Archiv der Kategorie: Hückeswagen

Wie alles bagann – Die Runkel-Schreinerei

In der Runkelschreinerei am Scheideweg werden Holztüren, Holzfenster und andere Bauelemente wie z.B. Tore hergestellt. Viele Maschinen werden dort mit dem Computer gesteuert.

In der Firma arbeiten seit 1998 acht Mitarbeiter. Die Kunden sind oft Baugesellschaften, Architekten, öffentliche Auftraggeber und Privatkunden.

Im Jahre 1933 gründete Wilhelm Kannengießer den Betrieb. Am Ende der 60er Jahre spezialisierte sich die Firma auf die Herstellung von Bauelementen aus Holz. 1980 übernahm die Familie Runkel nach dem Tod von Herrn Kannengießer den Betrieb und führte die Spezialisierung zu einem modernen Fertigungsbetrieb für Holzfenster, Haustüren und andere Bauelemente fort. Seit 2007 baut die Firma auch Kunstofffenster mit einbruchhemmenden Beschlägen ein.

Informationen gibt es im Internet unter www.runkel-schreinerei.de

Marcel Jeckel, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Mehr als nur ein Fußballverein – Besuch beim Training des FC Schalke

Ferien, endlich Zeit zum Ausruhen, Freunde treffen, Computer spielen. Aber auch Gelegenheit, Dinge zu unternehmen, zu denen man sonst nicht kommt, z.B. zum öffentlichen Training der Kicker von Schalke 04 zu fahren.

Auf dem Weg, der ungefähr eine Stunde von Hückeswagen ins Ruhrgebiet, nach Gelsenkirchen, dauert, sieht man schon von der Autobahn aus die großen Zechen-Fördertürme, mit denen früher Kohle abgebaut wurde und die an die Ursprünge des Vereins Schalke 04 erinnern.

Beim Ankommen fällt direkt das verfallene, 1973 eingeweihte Parkstadion auf, das sogar als Stadion bei der Fußballweltmeisterschaft 1974 benutzt wurde. Genau gegenüber sticht die moderne, gigantische, komplett überdachte Arena, die so genannte Veltins-Arena ins Auge, die 2001 eröffnet wurde. Ein beeindruckender Anblick.

Schon als man gespannt aufs Vereinsgelände fährt, sieht man die Stars in ihren teuren Sportflitzern. Jetzt geht es zum Trainingsplatz, auf dem die Spieler des S04 viermal in der Woche ein öffentliches Training absolvieren. Natürlich trainiert die Mannschaft täglich.

Bei strahlendem Sonnenschein haben sich etwa 1000 Fans eingefunden, um ihre Idole zu sehen. Endlich kommen sie aus der Kabine. Es ist schon toll, die Stars so hautnah zu erleben. Laufen, Sprintübungen und Geschicklichkeitstraining, stets von den Trainern begleitet, stehen auf dem Programm. Dem Jungstar, Manuel Neuer, beim speziellen Torwarttraining zuzuschauen, ist ein Erlebnis.

Eine offensichtlich beliebte Trainingseinheit besteht aus einem Spiel, bei dem zwei Spieler in die Mitte müssen und versuchen, den Außenstehenden den Ball abzuluchsen. Gar nicht so einfach. Man merkt, wie viel Spaß die Spieler hierbei haben. Es wird viel gelacht.

Als der Trainer die Übung abbricht, murren sie wie kleine Jungs und einer bettelt: „Einmal noch!“ Schön zu sehen, dass auch berühmte Stars ganz normal sind.

Später beginnen die Fußballer mit dem abschließendem Trainingsspiel, bei dem die Fans mitfiebern, als wäre es schon ein richtiges Ligaspiel. Nach erfolgreich absolviertem Training verlassen die Spieler den Platz.

Die Fans sind glücklich, endlich gibt es die heiß ersehnten Autogramme. Geduldig werden Bälle, Kappen und Trikots unterschrieben. Manch weiblicher Fan lässt sich auch gerne mit einem coolen Fußballer fotografieren.

Ob die Spieler wohl auch die alten Traditionen ihres Vereins kennen? Der Verein wurde im Mai 1904 von 12-14-jährigen Jungen aus dem Gelsenkirchener Stadtteil Schalke gegründet. Die meisten von ihnen waren Kinder von Bergleuten. Auch der Begriff Knappen, der heute noch für die Spieler benutzt wird, geht auf den Beruf des Bergmanns zurück. Nach jedem Tor der Schalker jubeln die Fans: „Glückauf“. Dieser Gruß kommt auch von den Bergleuten und sollte Glück in der Zeche bedeuten.

Obwohl sich auf Schalke viel verändert hat, die Spieler kommen nun aus aller Welt, sind doch die meisten vom besonderen Klima angesteckt. Jetzt bleibt nur noch eins zu sagen: „Glückauf“!

Jan-Christoph Schmitz, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Von Pippi Langstrumpf bis Karlsson vom Dach – Das Leben der Astrid Lindgren

Bereits als Astrid Lindgren zur Schule ging, schrieb sie auffallend gute Aufsätze. Sie arbeitete anfangs als Sekretärin. In den späteren Jahren fing sie an Bücher zu schreiben, wie z.B. „Pippi Langstrumpf“.

Im Jahre 1941 entsteht diese Idee, als ihre Tochter sehr krank war und eine Geschichte hören wollte. Ins Deutsche wurde es allerdings erst 1949 veröffentlicht. 1954 erschien dann unter anderem „Karlsson vom Dach“, für den sie auch einen Preis als bestes Kinderbuch bekam.

1960 erschien „Madita“, das Mädchen erinnerte sie an ihre beste Freundin. 1962 erschien nach zwei Jahren Pause dann „Michel aus Lönneberga“. Insgesamt wurden ihr 70 verfassten Bücher in 58 Sprachen übersetzt. Weltweit verkaufte sie 120 Millionen Bücher, in Deutschland verkaufte sie allein davon 25 Millionen. Sie wäre im letzten Jahr 100 Jahre alt geworden. Ihre Bücher werden von vielen Kindern geliebt, und selbst Erwachsenen erinnern sich an die Bücher gerne zurück.

Die bekanntesten Werke Astrid Lindgrens:

• 1945: Pippi Langstrumpf (schwedisch: Pippi Långstrump; englisch: Pippi Longstocking)

• 1946: Kalle Bomquist (schwedisch: Kalle Blomkvist; englisch: Bill Bergson)

• 1947: Wir Kinder von Bullerbü (schwedisch: Alla vi barn i Bullerbyn; englisch: The Six Bullerby Children)

• 1954: Mio, mein Mio (schwedisch: Mio, min Mio; englisch: Mio, my Mio)

• 1955: Karlsson vom Dach (schwedisch: Karlsson på taket; englisch: Karlsson-on-the-Roof)

• 1956: Nils Karlsson-Däumling (schwedisch: Nils Karlsson-Pyssling flyttar in)

• 1956: Rasmus und der Landstreicher (schwedisch: Rasmus på luffen)

• 1958: Die Kinder aus der Krachmacherstraße (schwedisch: Barnen på Bråkmakargatan)

• 1960: Madita (schwedisch: Madicken; englisch: Madicken)

• 1963: Michel aus Lönneberga (schwedisch: Emil i Lönneberga; englisch: Emil of Maple Hills)

• 1964: Ferien auf Saltkrokan (schwedisch: Vi på Saltkråkan; englisch: Life on Seacrow Island)

• 1973: Die Brüder Löwenherz (schwedisch: Bröderna Lejonhjärta; englisch: The Brothers Lionheart)

• 1981: Ronja Räubertochter (schwedisch: Ronja rövardotter; englisch: Ronia the Robber’s Daughter)

Lena Kotthaus, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Shoppen und genießen im Bergischen – Das AlleeCenter wird ausgebaut

Nach Informationen des für den Umbau verantwortlichen Architekturbüros Brochheuser-Lüttinger Architekten geht der Umbau des Remscheider Allee-Centers gut voran. Seit dem 8. Januar laufen die Bauarbeiten für die zweite Erweiterung, die im Herbst abgeschlossen sein soll.

Im Interview berichtete die Ausführungsplanerin und Projektleiterin des Umbaus, Annette Cramer, dass die Arbeiten gut im Zeitplan liegen.

Der etwa 20 Millionen Euro teure Umbau wird die Verkaufsfläche des Centers um ca. 4000 Quadratmeter auf rund 30000 Quadratmeter erweitern.

Nach Beendigung der Arbeiten wird das Einkaufszentrum über ca. 100 Fachgeschäfte verfügen.

Allerdings wird keine neue Ladenstraße entstehen.

Einige der jetzigen Läden werden sozusagen „nach hinten“ in den Neubau hinein ausgebaut, da manche Händler eine größere Verkaufsfläche wünschen, um den Kunden ihre Waren im größeren Sortiment anbieten zu können.

Einige dieser Mieter werden aber innerhalb des Centers auf neue Flächen umziehen. Die Buchhandlung „Thalia“ erweitert sich durch Umzug auf 1000qm. Die Modekette H&M wird mit 2000 qm Fläche ein neuer „Top-Mieter“ in den Räumen des jetzigen Deichmann, allerdings erst im Frühjahr 2009.

Der Elektro-Fachmarkt „Saturn“ vergrößert sich um 600 qm, wird aber nicht umziehen. Ebenso werden „Sport-Sperk“, der Schuhmarkt „Deichmann“ und der Drogeriemarkt „dm“ vom Umbau profitieren.

Laut Center-Managerin Edda Prenz wird auch in für die Kunden nicht zugänglichen Teilen des Gebäudes viel passieren: Neue Lager- und Nebenräume entstehen, die Toiletten werden renoviert. Auch der Dachparkplatz wird sich auf den Anbau erstrecken. So kommen zu den bisherigen 1000 Stellplätzen noch 50 hinzu.

Der Hauptunternehmer, der mit den Bauarbeiten befasst ist, ist der Bremer Betrieb KS-Bau. Aber auch die Remscheider Firma Dohrmann ist an dem Umbau beteiligt. Wegen der wachsenden Konkurrenz in den umliegenden Städten wollen Edda Prenz und Betreiber ECE, der die Baukosten übernimmt, das seit 20 Jahren bestehende Unternehmen noch attraktiver und schöner gestalten, um noch mehr Kunden in das Allee-Center zu locken.

Um das Interesse der Besucher zu wecken, bieten die Center-Betreiber immer wieder interessante Aktionen und Veranstaltungen an. So findet z.B. vom 3. bis 12. April 2008 die Aktion „Manege frei im Allee-Center“ statt. Dann wird überall bunte Zirkusatmosphäre herrschen. Das Veranstaltungsprogramm reicht vom Live-Mitmach-Zirkus über lustige Clown- und Zaubererdarbietungen bis zum Kinderschminken.

Bei den Gesundheitstagen im Allee-Center vom 21. bis 26. April sollen die Besucher über Fragen zur Gesundheit informiert und beraten werden.

In einer Gemeinschaftsaktion des Remscheider Handels findet am 3. Mai 2008 eine lange Einkaufsnacht statt. Die Läden im Center und in der angrenzenden City haben dann bis 24Uhr geöffnet. Diese Aktion ist in den vergangenen Jahren bei den Kunden sehr gut angekommen und findet zum dritten Mal statt.

Niels Feistner, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Die Sportart Wing Tsun – Verteidigung für Jung und Alt

Wing Tsun ist gewaltfrei und deshalb eine Selbstverteidigungssportart. Die Entstehung beruht auf einer Sage, dass eine Nonne zwei Tiere (Fuchs und Kranich) dabei beobachtete, wie sie sich bekämpften. Diese Nonne hieß Nuc Nui und ihre erste Schülerin war Jim Wing Tsun.

Da Wing Tsun früher nur innerhalb der Familie weitergegeben wurde, ist es heute wie ein Familienstammbaum aufgebaut. Sifu (Vaterlehrer) ist ein Beispiel dafür.

Wing Tsun können Frauen, Männer und Kinder ab sechs Jahren erlernen. Es wird in einer Gruppe trainiert. Durch verschiedene Übungen, die man häufig wiederholt, lernt man seine Abwehr und seine Griffe instinktiv einzusetzen und so seinen Gegner zu überraschen. Beim Training werden die Fähigkeiten jedes einzelnen individuell gefördert.

Sich selber verteidigen zu können, fördert das Selbstbewusstsein, gerade für Jungendliche und Frauen. Schon nach kurzer Zeit intensiven Trainings zeigen sich erste Erfolge. Ich (Tim) trainiere selber schon seit vielen Jahren WT (Abkürzung für Wing Tsun) und bin immer noch mit Begeisterung dabei.

Von Daniel Sacher und Tim Mause

Daniel Sacher und Tim Mause, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Die Bayer Giants – Basketball-Nachwuchs unschlagbar?

Die U14.1-Jugend des TSV Bayer 04 Leverkusen absolvierte in der höchsten deutschen Spielklasse, der NRW-Liga, eine von vielen Experten vor der Saison nicht für möglich gehaltene überaus erfolgreiche Serie.

Nach etwas holprigem Saisonauftakt mit zwei Niederlagen kam der 13-köpfige Kader des 94er Jahrgangs zunehmend besser in Tritt und wurde zum Ende der Halbserie durch die beiden bergischen Neuzugänge Nicklas Perry und Moritz Krume personell noch gründlich aufgerüstet. Fortan avancierte der Nachwuchs des deutschen Rekordmeisters zum Angstgegner der Liga.

Zwölf Siege in Serie machten die Mannschaft zum besten und einzigen ungeschlagenen Team der Rückrunde. „Das Team hat einfach eine Siegermentalität“, so Center Moritz Krume, der am Ende seiner ersten NRW-Liga-Spielzeit auch noch die Wahl zum MVP der Liga feiern durfte und mit seinen durchschnittlich 21.0 Punkten und 14,8 Rebounds pro Spiel einen entscheidenden Beitrag dazu leisten konnte, die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften unter Dach und Fach zu bringen.

Es blieb Platz zwei in der Abschlusstabelle hinter den Köln 99ers, denen man ihre einzige Saisonniederlage beibringen konnte. „Eine Bilanz die man so nicht erwarten konnte“, so Headcoach Marian Reibert, einer der Väter des Erfolges. „Aber Erfolg macht hungrig“, sagt Associate Headcoach Sefan Beier. „Und Hunger haben wir noch reichlich“, ergänzt Physiotherapeut Johannes Trawinski augenzwinkernd. So verwunderte es auch kaum, dass das dreiköpfige Trainerteam die sportlichen Ziele neu definierte.

In letzter Zeit musste man auch gar nicht mehr so genau hinhören, denn das Wort von der deutschen Meisterschaft wurde immer lauter und deutlicher rund um die Herbert-Grünewald-Halle ausgesprochen.

Viel Arbeit, die noch vor den Coaches und dem Team liegt. So wurde dann auch die Trainingskonzeption neu aufgestellt. Intensivere Inhalte, vier statt drei Mal wöchentliche Trainingsarbeit, Tempohärte, Ausdauerstabilität und Athletik, das sind die Schwerpunktthemen, die Coach Reibert und sein Team in den nächsten Wochen auf dem Plan haben. „Und viele Spiele gegen jahrgangsältere Mannschaften, um uns an ein immer höheres Niveau zu gewöhnen“, ergänzt Coach Beier.

Die erste Phase der Vorbereitung wurde jüngst beendet. So nahm das Team in Wien am sportlich wohl bestbesetzten internationalen Ostertunier Europas Teil. Und auch hier kannte der Hunger der jungen Bayerkreuz-Träger keine Grenzen. Ungeschlagen kehrte man nach Siegen gegen Vertreter Italiens, Österreichs, Tschechiens und Deutschlands in die Heimat zurück. “ Internationale Gegner auf hohem Niveau – eine Woche, die uns sehr viel Wettkampferfahrung gebracht hat“, analysierte Coach Beier am Ende. Auch wenn Physio Trawinski Doppelschichten verrichten musste, um seine Recken bei sechs Spielen in sechs Tagen immer wieder fit zu bekommen. „Mit jedem Sieg wird die Brust der Jungs breiter“, konstatiert Head Reibert.

Bleibt nur noch die spannende Frage „Quo vadis Bayer Giants?“

Moritz Krume, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Mehr Jobs, bessere Infrastruktur – Interview mit dem Hückeswagener Bürgermeister

Tobias Wachs hat ein Interview mit dem Hückeswagener Bürgermeister Uwe Ufer geführt.

Werden Sie bei den kommenden Kommunalwahlen im Jahr 2009 wieder antreten ?

Ufer: Ja, ich werde bei den nächsten Wahlen antreten, denn die Arbeit mit den Menschen hat Spaß gemacht, Außerdem habe ich durch den Job neue Freunde erst kennengelernt.

Wie sehen Sie die Bildungssituation in unserer Stadt und was würden Sie daran ändern?

Ufer: Wir haben hier eine sehr gute Bildungslandschaft in Hückeswagen. Trotzdem wünsche ich mir, dass die Arbeitnehmer enger mit den Schulen zusammenarbeiten, um mehr Jobs zu bilden, was unter anderem ein Ziel in der nächsten Amtsperiode ist. Gleiches gilt für eine verbesserte Infrastruktur.

Wie wollen Sie die Integration bei uns fördern?

Ufer: Die Aus- und Inländer sollten im Privatleben und im Beruf eng zusammenarbeitn und zudem sollten sich bei uns keine Ghettos bilden.

Tobias Wachs, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Mit Sportlerin Anne im Urlaub – Snowboarder on Tour

Anne und ich sind nach Österreich in den Winterurlaub gefahren. Unser Urlaubstag beginnt um 8 Uhr in der Frühe. Nach dem Frühstück geht es ab in Richtung Berg. Oben angekommen geht es sofort los. Dafür, dass Anne erst im letzten Jahr angefangen hat, geht’s super ab auf dem Board.

Nachdem Sie sich mit sechs Pistenfahrten aufgewärmt hat, geht es nun auf die Hütte zum Essen -wo die Preise so hoch sind wie der Schnee auf der Piste. Dort ist die Stimmung gut und es ist sehr laut, daher sind wir schnell wieder auf den Brettern. Nun hat Anne richtig Platz zum boarden, da die Leute alle auf den Hütten sitzen.

Jetzt kann man die Piste in weiten Kurven abfahren. Der Tiefschnee im Wald zwischen den Bäumen ist am besten, da er noch unbefahren ist und man zum Teil gute Chancen hat für kleine Sprünge. Als Anne einen kleinen Moment nicht aufpasst, fährt sie über einen großen Schneehaufen, springt und macht einen ungeplanten Salto. Sie landet auf dem Hinterteil, muss aber lachen.

Danach geht es in den Boarderpark. Hier gibt es etliche Gleitstangen, große und kleine Sprungschanzen, eine Halfpipe und einen großen Kurvenpark. Die 14-Jährige fährt ein paar Mal in der Halfpipe und dann noch zu den Sprungschanzen.

Anne liebt das freie Gefühl auf dem Brett und die Tatsache, dass man alles aus dem Körper heraus steuert. Es gibt keine parallelen Beinbewegungen wie beim Skifahren und man muss die Beine nicht schön zusammen halten. Nein, man steht fest auf dem Brett und schwingt aus der Hüfte heraus. Am liebsten fährt Anne aber kleine, kurz hintereinander folgende schnelle Kurven. So wird man immer schneller. „Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu schnell werde und mich hinlege“, meint Anne.

Das macht richtig Spaß, denn sie fährt unermüdlich den Berg herunter, steht brav an der Gondel und fährt mit dem Lift herauf. Da vergeht die Zeit wie im Flug und schon ist es vier Uhr. Es geht zurück ins Tal, da die Bahn sonst schließt. Das Board bleibt oben auf der Hütte in „Georgs Besenkammer“, das ist Annes Geheimtipp. Im Hotel angekommen, springt Anne unter die Dusche und dann ins warme Schwimmbad. Und morgen soll es sogar gutes Wetter geben.

Zur Geschichte des Snowboards:

Die Snowboards waren früher viel schlanker und weniger tailliert, es gab keine Softboots und erst recht keine Flow-Bindungen. Man fuhr mit ganz normalen Skischuhen. Diese wurden mit wenig Vertrauen einflößenden so genannten Klick-Bindungen festgeschnallt. Das erschwerte die schwingenden Beinbewegungen und die Elastik.

Das Laufen ist ziemlich schwer mit den Skischuhen, und Snowboarder laufen mehr als Skifahrer, da die bekannten Ziehwege, auf denen sich die Skifahrer mit den Stöcken weiterbewegen, von den Boardern missmutig abgewandert werden. Daher war es eine große Freude für die damalige Boarderfreunde, als der erste Softboot auf den Markt kam.

Johanna Langenberg, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Von Badminton bis Kinderturnen – Tradition seit 1928: der TVW-Turnverein Winterhagen

Seit 1928 gibt es sie schon, die kleine Halle in Hückeswagen-Winterhagen. Ernst Müller war der erste Vorsitzende des TVW-Turnvereins Winterhagen und leitete den Verein bis 1932.

Seit der Vereinsgründung gab es inzwischen acht Vorsitzende, unter ihnen eine Frau: Heike Mühlinghaus. Sie hatte von 1991 bis 1993 den Vorsitz inne und dann wieder seit 2003.

Inzwischen werden viele Sportarten und verschiedene Kurse dort angeboten: Montags finden Mutter & Kind-Turnen, Kinderturnen, Volleyball, Walking/Nordic Walking, Ausgleichssport für Männer und Skigymnastik statt. Dienstags bietet der TVW Walking/Nordic Walking, Ausdauertraining und Rückenschule, Kinderturnen, Pilates, Joyrobic, Fitnessprogramm, Aerobic und Stretching an. Am Mittwoch füllen Vereinsmitglieder die Halle, die zur Krabbelgruppe, zum KID-Aerobic zum Prellball, zur Gymnastik für Mollige, zum Rückentraining, Stretching und Aerobic kommen. Donnerstags stehen Babyworkshop, inklusive Betreuung von Geschwisterkindern, Leichtathletik, Geräteturnen, Volleyball und Step-Aerobic auf dem Plan. Am Freitag wird die sportliche Woche mit KID-Aerobic, Selbstverteidigung, Behindertensport und Badminton abgerundet. Und am Sonntag tankt die Wandergruppe des TVW reichlich Sauerstoff.

Natürlich macht Heike Mühlinghaus das alles nicht allein. Etwa fünf Männer und zehn Frauen unterstützen sie – unter ihnen Stefanie Dörpinghaus. Sie macht schon seit ccirca zweieinhalb bis drei Jahren KID-Aerobic für Mädchen im TV Winterhagen. „Ich habe früher getanzt und mache gern Sport. Außerdem mag ich Kinder und arbeite auch als Tanzlehrerin in einer Tanzschule“, erzählte sie. Stefanie Dörpinghaus ist staatlich geprüfte Gymnastin und sagt, dass dafür folgende Voraussetzungen gegeben sein müssten: „Ich denke man muss sportlich sein, Spaß dran haben, und mit Kindern gut umgehen können.“

Doch die Veranstaltungen finden nicht nur in der kleinen

Halle in Hückeswagen-Winterhagen statt. Auch in der Hauptschulturnhalle und in der Sporthalle Brunsbachtal finden Turniere und Kurse vom TV Winterhagen statt, zum Beispiel Badminton, Prellball und Trampolinturnen – und dies im Sommer wie im Winter.

Charis Hagemann, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen

Schrecken zum neuen Jahr – Silvesterknaller setzte Haus in Brand

Ein Silvesterknaller hat den Dachstuhl des Hauses in der Großberghauser Straße 6 in Hückeswagen in der Silvesternacht entfacht.

Beim Abschuss eines Raketenkörpers war eine Rakete unter die Dachziegel geraten, und nach kurzer Zeit fing es an zu brennen. Erst als die Nachbarn gegen 0.12 Uhr den Brand bemerkten, riefen sie sofort die Feuerwehr an. Die Feuerwehr war um 0.18 Uhr mit vier Löschfahrzeugen am Brandort. Einer der Nachbarn holte die Oma aus der Wohnung unter dem brennenden Dachstuhl und brachte sie in ein Nachbarhaus. Die Feuerwehr konnte um 4 Uhr wieder abrücken.

Es sollte eigentlich ein schöner Neujahrsbeginn werden, auch für die Jugendlichen, die in dem Haus Großberghauser Straße 6 feierten und selber viele Feuerwerkskörper schossen. Viele von ihnen waren angetrunken, man kann aber nicht sagen, wer den Feuerwerkskörper, der den Brand auslöste, abgeschossen hat.

Das Haus wird erst mal nicht mehr bewohnbar sein, denn das Dach wurde durch das Feuer und den Einsatz des Wassers der Feuerwehr beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von 250.000 Euro. Die Angehörigen waren geschockt. Für sie war es kein schöner Neujahrsbeginn. Es war der schlimmste Brand in der Großberghauser Straße.

Felix Frauendorf, Hückeswagen, Städt. Realschule Hückeswagen