Archiv der Kategorie: Hilden

Der weite Weg zum Profikicker – Traumberuf Fußballstar

Viele Jungen träumen davon, später einmal ein bekannter und erfolgreicher Fußballer zu werden. Doch der Weg zur Spitze ist anstrengend. Was für Voraussetzungen sind nötig? Und was macht einen guten Spieler aus? Nach Antworten hat RP-Schülerreporter Tom Gawlytta gesucht.

Der Schüler der Wilhelmine-Fliedner-Realschule, Marcel Wilkesmann (11), ist aktiv als Fußballer tätig. Er meint zur Frage, was einen guten Spieler ausmache, dass man sich mit den anderen Spielern gut verstehen und Kritik annehmen müsse. Zur Frage, was am Beruf Fußballer so anstrengend sei, sagt der Sechsklässler: „Man muss immer sehr viel trainieren und oft zum Training fahren.“

Eines ist sicher: Als Fußballer muss man ein Allrounder sein und fähig, auf allen elf Positionen spielen zu können. Teamgeist ist genau so wichtig, denn zusammen zu gewinnen ist immer besser.

Doch der Fliedner-Schüler Marvin Peuckert (14) sagt, dass sich im Fußball „alle Anstrengungen immer lohnen, denn das Erfolgsgefühl ist unbeschreiblich“.

Der Traum vieler Jugendlicher ist es, später einmal Profifußballer zu werden. Doch jeder weiß, dass es bis dahin noch ein langer Weg ist. Aber: Träume darf man ja noch haben, oder nicht?

Tom Gawlytta, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Ein Gespräch über Generationen – Wie die Oma so der Enkel

Die Wilhelmine-Fliedner-Realschule hat eine lange Tradition, und immer mal wieder hört man, dass Lehrer erwähnen: „Deine Mutter habe ich auch schon unterrichtet!“

Beim RP-Schülerreporter Nils Kemmann geht die Tradition noch weiter. Er geht dort zur Schule, wo vor 50 Jahren auch seine Oma Marion im Klassenzimmer saß. Früher war jedoch einiges anders als heute. Zu diesem Thema hat Nils ein Gespräche geführt.

Reporter: Hallo, wie heißen Sie und wie alt sind Sie?

Marion: Ich heiße Marion Ebeling und bin 64 Jahre alt und habe – wie mein Enkel – auch die Wilhelmine-Fliedner-Realschule besucht.

Reporter: Wie viele Schulstunden hatten Sie in der Woche?

Marion: Ich hatte früher 36 Stunden in der Woche einschließlich Samstag, aber einmal im Monat hatten wir samstags frei. Wir hatten nur 45 Minuten pro Schulstunde und nicht wie heute 60 Minuten.

Reporter: Wie hieß denn Ihr Direktor?

Marion: Mein Direktor hieß Diedert.

Reporter: Wie fanden Sie die Schule als Gebäude?

Marion: Ich fande die Schule sehr schön, da sie neu war und daher auch sauber. Aber das Beste war, dass wir die ersten Schüler auf der WFS waren. Es war eine reine Mädchenschule mit vielen jungen motivierten Lehrerinnen und Lehrern.

Reporter: Musste man früher schon die Räume für jeden Unterricht wechseln oder hatte man einen eigenen Klassenraum?

Marion: Wir hatten einen eigenen Klassenraum, aber bei Fachunterricht in Biologie, Chemie, Physik oder Sport mussten wir auch die Räume wechseln.

Reporter: Gab es früher schon – so wie heute – die Mensa und einen Schulkiosk?

Marion: Nein, das Schul-Büdchen gab es früher noch nicht, wir haben immer unsere Pausenbrote gegessen.

Reporter: Wie kamen Sie denn früher zur Schule?

Marion: Da ich im Internat wohnte, war es ja kein weiter Weg zur Schule, den ich gehen musste.

Nils Kemmann, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Umfrage bei Alt und Jung – Wann eine Schule „gut“ ist

Gute Lehrer, gute Schule? Das ist eine Frage, die viele Eltern beschäftigt und interessiert. Zu diesem Thema hat jeder eine andere Haltung: Lehrer, Eltern Schüler. Schülerreporterin Hanna Miesen fragte an der Wilhelmine-Fliedner-Realschule (WFS) im evangelischen Schulzentrum Hilden nach:

Für viele Schüler ist vorrangig, was Max Miesen (10. Klasse) feststellt: „Ein

guter Lehrer ist nicht zu streng, aber auch nicht zu locker. Und er sollte fair sein!“

Die Vorstellungen der Lehrer gehen in eine andere Richtung. Sie sagen, dass es wichtig ist, dass man auf die Schüler eingeht und sich für ihre Probleme interessiert. Guedo Wandrey (50), stellvertretender Direktor der WFS: „Mir ist die persönliche Anteilnahme gegenüber den Schülern wichtig. Manchmal sind die privaten Sorgen der Jugendlichen einfach wichtiger, als die Leistung in der Schule. Hier muss ein guter Lehrer helfen, dass die Schüler den Kopf wieder frei bekommen, um effektiv lernen zu können.“

Auch für die Eltern ist es interessant zu wissen, ob es eine gute Schule ist, auf die sie ihre Kinder schicken. Dabei gucken die Eltern nicht nur auf die Lehrer. Die Erziehungsberechtigten sagen, dass es durch gute Lehrer allein nicht getan ist. Es geht auch um die Angebote der Schule wie beispielsweise Arbeitsgemeinschaften, Hausaufgabenbetreuung, Lernhilfen und anderes.

Die ältere Generation wie etwa Lieselotte Miesen (Rentnerin) ist der Meinung: „lch glaube schon, dass eine gute Lehrerschaft auch gleich eine gute Schule ist, weil die Schule vom Unterreicht der Lehrer abhängig ist.“

Martin Miesen (Arzt): „Ich habe bei den Lehrern am meisten gelernt, die aufgrund ihrer Persönlichkeit eine natürliche Autorität ausgestrahlt haben und mich für ihr Fach begeistern konnten.“

In einer Sache sind sich Schüler, Eltern- und Großelterngeneration einig: Wichtig ist, dass sich die Lehrer für ihre Schüler interessieren!

Hannah Miesen, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Wo Schüler ein Instrument lernen – Von null auf hundert

Seit gut 18 Monaten gibt es das Modell der Bläserklasse an der Wilhelmine- Fliedener-Realschule ( WFS) in Hilden. RP-Schülerreporterin Ina Horn sah sich vor Ort um. Neben dem alltäglichen Unterricht lernen die Zehn- bis Zwölfjährigen gemeinsam musizieren. Die Idee dazu hatte Sigrun Brings (53), Englisch- und Musiklehrerin im Ev. Schulzentrum.

Sie hatte vor zwei Jahren die Vorstellung, dass alle Kinder einer Klasse zusammen ein neues Blasinstrument erlernen sollten. Jedem sollte die Chance gegeben werden, ein Blasinstrument kennen und spielen zu lernen. „In der Gemeinschaft lernt es sich leichter“, kommentiert Frau Brings ihre Idee. Denn alle Kinder starten bei Null. Sie haben keine Vorkenntnisse beim Lesen von Noten und können bis zu ihrem Eintritt in diese Klasse kein Instrument spielen. Die Kinder der Fliedner-Schule haben die Möglichkeit zwischen folgenden Instrumenten zu wählen: Trompete, Posaune, Euphonium, Horn, Querflöte, Klarinette und Saxophon. Jedoch kann nicht jeder Wunsch erfüllt werden.

Die Schüler geben drei Wünsche ab, wovon jedoch meistens der erste oder zweite Wunsch erfüllt werden kann.

„Üben, üben, üben“ ist das Motto. Die Schüler proben dreimal wöchentlich in der Schule. Zwei Stunden entfallen auf den regulären Musikunterricht. Zusätzlich müssen die Kinder eine Stunde länger pro Woche in der Schule bleiben, um sich mit dem Instrument vertraut zu machen. „Zuhause sollten täglich mindestens 15 Minuten geübt werden“, sagt die Musikpädagogin. Das setzt voraus, dass die Schüler die Instrumente – gekauft von Geldern der evangelischen Landeskirche und des Schulvereins der WFS – immer wieder mit nach Hause nehmen müssen.

Highlights im Jahresplan der Bläserklassen sind die öffentlichen Auftritte. Mit bis zu sieben Aufführungen im Schuljahr im Schulgottesdienst, bei Vorspielabenden oder Schulfesten unterhält die Bläserklasse Lehrer, Eltern und Schüler der Wilhelmine-Fliedner-Realschule. So konnten sich im Januar beim Tag der offenen Tür auch auswärtige Besucher von der Leistungsfähigkeit der Bläserklasse überzeugen.

Eine schöne Idee, die mit der Gründung einer weiteren Bläserklasse im nächsten Schuljahr ihre Fortsetzung finden wird. So dass es dann wieder für die nächste Generation heißen wird: Mit null Vorkenntnissen in zwei Schuljahren zu einem hundertprozentigen Blasorchster.

Ina Horn, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Info-Box – Das Tagesinternat

Das Tagesinternat (TI) des Ev. Schulzentrums in Hilden bietet den Schülern professionelle Unterstützung beim Lernen. Dies geschieht jeden Tag nach Schulschluss. Die hier 70 betreuten Kinder werden in fünf Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hat ihren eigenen Raum. Einen festen Tagesplan gibt es natürlich auch:

Ab 11.30 Uhr öffnet das Haus. Ab 12.15 Uhr ist die Mensa offen. Die Kinder und Jugendlichen werden hier immer von den TI-Betreuern beaufsichtigt. Hier wird gemeinsam zu Mittag gegessen. Von 13 bis 13.30 Uhr ist das T.I geöffnet, um sich dort zu beschäftigen, z. B mit Tischtennis oder Malen.

Von 13.35 bis 16 Uhr findet das Silentium statt. Man hat aber die Möglichkeit, das Silentium bereits um 15 Uhr zu verlassen, wenn man alles bereits vorzeitig erledigt hat.

Ab 15 Uhr hat man immer die Möglichkeit, im T.I zu bleiben, um dort seine Freizeit zu verbringen. Jeden Tag ab 15 Uhr hat ein anderer Betreuer Dienst. Um 17.30 Uhr schließt das TI.

Marvin Peukert, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Das Tagesinternat im evangelischen Schulzentrum – Entlastung für Eltern und Kinder

Die Gruppenleiterin Carola Karola Kaiser (45) im Gespräch mit RP-Schülerreporter Marvin Peukert:

Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrer Arbeit?

„Erst einmal schauen, wo jeder Schüler steht, das heißt, wenn es Schwierigkeiten in der Schule gibt, gemeinsam einen Weg finden, sie zu verringern. Außerdem: eine gute Arbeitsatmossphäre herstellen, mit den Schülern gemeinsam ihre eigene Arbeitshaltung reflektieren und beispielsweise dem Mangel an Fleiß und Lust mit einem Ausblick auf die Konsequenzen begegnen (schlechte Noten gleich schlechter Schulabschluss). Zu versuchen, ein geringes Selbstwertgefühl zu stärken und jedem Kind oder Jugendlichen einen Blick für die eigenen Begabungen und Fähigkeiten zu ermöglichen.“

Wie finden Sie das Tagesinternat persönlich? Wo liegen Vor- und Nachteile?

„Erst einmal finde ich es gut, dass es eine solche Einrichtung gibt, denn sie ist sinnvoll und wichtig. Viele Kinder blieben in der Schule auf der Strecke, wenn sie ohne diese feste Struktur auskommen müssten. Die Nachteile sind vielleicht, dass man nie alles tun kann, was einem so ins Auge fällt und dass manchmal viel gleichzeitig geschehen muss.“

Was sind die Gründe, warum die Kinder ins Tagesinternat kommen?

„Die Eltern vieler Kinder sind voll berufstätig, so dass sie keine Möglichkeiten haben, sie tagsüber zu betreuen. Schulische Schwierigkeiten sind auch häufig der Grund, die dann jeweils noch unterschiedliche Ursachen haben.“

Wie ist das Betreuer-Kind-Verhältnis?

„Die Beziehungen zwischen der Gruppenleitung und den Kindern sind sehr unterschiedlich, das heißt, von eher distanziert und nur auf Schulthemen bezogen, bis hin zu einer persönlichen Beziehung mit einer gewissen Nähe. Letztlich entscheiden die Kinder oder Jugendlichen, wie viel sie von dem bestehenden Angebot aufgreifen. Manche gehen nur zum Essen und in die Silentiumgruppe und nach getaner Arbeit direkt nach Hause, andere gehen vielleicht noch zum Töpfern, machen besondere Aktionen mit ( z.B. die Lesenacht, der Geschichtswettbewerb, Ausflüge) und kommen auf diese Weise einzelnen Betreuern näher.“

Welche anderen Aktivitäten stehen den Kindern zur Verfügung?

„Es gibt Spiele für Drinnen und Draußen. Im Haus stehen ein Kicker und eine Tischtennisplatte. Dann gibt es einen Toberaum mit Matten und einen Ruheraum mit Matrazen und Decken. Außerdem viele Gesellschaftsspiele.

Für Draußen gibt es Fußbälle mit kleinen Toren, Diabolos, Stelzen, Springseile, Frisbees und vieles andere. An wöchentlichen Arbeitsgemeinschaften gibt es im Moment das Töpfern und andere künstlerische Tätigkeiten (Linolschnitt, Malen) und den Geschichtswettbewerb. Manchmal finden Kochaktionen statt, und gelegentlich werden Ausflüge gemacht.“

Gibt es spezielle Dinge, die besonders gefördert werden?

„Der Schwerpunkt liegt in der schulischen Förderung. Letztlich geht es darum, dass die Schüler eigene Lernstrategien entwickeln und diese später selbstständig anwenden können. Es gibt das Angebot „Lernen-Lernen“, bei dem genau diese Strategien zusätzlich zum Silentium vermittelt werden. Manchmal gibt es auch einzelne Nachhilfeangebote.“

Marvin Peukert, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Umfrage „Wünsche für die Zukunft“ – Wenn ich König von Deutschland wär’…

Was würden die Menschen verändern, wenn sie Bundeskanzler/-in, Schulminister/-in oder Wirtschaftsminister/-in wären? Mit dieser Frage hat sich Schülerreporter Daniel Zimmermann beschäftigt.

„Jede Nacht um halb eins, wenn das Fernsehen rauscht

Leg ich mich auf’s Bett und mal mir aus

Wie es wäre, wenn ich nicht der wäre, der ich bin

Sondern Kanzler, Kaiser; König oder Königin“….

(aus „König von Deutschland“ von Rio Reiser, 1994)

Dieser satirisch überzogene Songtext von Rio Reiser beinhaltet Phantasien über das, was er machen würde, wenn er König wäre. Diese Träume von Luxus, Reichtum, Spaß und persönlicher Freiheit sollen mit ihrer Ironie die Menschen zum Nachdenken anregen, über das, was sie tun würden, wenn sie König von Deutschland wären.

Hier die Aussagen aus meiner aktuellen Umfrage:

Was wünschen sich die Menschen 2009?

Die Personen, die ich befragt habe, haben sich zu unterschiedlichen Themen geäußert, die sie verbessern oder verändern würden. Einer davon ist der Sozialwissenschaftslehrer Guedo Wandrey (50), der an der Wilhelmine-Fliedner Realschule in Hilden tätig ist. Sein Anliegen wäre: An allen Schulen die Klassen zu verkleinern und mehr Praxis in den Unterricht einzubauen. Dadurch wäre ein besseres Lernen gewährleistet. Der Lehrer hätte dann mehr Zeit für den einzelnen Schüler, und eine bessere Wissensvermittlung wäre möglich. Durch einen höheren Praxisanteil würden Schüler/-innen intensiver auf Ausbildung und Studium vorbereitet. Durch diese Maßnahmen würde unser Schulsystem leistungsfähiger und international wieder konkurrenzfähig.

Für die Fliedner-Schülerin Sophie Brumberg (14) ist es sehr wichtig, dass Tiere in unserer Gesellschaft artgerecht gehalten werden. Die Realität sieht leider oft anders aus, einige Tiere werden von ihren Besitzern ausgesetzt, gequält oder nicht richtig gehalten und erkranken dadurch. Um diese Missstände zu beheben, ist Sophie Brumberg der Meinung: „Die Tierheime sollten so viel Geld vom Staat erhalten, dass sie beispielsweise ihre Gebäude sanieren können und zusätzlich die Möglichkeit haben, neue Gebäude und Außengehege zu errichten. Damit schaffen sie die Voraussetzung für eine artgerechte Haltung der Tiere.“

Bedingt durch die Finanzkrise und den erneuten Anstieg der Arbeitslosen auf mehr als vier Millionen äußerte sich die Teamassistentin Petra Zimmermann (48): „Wenn ich Kanzlerin von Deutschland wäre, würde ich die Arbeit, die es in unserer Gesellschaft gibt, gerechter verteilen. Jeder sollte eine Arbeit haben, die seinen Fähigkeiten entspricht – dadurch fühlt sich jeder Mensch wertvoll und wichtig für unsere Gesellschaft und hat die Chance, sein eigenes Geld zu verdienen. Ein neues Modell für die Verteilung der Arbeit könnte zum Beispiel so gestaltet sein, dass alle arbeitsfähigen Personen nur noch rund 25-30 Std. pro Woche arbeiten.“

Das ist nur eine Auswahl an gesellschaftlichen Themen, die die Befragten verändern würden, wenn sie politische oder wirtschaftliche Macht hätten.

Daniel Zimmermann, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Das Hobby zum Beruf gemacht – Der Lehrer mit dem schwarzen Gurt

Vielen Menschen ist es nicht möglich, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Dem Lehrer der Wilhelmine-Fliedner-Schule, Rolf Fischer (52), ist dieses Kunststück gelungen. Schülerreporter Cedric Milde stellt seinen Lehrer vor.

Der sympathische Kölner begann schon in den früheren Jahren seine sportlichen Aktivitäten. 1964 fand er zum Judo. „Ergeiz, Willenskraft und eine eiserne Disziplin“, so sagt Fischer, verhalfen zu einer erfolgreichen Karriere. Diese wurde zuerst mit dem schwarzen Gurt gekrönt.

Mit dem sportlichen Erfolg war es noch nicht genug, denn jetzt fand er Gefallen daran, anderen Menschen sein Wissen zu vermitteln.

Er arbeitete mit Deutschen Meistern, Europameistern, ja sogar Weltmeistern zusammen und konnte ihnen sein Wissen weitergeben.

Verletzungen wie Fingerbrüche oder Bänderrisse konnten den Sportlehrer nicht stoppen. Jetzt war das Studium dran, zwar gegen den Willen seiner Eltern,

aber mit Erfolg studierte er Sport und Geschichte. Der Zufall wollte es, dass er nach dem Studium eine Stelle als Sportlehrer an der WFS angeboten bekam.

Als Lehrer ist er sehr beliebt. Bei den Schülern kommt sehr gut an. Auch bei seinen Kollegen und Kolleginnen ist Fischer in der „Beliebtheitsskala“ ganz weit oben. Ans Aufhören denkt er noch lange nicht, denn – so führt der 52jährige aus -„mein Hobby ist und bleibt mein Beruf“.

Cedric Milde, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Schönheits-OP bei Jugendlichen – Wenn die Nase schief sitzt

Viele junge Menschen sind mit ihrem Aussehen nicht zufrieden, denken sogar über eine Schönheitsoperation nach. Die RP-Schülerreporterin Nina Ludwig hat sich dazu umgehört.

Viele Menschen haben ein großes Problem mit ihrem Aussehen. Das Schlimme ist, dass sich immer mehr junge Menschen einer Schönheitsoperation unterziehen wollen. Doch die meisten denken nicht an das Risiko und die Spätfolgen, die es geben kann. Ich habe mich an der Wilhelmine-Fliedner-Realschule Hilden umgehört: Von zehn befragten Schülerinnen und Schülern im Alter von 14 bis 16 Jahren sind sechs nicht zufrieden mit ihrem Aussehen. Alle äußern den Wunsch, dass sie gerne etwas an sich verändern würden. Zum Beispiel Sarah (14):“Ich bin mit meinen Ohren nicht zufrieden.“

Wie viel Geld sie für eine Schönheits-OP ausgeben würden, wissen sie alle schon: zwischen 2000 und 10000 Euro.

Bei der Barmer-Krankenkasse habe ich vom Leiter der Geschäftsstelle Haan, Herrn Dick, erfahren: „In seltenen Fällen wird Geld zu einer solchen OP von der gesetzlichen Krankenkasse dazu gezahlt. Doch das Verfahren dauert lange und ist nicht gerade unkompliziert.“ Es wird nämlich nur dazu gezahlt, wenn man körperliche oder psychische Probleme hat, wie zum Beispiel eine zu große Oberweite und dadurch bedingt starke Rückenschmerzen.

Die befragten Mädchen der Fliedner-Realschule haben fast alle ein „Schönheitsideal“. Oft genannt werden Gisele Bündchen und Heidi Klum.

Aber – und das betonen alle befragten Mädchen – jede würde die OP nur für sich selbst machen und nicht für Freunde oder für den Freund.

Natürlich wollte ich auch wissen, wie die Eltern so darüber denken, und alle waren sich einig: Nur bei schlimmen körperlichen oder psychischen Problemen oder bei einem Unfall würden sie es erlauben und eine Schönheits-OP unterstützen. Doch wenn es ihren Kinder nur darum ginge, so auszusehen wie ein Star, würden es die befragten Eltern niemals erlauben. Eine Mutter bringt es auf den Punkt: „Der Körper des Kindes ist noch nicht ausgewachsen, und außerdem ist uns das Risiko zu hoch, dass etwas bei der OP passiert oder das Kind nicht mehr aus der Narkose aufwacht.“

Nina Ludwig, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule

Kinder und Mobiltelefone – Schuldenfalle Handy? Das muss nicht sein

Sendungen über Schuldenberater boomen in diversen Fernsehsendern. Häufig ist auch vom Handy als eine Ursache für den finanziellen Ruin junger Menschen die Rede. Die Schülerreporterin Anna-Lea Müller von der Wilhelmine-Fliedner-Realschule (WFS) Hilden hat unter anderem in einem Vodafone-Shop nachgefragt.

Viele Schüler und Schülerinnen der WFS haben eine so genannte Prepaidkarte oder einen besonderen Vertrag. Zwei von zehn Befragten haben einen Vertrag.

Cedric Milde (14): „Ich habe einen Vertrag, mit dem ich pro Monat entweder 100 Frei-SMS habe oder hundertmal frei telefonieren kann.“

Die meisten Jugendlichen, die eine Prepaidkarte haben, müssen diese wegen ihrer Eltern haben. Ina Horn (15): „Ich habe eine Prepaidkarte, weil meine Eltern Angst haben, dass dann, wenn ich ein Vetragshandy mal verliere, jemand so viel telefoniert, dass wir Schulden bekommen.“ Bei einer Prepaidkarte hingegen kann man nur so viel abtelefonieren, wie auf der Wertkarte ist. Wenn kein Guthaben mehr auf der Karte ist, kann man auch nicht mehr telefonieren oder eine SMS schreiben. Dann muss man erst wieder in einen Handyladen gehen, um ein neues Guthaben zu kaufen. Bei einem Vertragshandy kann man so viele SMS schreiben oder telefonieren, wie man will. Es gibt keine Begrenzung. Am Ende eines Monats gibt es dann eine Rechnung, bei der man das bezahlen muss, was man in einem Monat an Leistungen in Anspruch genommen hat. So kommen auch die meisten Leute an die Schulden.

Man kann sehr viel Geld für SMS, Klingeltöne und Spiele ausgeben. Aber man merkt es erst am Ende eines Monats, welchen Euro-Betrag man mit seinem Handy ausgegeben hat

Chris Conrad (24), festangestellter Mitarbeiter im Vodafone-Shop Haan, stellt fest: „Wenn man sich mit dem Handy verschuldet hat, wird die Nummer gesperrt. Man bekommt keinen neuen Vertrag, sondern nur noch eine Prepaidkarte und zwar so lange, bis das Problem geklärt ist.“ Auch der Handy-Profi von Vodafone rät den Eltern in der Regel zum Prepaid-Handy. Chris Conrad: „So kann es bei den Eltern nicht zu bösen Überraschungen kommen.“

Anna-Lea Müller, Hilden, Wilhelmine-Fliedner-Schule