Aids ist ein bedeutendes Thema in vielen Ländern und eine der schrecklichsten und gefährlichsten Krankheiten überhaupt. Besonders betroffen ist Afrika. Dort ist der Anteil der an Aids erkrankten Menschen am höchsten, mehr als 25 Millionen leiden unter dem Virus, der leider bis heute noch nicht heilbar ist.
Durch zu wenig medizinische Behandlung sterben die meisten Menschen schon sehr früh, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt dort nur bei 42 Jahren. Besonders Kinder sind bedroht und erleben oft ihre Kindheit nicht. Auch verlieren viele Kinder durch die Immunschwächekrankheit ihre Eltern und werden zu Waisen, woraufhin sich ihr Leben stark verändert.
Die Mädchen infizieren sich häufiger, weil sich viele schon in jungen Jahren aus Geldmangel oder anderen Nöten prostituieren müssen oder grausamer sexueller Gewalt zum Opfer fallen. Deshalb gibt es einige Organisationen, die sich um das Wohl der Kinder sorgen und ihnen durch gezielte Maßnahmen helfen wollen. Eine davon ist Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nation, das schon jahrelang Projekte betreut und damit auch Erfolg hat.
Mit der Kampagne „Du und ich gegen AIDS“ fordert Unicef die Menschen auf, etwas gegen das Problem zu tun und den von Aids betroffenen Kindern zu helfen. Dabei möchte Unicef vor allem den Kindern in Afrika ein schöneres, besseres und längeres Leben bieten. Aber was tut Unicef eigentlich genau um dies zu erreichen?
Zuerst einmal bilden die Mitarbeiter freiwillige Menschen zu Dorfhelfern aus, die den betroffenen Familien helfen, etwa im Haushalt. Auch Jugendliche werden ausgebildet, um an Schulen in Afrika die Kinder über Aids und die Folgen aufzuklären. Außerdem bekommen die Kinder dort auch genügend Schulmaterial für eine bessere Schulbildung. Unicef unterstützt Tagesstätten für die Waisen. Natürlichen sollen die HIV-positiven Kinder Medikamente gegen das Virus bekommen, leider sind diese sehr teuer. Von Unicef werden die Krankenhäuser mit Medikamente und medizinischen Geräten versorgt. Unicef ermöglicht es auch, dass die Neugeborenen auf den Virus getestet werden, da die Babys sich schon bei der Geburt oder im Mutterleib infizieren können. Dieses Risiko soll durch das Medikament „Nevirapin“ und eine ausführliche Beratung verringert werden.
Deshalb hoffen Unicef und die Kinder Afrikas auf die Unterstützung der Menschen in Deutschland. Jeder, der etwas Hilfe anbietet, bringt Unicef ein Stück weiter und hilft mit, die gefährliche Krankheit zu stoppen.
Giulia Sieke, Hilden, Priv.dietr.-Bonhoeffer-Gym.