Wie Corona durch die Schulkorridore schlich

Von Layla Arazzak, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium Hilden

Etwa 11 Monate sind seit dem schlagartigen Ausbruch der Corona-Pandemie vergangen, in dem sich das Virus wie ein finsterer Schatten in unseren Alltag schlich und somit eine lange Zeit, die von wachsendem Unbehagen und Einsamkeit geprägt ist, ihren Lauf nahm.
Eine Zeit des richtungslosen Daseins begleitet von Atemschutzmasken und Desinfektionsmitteln.

Die zur Eindämmung der Pandemie erforderlichen Maßnahmen erschweren den Schulalltag erheblich und schränken das soziale Zusammenleben durch das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Einhalten des Sicherheitsabstandes ein.
Schließlich verbannte das Coronavirus das Klassenzimmer in die digitale Welt, wobei sich die Vorahnung, dass das Lernen auf Distanz viele Probleme mit sich bringt, bestätigte.
Dem Ergebnis einer Studie des Ifo-Instituts für Bildungsökonomik zufolge konnte der durch Corona bedingte Unterrichtsausfall nicht annähernd aufgefangen und der Unterrichtsstoff nicht wie gewöhnlich behandelt werden. Zudem stellte auch die digitale Infrastruktur im deutschen Schulwesen einige Probleme dar und legte offen, dass das deutsche Bildungssystem gespalten ist. Die weltweite Corona-Pandemie fördert die soziale Ungleichheit an Schulen: Während manchen Schülern das Lernen auf Distanz problemlos gelingt, scheitert es bei manchen Familien bereits an dem Zugang zu digitalen Endgeräten und dies macht die Bewältigung der Pandemie in Bezug auf die Bildung für bildungsfernere Haushalte fast unmöglich.

Der jedoch größte Unterschied zwischen dem Präsenzunterricht und dem Lernen auf Distanz liegt darin, dass es überwiegend Informationen seitens der Lehrer gibt und soziale Interaktion zwischen den Schülerinnen und Schülern bedauerlicherweise zu kurz kommt.
Die steigenden Infektionszahlen machen die Hoffnung auf bald einkehrende Normalität und den Lichtblick zunichte, bald wieder seine Schulfreunde in die Arme schließen zu können.

In solch bedrückenden und eintönigen Zeiten wird man sich bewusst: Besondere Situationen erfordern nun mal besondere Maßnahmen.
Und eines Tages werden alle auf diese sonderbare Zeit zurückblicken und denken:
Das waren ja verrückte 12 Jahre!