Vier Helden retten die Rietburg – Die Legenden von Andor

Eine Botschaft von König Brandur erreichte die Helden: „Meine Freunde, ich danke euch für eure Hilfe. Die Lage ist ernst. Die Hängebrücke über den Fluss wurde zerstört. Ich habe eine Warnung für unsere Verbündeten die Bewahrer des Baumes der Lieder, verfasst. Ihr müsst es schaffen, diesen Brief zu überbringen.“

So startet man in die erste Legende von fünf ins Spiel. Ob Krieger, Zwerg, Magier oder Bogenschütze, jeder von ihnen hat eine besondere Fähigkeit. Die Mitspieler können ihren Helden frei wählen. Jede Spielrunde dauert einen Tag. Ein Tag hat jeweils sieben Stunden. Überstunden können nur durch Abzug von Willenskraft genutzt werden. Das Besondere an diesem Spiel ist, dass man zusammen die Legenden erfüllt und gegen die Kreaturen kämpft und Aufgaben erledigt. Diese Kooperation ist zum Beispiel nützlich, wenn man einen Gegner, wie einen Troll, den stärksten Gegner im Spiel, vor sich stehen hat. Dieses Kooperieren nennt man „Gemeinsames Kämpfen“. Beim „Gemeinsamen Kämpfen“ werden vorher die einzelnen Stärkepunkte der am Kampf beteiligten Helden addiert, ebenso wie der Würfelwert.

Das Spiel ist so besonders, weil man die Aktionsmöglichkeiten des eigenen Charakters durch Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel einen Schild oder einen Falken erweitern kann. Manche Ausrüstungsgegenstände können für die Gruppe zur Verfügung gestellt werden, wie zum Beispiel der Falken. Dieser ermöglicht das Austauschen beliebig vieler Gegenstände auf unbegrenzter Distanz. Mit jeder Legende werden die Aufgaben schwieriger und die Möglichkeiten der Helden werden erweitert. Wenn man eine Idee hat, wie eine sechste Legende aussehen könne, kann man sich aus dem Internet einige Blanko-Elemente herunterladen und seine eigene Legende schreiben. Dies kann man ebenfalls mit seiner Idee zu einem neuen Helden machen. Das Spiel „Die Legenden von Andor“ von Michael Menzel wurde 2013 mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet. Es ist im Kosmos Verlag erschienen. Spielbar für zwei bis vier Spieler ab zehn Jahren.

Lutz Gooren, 8a, Städt. Realschule A.d. Fleuth, Geldern