38 Jahren hat Ursula Hesse (61) an der Wilhelmine-Fliedner-Realschule Englisch und Evangelische Religion unterrichtet. Am 31. Januar 2011 hatte sie ihren letzten Arbeitstag an der Wilhelmine-Fliedner-Realschule .
Frau Hesse denkt gerne an die Zeit zurück, als die Schule noch eine reine Mädchenschule war. Sie erinnert sich noch an ihre erste Klasse und dass die Lehrerinnen noch Röcke tragen mussten. „Die Schüler haben sich nicht großartig verändert, ich denke die Erziehung ist immer noch dieselbe“, sagt sie. Trotzdem seien die Schüler pfiffiger geworden, dafür habe man sich früher mehr Zeit für die Schule genommen. Deshalb wurden die Hausaufgaben auch öfter gemacht.
Da es ihr sehr gut hier an der Schule gefallen hat, will sie weiterhin Kontakt mit Kollegen und Kolleginnen haben. Frau Hesse wird die Menschen an der Schule sehr vermissen, da sie immer neugierig auf die Schüler war, denn jeder von ihnen hatte eine eigene Geschichte.
Wenn sie jetzt in Rente ist, möchte Frau Hesse einfach mal entspannen, ohne zu denken, dass sie noch Hefte zu Korrigieren hat. Nachdem die Schüler ihre Zeugnisse bekommen haben, möchte Frau Hesse sich in Ruhe von den Lehrern im Lehrerzimmer verabschieden. Auch vielen Kollegen fällt der Abschied schwer. Dazu sagten Herr Fischer und Frau Müller: „Wir werden Frau Hesse sehr vermissen, wir hatten selber schon Tränen in den Augen.“
„Als Lehrerin sollte man Geduld haben und Liebe zu Kindern und Jugendlichen haben“, sagt Frau Hesse. Für die Zukunft dieser Schule hofft sie, dass alle gut miteinander klarkommen und dass man mit anderen Schülern Verständnis hat.
Kathrin Laske, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule