auch, dass Mode einen sehr starken Einfluss auf jugendliche Gruppen habe. Sie selbst interessiert sich sehr für Mode und ist davon überzeugt, dass man mit Kleidung seinen Gefühlszustand nach außen hin widerspiegeln könne.

Ihrer Meinung nach ensteht Mode auf dem Laufsteg und bei den Stars, die immer wieder „schräge“ Kleidung tragen und Trends setzen. Die Fachfrau meint, dass die unmöglichste Mode, die sie je kennen gelernt habe, die Legginsmode aus den 80er Jahren sei. Leider wiederhole diese sich im Moment.

Viele Moderichtungen werden sich auch noch wiederholen, da wir nur eine begrenzte Anzahl an Farben und Materialien zur Verfügung haben, prophezeit sie. Auf unsere letzte Frage, welche Farben zu welchem Hauttypen passen, antwortete sie, dass kalte Farben am besten zu hellen Hauttypen passen würden, Naturhauttypen gut mit matten Farben harmonierten und dunkle Hauttypen am besten mit warmen Farben harmonierten.

Anita Koch, Nele Kohn, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar