Archiv der Kategorie: Wilhelmine-Fliedner-Schule

Mensa – Zu Tisch!

Ganztagsschulen und Nachmittagsunterricht machen die Mensa (lateinisch: der Tisch) zu einem aktuellen Thema. Die Mensa bzw. Schulkantine der Wilhelmine-Fliedner-Realschule versorgt in Hilden auch das Dietrich Bonhoeffer Gymnasium und die Grundschule Wilhelm Hüls.

Das Essen ist sehr abwechslungsreich und wird jeden Tag ab 7.30 Uhr von zehn Mitarbeiterinnen zubereitet. Die Mensa-Chefin Mechthild Jüttner-Kilens (52) achtet sehr auf gesundes Essen. Die Zutaten kommen aus ganz Deutschland. Das Gemüse kommt vom Niederrhein, das Hühnerfleisch aus Niedersachsen und das Schweinefleisch aus NRW.

Es stehen zwei Menüs zur Auswahl: Fleisch-/Fischgerichte und ein vegetarisches Gericht. Schüler Oscar Kolanowski (12) findet es super, dass es jeden Tag Fleisch gibt, Kristoph Frauenkron (13) meint, dass an der Qualität der Gerichte starker Verbesserungsbedarf besteht. Zu den Menüs gibt es auch ein Dessert, und wer mag kann sich einen Nachschlag holen. Für 3,80 Euro kann man sich mit seinem Essen an einen der 180 Plätze der Mensa setzen. Um in der Kantine ein Essen zu bekommen, benötigt man einen Mensa-Chip. Dieser Chip ist wie eine Wertmarke, auf der Geld gespeichert ist.

Was denken die Eltern über die Mensa? Viele Eltern sind der Meinung, dass die Mensa eine gute Sache ist, weil sie die Gewissheit haben, dass ihre Kinder eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit haben. Manuela Stepputat (46) sagt: „Als berufstätige Mutter ist es für mich gut zu wissen, dass meine Kinder an langen Schultagen die Möglichkeit haben ihre Energie aufzutanken und mit Schulfreunden in der Mensa essen zu gehen.“

In der Mensa des Ev. Schulzentrums werden täglich circa 500 Mahlzeiten zubereitet.

Paul Kolanowski, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Bruchhausen – Von der Zwergenschule zum Naturschutzzentrum

Bruchhausen ist ein Teil von Erkrath-Hochdahl, der unmittelbar hinter unserem Gartenzaun beginnt. Eigentlich nur Landschaft: ein paar Wiesen, Felder und drei Bauernhöfe, am Ende ein altes Gebäude, das heutige Naturschutzzentrum Bruchhausen.

Die Geschichte beginnt bereits im Jahre 1050 (das war vor fast 1000 Jahren!), von da an wird Bruchhausen als Siedlungsstätte erwähnt. Die Familie Bruchhaus erhielt als einzige im Umkreis das Recht zum Bierbrauen. Die Landschaft ist entstanden, als der Rhein bis hier zu uns herankam. Spuren findet man noch ein bis zwei Meter unter der Erdoberfläche als Kieslagen. Der Rhein zog sich zurück und hinterließ ein Sumpfgebiet, das auch wegen der vielen Mücken später „Malariagebiet“ genannt wurde. In diesem Gebiet wurde 1862 eine Schule gebaut, weit entfernt von den Wohngebieten, so dass die Schüler einen weiten Schulweg hatten. Die Schule hatte nur eine Klasse, alle Kinder, egal wie alt, wurden in einer Klasse unterrichtet. Die Schule wurde Zwergschule genannt, weil so wenige Kinder sie besuchten. Es gab auch nur einen Lehrer, der auch im Schulhaus wohnte.

Mein Opa Hans Weiser (80) ist während des Zweiten Weltkrieges zur Schule gegangen. Der Unterricht fand vormittags oder nachmittags statt, die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt, weil es nur einen alten Lehrer gab, die anderen waren als Soldaten im Krieg. Erst 1966 zog die Schule in neue Gebäude in das wachsende Wohngebiet. Bei Grabungen während des Krieges wurden sogar römische Münzen entdeckt, die heute im Eisenbahn- und Heimatmuseum zu sehen sind.

Heute ist Bruchhausen fast unverändert. Es hat sich ein Naturschutzgebiet gebildet, in dem es viele seltene Tiere und Pflanzen gibt. Aus der alten Schule ist ein Naturschutzzentrum geworden, in dem man viel über unsere Umwelt in der Nachbarschaft lernen kann. Bei vielen Projekten habe ich schon mitgemacht. Aus Weidenzweigen haben wir ein Tipi gebaut, eine Kräuterspirale angelegt, einen kleinen Bachlauf gebaut und wir haben Nistmöglichkeiten für Insekten gebastelt. Es gibt eine Obstwiese, Bienenstöcke und viele Nistkästen für die

unterschiedlichsten Vogelarten.

Im Sommer kann ich von unserer Terrasse die Schwalben beobachten, die über den Feuchtwiesen Insekten fangen. Sie fliegen rasend schnell und manchmal sehr niedrig über unseren Garten hinweg. Einmal hat ein Habicht in der großen Tanne unseres Nachbarn ein Nest gebaut. Seine Beute (kleine Mäuse) hat er einmal in einem unserer Blumenkästen auf dem Balkon zwischengelagert. Meine Mutter hat sich ganz schön erschrocken. Gott sei Dank hat er seine Beute auch wieder abgeholt. Unter der großen Tanne hat unser Nachbar dann die abgenagten Knochen gefunden.

Viele ehrenamtliche Helfer und ein paar Mitarbeiter sind im Naturschutzzentrum beschäftigt. Frau Karin Blomenkamp ist die Leiterin des Naturschutzzentrums, das 1994 in der alten Schule eröffnet wurde.

Infos: Naturschutzzentrum, Bruchhauser Straße 47-49, 40699 Erkrath

Andreas Mittendorf, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Zirkusleben – Zwischen Drahtseilakt und Hausaufgaben

Ein Leben im Zirkus, das hört sich für viele Kinder unheimlich spannend an. Man ist immer mit vielen Tieren zusammen, kann vor einem großen Publikum auftreten und alles ist so schön und bunt. So stellen es sich viele Kinder vor, in einem Zirkus aufzuwachsen.

Aber auch Zirkuskinder müssen genauso für die Schule lernen und Hausaufgaben machen, wie andere Kinder auch, die jeden Tag zur Schule gehen. Für zwei Monate war ein solches Kind zu Gast in der Hildener Wilhelmine-Fliedner-Realschule, weil die Eltern ein Engagement im Ausland hatten.

Joana Maria Diaz von der Garthen (12), geboren in Emerich, ist ein Mädchen, das in einem Zirkus aufwächst und von Stadt zu Stadt reist, um ihr Können vor einem großen Publikum zu zeigen. Sie geht zu keiner richtigen Schule, sondern zu einer Zirkusschule, die speziell für Kinder ist, die in einem Zirkus leben. Organisiert wird diese „Schule im Wohnwagen“ von der Evangelischen Kirche im Rheinland, die auf dem Gelände des Ev. Schulzentrums in Hilden die Hauptverwaltung der „Schule für Circuskinder“ unterhält.

Auch in der Wohnwagen-Schule muss Joana lernen und Hausaufgaben machen, wie dies auch normale Schulkinder müssen. Nur mit dem Unterschied, dass sie außerdem noch für ihren Drahtseilakt üben muss, um für die Zirkus-Auftritte in Form zu sein, damit sie keine Fehler macht. Denn das kann schnell gefährlich werden.

Mit fünf Jahren hat Joana angefangen, Kunststücke auf dem Drahtseil zu lernen, damals nur 20 Zentimeter über dem Boden. Mit neun Jahren hatte sie ihren ersten Auftritt vor einen großen Publikum und war natürlich sehr nervös und hatte großes Lampenfieber und ein Kribbeln im Bauch. Jetzt, wo sie 12 Jahre alt ist, balanciert sie schon auf einer Höhe von zwei Metern.

Joanas ganze Familie lebt im Zirkus. Sie hat einen Halbbruder, eine Halbschwester und einen Bruder (8). Ihr Vater tritt auch im Zirkus auf und führt das Kunststück „Todesdraht“ auf. Ihre Mutter kann leider nicht mehr im Zirkus auftreten, weil sie unglücklich beim Training vom Seil gefallen ist und sich schwer verletzt hatte. Wegen dieser schweren Verletzung musste sie operiert werden und es wurden ihr sogar Schrauben in den Rücken gesetzt.

Die Familie hat ein festen Wohnsitz, wo sie zweimal im Jahr für drei Monate lebt. Sonst wohnt die Familie in zwei aufgeteilten Wohnwagen. Joana findet ihr Leben so sehr gut und könnte es sich auch nicht anders vorstellen. Außerdem sagt sie: „Ich fühle mich hier sehr wohl und würde meine Kinder ebenfalls im Zirkus großziehen.“

Christian Stracke, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Musik – Feline auf dem Weg zum Star

Mit ihren 13 Jahren hat Feline Stepputat von der Wilhelmine-Fliedner-Realschule in Hilden schon so manches erreicht, wovon andere nur träumen können. Viele erfolgreiche Auftritte und mehrere Anfragen von angesagten Plattenfirmen und ein Bericht in der „BILD“-Zeitung über ihre Karierre lassen sie als Newcomerin der Pop- und R’n’B-Szene im Musikbusiness erstrahlen.

Vielleicht wird sie schon bald mit ihrer gefühlvollen Stimme in die Fußstapfen von ihren Vorbildern Adele und Ellie Goulding treten. Bereits jetzt hat die noch junge Künstlerin schon konkrete Zukunftspläne und freut sich auf eine spannende und

aufregende Zeit, die ihr als Sängerin bevorsteht. Privat spielt sie Gitarre und Klavier zu den Songs ihrer Lieblingsmusiker Ellie Gouldihg, The Kooks und Jason Derulo. Vielleicht geht schon bald ihr Traum von einem gemeinsamen Auftritt mit der Band The Kooks in Erfüllung.

Eins steht auf jeden Fall schon heute fest: Ihre bereits über zehn erfolgreichen Auftritte bei verschiedenen Anlässen sind nur der Anfang einer großen Sängerkarriere. Momentan covert sie bekannte Songs von angesagten Interpreten und schreibt bereits an ihren ersten eigenen Songs. Wir dürfen gespannt sein, wie der Weg zum Star am Musikhimmel für Feline Stepputat weitergeht. Ich wünsche ihr für ihre Zukunft jede Menge Erfolg und viele positive Erfahrungen und freue mich jetzt bereits auf ihre erste Single.

Vanessa Wirtz, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Polizei-Hundestaffel – Spürnasen auf vier Pfoten

Ein von Wiesen und Wald umgebener Reiterhof. Wie geschaffen für die Trainingsarbeit und mit ausreichendem Abstand zu anderen Wohnhäusern. Mitglieder der Hundestaffel empfangen uns standesgemäß: mit Gebell. Natürlich handelt es sich dabei um die tierischen Mitarbeiter der Teams. In einem Büro mit Aussicht in die Reithalle treffen wir uns mit Leiter Peter F. zum Interview, um über Polizeiaufgaben von Mensch und Tier zu sprechen. Nach der ausgesprochen freundlichen Begrüßung geht es direkt zur Sache.

Es dauert lange, um Beamtin oder Beamter der Hundestaffel zu werden. „Viel Geduld ist da gefordert“, so Peter F., „Abitur, die Ausbildung zum gehobenem Dienst an der Fachhochschule der Polizei, dann Streifendienst als Schutzmann und mindestens drei Jahre Hundertschaft sind Voraussetzungen, um sich dann für eine Stelle bei der Hundestaffel bewerben zu können“.

Bei den Hunden wird nach Rasse, Intelligenz, Spieltrieb und Gehorsam ausgewählt. Momentan hat die Düsseldorfer Hundestaffel Deutsche und Belgisch/Holländische Schäferhunde (Mecheler). „Schäferhunde sind geschmeidige, schnelle und flinke Hunde mit gutem Geruchssinn und hoher Intelligenz. Die Hunde werden entweder von bestimmten Züchtern oder aus eigener Zucht geholt. Jede neue Hundeführerin, jeder neue Hundeführer bekommt von Anfang an seinen eigenen Hund.“ Der Hund lebt dann wie ein Familienmitglied beim Hundeführer. Voraussetzung dafür sind, dass ein großer Garten zur Verfügung steht, in dem ein Zwinger, der mindestens eine Größe von 3×4 Meter hat, aufgestellt werden kann. Im Zwinger befindet sich eine isolierte Hundehütte. Der Diensthund muss ein ausgeprägtes Sozialverhalten besitzen. Er muss mit den Kindern der Führer und anderen Einsatzkräften problemlos zurechtkommen.

Nicht selten besitzt ein Hundeführer drei Hunde: einen „Rentner“, einen aktiven Hund und einen Junghund, der an seine Aufgaben herangeführt wird. Zum sicheren Transport der Tiere werden Hundeboxen, die hinten im Kofferraum der zivilen Dienstwagen fest verschraubt sind, genutzt. Peter F. weiter: „Die Kosten für den Hund, wie zum Beispiel Futter und Tierarzthonorare, übernimmt das Land. Die Ausbildung eines Polizeihundes dauert circa drei bis sechs Monate. Danach haben sie schon ihre erste Prüfung. In der Ausbildung lernen sie Gehorsam, den Geruchssinn einzusetzen, und Anweisungen wie Fuß, Sitz und Platz zu befolgen.

Im Einsatz darf ein Polizeihund einen Täter nur beißen, wenn der Hundeführer es ihm ausdrücklich befiehlt oder wenn der Täter den Hundeführer angreift. Dann kommt Peter F. zum wichtigsten Thema: dem Einsatzgeschäft. „Hat der Polizeihund einen Täter gestellt und dieser bleibt unbeweglich stehen, bleibt der Hund vor ihm stehen und verbellt ihn. Der Hund darf nicht zubeißen, wenn der Täter den Anweisungen folgt und regungslos stehenbleibt. Der Hund muss unbedingt die Anweisungen und Befehle seines Hundeführers befolgen. Hat der Hund zugebissen, muss er auf Zuruf seines Führers sofort auslassen. Der Hund beschützt seinen Führer, erschnüffelt Personen, stellt sie, bildet Absperrungen und unterstützt bei Razzien“, erläutert Peter F.

Die Hunde werden jedes Jahr aufs Neue geprüft. Fällt der Hund bei der Prüfung durch, darf er nicht in den Einsatz. Erst wenn er die Abnahme besteht, darf er wieder eingesetzt werden. Die Ausbildungen für einen Polizeihund unterscheiden sich nach Rauschgiftspürhund, Sprengstoffspürhund, Waffenspürhund, Leichenspürhund oder Brandmittelspürhund.

„Hat der Hund seine Dienstzeit nach ungefähr zehn Jahren beendet, bekommt er sein Gnadenbrot“, so Peter F.. Der Hund bleibt bei seinem Führer bis er stirbt, so lautet die Vereinbarung. Mit ihren großartigen Fähigkeiten sind die Hunde aus der Polizeiarbeit nicht fortzudenken. Die Vierbeiner halten ihren zweibeinigen Gefährten den Rücken frei. Dafür sind sie auch bereit ihr Leben einzusetzen.

Nach dem Gespräch hat Peter F. noch eine Überraschung parat: Auf dem Übungsgelände gibt es als Höhepunkt noch eine praktische Vorführung. Ein Hundeführer präsentiert zunächst eine Lektion zur Unterordnung. Danach führt er mit einem weiteren Kollegen, der den Täter darstellt und entsprechend Schutzkleidung trägt, die Festnahme eines Täters vor. Tatsächlich stellt der Hund den Täter, verbellt ihn, ohne ihn anzugreifen, solange er sich ruhig verhält. Nachdem der Täter zum Angriff übergeht, beißt der Hund zu. Auf Zuruf seines Führers lässt er danach sofort aus. Danach darf er zur Belohnung mit dem Armschutz als Beute abziehen. Eine beeindruckende Vorstellung.

Lena Salewski, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Gesundheit – Die Sucht nach dem Glimmstängel

Es gibt viele verschiedene Arten von Rauchern, wie zum Beispiel den Stressraucher. Er raucht, wie der Name bereits sagt, weil er zu viel Stress hat und diesen scheinbar nur mit Rauchen verarbeiten kann. Desweiteren gibt es den Protestraucher. Das sind zumeist Jugendliche im Alter von zwölf Jahren aufwärts. Diese lehnen sich so gegen ihre Eltern auf und wollen damit zum Ausdruck bringen „Du kannst mir gar nichts sagen!“.

Es gibt auch Jugendliche, die wegen des Gruppenzwangs rauchen, eben weil sie cool sein wollen, um einfach dazu zu gehören. Desweiteren gibt es die Raucher, die nichts Besseres zu tun haben, als zu rauchen oder diejenigen, die aus Frust rauchen. Zuletzt gibt es den Gelegenheitsraucher. Das ist jemand, der eigentlich aufhören will zu rauchen, es aber meistens wegen zu geringem Durchhaltevermögen nicht schafft.

Mein Vater Horst Brückmann (55) hat bis vor einem Jahr auch geraucht. Mir und meiner Schwester Svenja Brückmann (21) zuliebe versprach er, das Rauchen aufzugeben. Kurze Zeit nach dem Absetzen der Zigarette nahm er an Gewicht zu, etwa zehn Kilogramm. Seine Sinne, die durch das Rauchen abgestumpft waren, kehrten zurück (Geschmacks- und Geruchssinn). Inzwischen hat er wieder sieben Kilogramm abgenommen. Mein Vater gehörte zu den Stressrauchern.

Diese verschiedenen Arten von Rauchern haben eines gemeinsam: Jeder von ihnen hat einen bestimmten Grund. Rauchen ist eine der beliebtesten Drogen, wird aber nicht als solche vom Staat angesehen. Warum rauchen Menschen, obwohl auf den Packungen deutliche Warnungen stehen, zum Beispiel dass die Lebenserwartung durch das Rauchen beträchtlich verkürzt wird?

Täglich sterben in Deutschland 300 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das sind mehr als durch Verkehrsunfälle, Aids, Drogen, Suizide und Morde zusammen. Die Schadstoffe, die in der Zigarette enthalten sind, verursachen weitreichende Folgen, wie zum Beispiel: Krebserkrankungen von Mundhöhle, Kehlkopf, Speiseröhre, Nieren, Blase, Darm und Lunge; Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Gefäßverengungen.

Trotz aller Warnungen: Raucher lieben und hassen die Zigarette. Sie lieben sie, weil sie Rauchen als anregend, konzentrationsfördernd und als Belohnung empfinden oder aber als beruhigend und entspannend erfahren. Gleichzeitig hassen sie die Zigarette, weil sie trotz des starken Wunsches aufzuhören, nicht dauerhaft von ihr lassen können.

Ein Teufelskreis der Abhängigkeit entsteht. Raucher bemerken erst dass sie abhängig sind, wenn sie weniger oder plötzlich gar nicht mehr rauchen. Ihr Körper ist an eine bestimmte Menge Nikotin gewöhnt und wenn er sie nicht bekommt, reagiert er mit Entzugserscheinungen.

Aber es gibt Hoffnung: Das Risiko des vorzeitigen Todes bei Rauchern sinkt, sobald sie aufgehört haben. Wenn sie zehn Jahre Nichtraucher waren, ist das Risiko kaum höher, als das von Menschen, die ihr ganzes Leben nicht geraucht haben.

Saskia Brüggmann, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Musik – Ein neuer Stern funkelt „Licht Echt“ am Pop-Himmel

Unser Mitschüler Florian Krahe (15) ist seit Jahren als Musiker aktiv. Jetzt hat er sogar einen Plattenvertrag bekommen.

Florian Krahe hat sich schon früh für Musik interessiert. Mit sieben Jahren hat er angefangen, Gitarre zu spielen und mit neun Jahren hat er sogar schon Songtexte geschrieben. Jetzt kann er auch noch Klavier spielen. Seit fast fünf Jahren spielt Florian Krahe schon in einer Band. Diese Band nennt sich „Licht Echt“. Die Band besteht aus einer Sängerin, einem Schlagzeuger, einem Bassisten und Florian Krahe als Gitarristen. Obwohl Florian Krahe jede Musik hört, die er mag, spielt er und seine Band nur Pop-und Rock-Musik. Florian Krahe hat keine Vorbilder, von denen er sich etwas abguckt. Letztes Jahr hatten sie ungefähr zehn Auftritte, darunter auch einen in der Schalke Arena. In der Schalke Arena entdeckte sie die Plattenfirma „Pavemant records“ und bot ihnen einen Plattenvertrag an. Am 8. April ist ihre neue Single mit dem Song „Tiefer Fall“ rausgekommen. Zu der neuen Single muss die Band noch Videos drehen und Bilder machen, damit auch alles perfekt ist. Für seine Zukunft wünscht sich Florian Krahe, dass er viel Erfahrung sammeln kann.

Maike Kienert, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Festival – Und rockt, und rockt und rockt…

Am 22. Januar 2011 war es wieder mal so weit. Das Schüler-Rockfestival fand in diesem Jahr zum 25. Mal statt. Bis zu 4000 Leute kommen jährlich zum Schüler-Rockfestival nach Wuppertal in die Uni-Halle.

In einem Telefon-Interview mit Kalle Waldinger, der das Schüler-Rockfestival seit 25 Jahren veranstaltet, sagte er: „Dieses Jahr war ein besonders gutes Festival mit vielen Profi-Bands. Es war ein gutes Publikum vorhanden, nur hin und wieder machte man sich eben Sorgen um die Pogo-Tänzer, da es dabei öfters mal ein paar Blutflecken auf dem Boden gab, aber der Sanitätsdienst hat mir zum Glück berichtet, dass es sich nur um kleine Verletzungen handelte.“

Kalle hatte dieses Jahr das letzte Mal als Veranstalter das Festival gemacht. Seinen Nachfolger hat er sich selbst ausgesucht. „Ich dachte mir, ich brauche auf jeden Fall jemanden, der sich in der Branche auskennt.“ Und das kann Björn Krüger laut Kalle. Björn hat schon für die Blue Man Group, Nina Hagen, für Bosse und noch viele andere als Schlagzeuger gespielt. Er ist jetzt beim Schüler-Rockfestival bei der Auswahl für die Bands zuständig. Aber Kalle Waldinger hört nicht ganz auf. Er macht nämlich jetzt das Marketing für das Schüler-Rockfestival. In dem Interview antwortete er auf die Frage, welches das beste Schüler Rockfestival seit 25 Jahren war: „Diese Frage ist schwer, denn das wäre genau so, als würde ich fragen, was wäre der beste Geburtstag gewesen!“, sagte Kalle. „Also, es waren alle Jahre total gut. Es gab auch schon mehrere Bands, die, nachdem sie beim Schüler-Rockfestival aufgetreten sind, einen Plattenvertrag bekommen haben. Wie zum Beispiel Uncle Ho, DNL usw. Uncle Ho war sogar bei der Geburt des ersten Schüler-Rockfestival dabei.

Kalle Waldinger hat vor 30 Jahren angefangen mit Kinder-/Schülerbands zu arbeiten, da sich damals keiner für sie interessiert hat. Da auch keine Veranstalter Kinder-/Schülerbands ernst genommen haben, hat er mit dem Rockprojekt angefangen. Mit dem Projekt wollte er eine Plattform für Kinder und Jugendbands bieten. Den Namen hat er sich damals selber ausgedacht. Ebenso beim Schüler-Rockfestival hat er sich den Namen selber einfallen lassen.

„Warum das Festival? Das war klar: Denn die Bands brauchten Auftritte. Die heutigen anderen Festivals wie School Jam haben natürlich durch das Schüler-Rockfestival gelernt, dass junge Bands auch was drauf haben. Besonders durch Tokio Hotel“, sagte Kalle. Das das Publikum allerdings so stark anwächst, hätte er aber nie gedacht.

Für nächstes Jahr können sich die nächsten Bands ab August 2011 schon wieder bewerben. Die Bands, die im Keller hocken, sollten das auf keinen Fall verpassen. Geht einfach auf die Seite www.schueler-rockfestival.de/

Florian Krahe, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Computer – Das hochgelobte und sehr umstrittene SchülerVZ

Das Netzwerksystem SchülerVZ.net hat jetzt mehr als 16 Millionen User. Viele befürworten SchülerVZ-kurz SVZ- aber wie gut ist es wirklich? SVZ gibt es jetzt überall selbst auf dem Handy. Alle sind im SVZ-Wahn. Aber ist SchülerVZ wirklich ein Segen?

Guedo Wandrey (51), Konrektor der Wilhemine-Fliedener-Realschule, sagt, das SVZ sei „gefährlich weil es ein hohes Suchpotenzial hat und Unruhe unter den Schülern verbreitet“. Der Lehrer für Sozialwissenschaften hebt noch einen anderen Aspekt hervor: er befürchtet die „Vereinsamung der Jugendlichen“, denn wer vor dem PC sitzt, ist nicht mit seinen Freunden unterwegs. Allerdings ist seine Tochter auch im SchülerVZ angemeldet, denn es „ist nicht so einfach, sich den neuen Medien zu verschließen.“

Positiv sieht hingeben die Sozialpädagogin Tanja Leberer das SchülerVZ, „schließlich geht es dort um Kommunikation.“ Ihr Kind ist ebenfalls in SchülerVZ angemeldet. Wenn man dieses Medium richtig nutzt, ist es „ungefährlich.“

Obwohl in SVZ viel gemobbt wird, sind fast alle Schüler der WFS dort

angemeldet und viele von ihnen geben auch private Dinge preis, wie Geburtstage oder Hobbys. Doch es gibt auch Ausnahmen: „Nein, ich bin nicht angemeldet, ich bin froh wenn ich mal Zuhause mit meiner Playstation 3 zocken kann“, so Dominic D.(14).

Doch so eine Aussage ist eine Seltenheit, die meisten können nicht mehr ohne Schüler-VZ leben.

Fabian Toups, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Beruf – Traumjob Lehrerin

Frau Wandrey (20), Frau Fritsch (27) und Frau Fröhlich (27) sind zurzeit im Rahmen ihrer Ausbildung an der Wilhelmine-Fliedner-Realschule in Hilden. Sie wurden gefragt, warum sie den Beruf der Lehrerin gewählt haben.

Nur Frau Fritsch wollte schon als kleines Kind Lehrerin werden. Frau Fröhlich strebte zuerst den Beruf der Tierärztin an. Doch jetzt ist für sie – wie auch für die Kolleginnen – „der Lehrerberuf auf jeden Fall der Traumjob“.

Bevor sie sich entschlossen haben Lehrerin zu werden, haben alle drei die Schule beendet. Frau Fritsch hat in England schon ein bisschen Unterrichtserfahrung gesammelt. Annika Wandrey ist noch Studentin an der Bergischen Universität in Wuppertal und absolviert zurzeit ein Berufspraktikum an der WFS. Sie hat keine praktische Unterrichtserfahrung und hospitiert, um dann später selbst unter Anleitung von erfahren Lehrern zu unterrichten.

Die beiden anderen Frauen haben ihr Studium abgeschlossen und stehen nun gerne vor der Klasse. Ihr größter Wunsch ist es, dass die Schüler „gut mitarbeiten und sich alle ordentlich verhalten“. Um ihren Traumberuf ausüben zu können, braucht Frau Wandrey noch mindestens drei Jahre. Frau Fröhlich wird in etwa zwei Jahren ihr Examen ablegen. Janine Fritsch ist zuversichtlich, schon ab diesem Sommer ihren „Traumberuf“ ausüben zu können.

Maurice Müller, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule