Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Luther – Liebe in Minne und Minne in Liebe

Martin Luther hat die deutsche Kultur und Sprache sehr geprägt.

Im 15. Jahrhundert gab es ein großes „Tohuwabohu“. Der St. Petersdom in Rom wurde gebaut, Königin Elizabeth regierte England, und der Portugiese Magellan umsegelte die Welt. Auch in Deutschland herrschte Chaos und Ruhelosigkeit. Martin Luther, geboren 1483 in Eisleben, nagelte seine 95 Thesen an die Schlosskirche von Wittenberg und löste die Reformation des westlichen Christentums aus.

Durch die Reformation spaltete sich die Kirche in drei Konfessionen – katholisch, lutherisch, reformiert – in Deutschland. Auch der Bauernkrieg entwickelte sich durch die zunehmende Wut gegen die Fürsten und Kirchen. Doch Martin Luther, der Prediger dieser Bewegung, spaltete die Bevölkerung nicht nur. Er vereinigte das deutsche Volk durch seine sorgsame Übersetzung der Bibel. Luther hatte den Menschen „auf Maul geschaut“ und beachtete beide Dialekte: Oberdeutsch aus dem Süden und Niederdeutsch aus dem Norden. Da Luther an der Grenze beider Regionen wohnte, in den Städten Eisleben und Witten, hatte er Kontakt mit beiden Dialekten und beherrschte sie auch selbst. Die Bibel war nun für ganz Deutschland verständlich, abgesehen von ein paar Komplikationen. Im Süden mussten sich die Menschen abrackern mit unbekannten Worten wie „Träne” (oberdeutsch: Zähre) oder „Hügel” (oberdeutsch: Bühel). Auch gegenläufig quälten sich die Niederdeutschen mit Wörten wie „Schwanz” (niederdeutsch: Zagel). Sie mussten Liebe in Minne übersetzen und Minne in Liebe.

Freigesetzt zur Ermordung, wurde Luther von Kurfürst Friedrich der Weise vor der Gefährdung geschützt. Sicher umhüllt von den festen Wänden der Wartburg begann der Reformator mit der Übersetzung des Neuen Testaments. Bei dem Übersetzen ging Martin Luther mit Minne und Behutsamkeit vor, denn er wollte für alle die Bibel verständlich machen: In der Religion geht es nicht um Geld und Reichtum, sondern das Bündnis zu Gott und Jesus Christus! Geld bezahlt keine Sünden aus! Pfarrer sollen ein anständiges Leben führen! Alle sollten verstehen, worum es im Christentum geht. Für eine sorgfältige Übersetzung muss man „die Mutter im Hause, die Kinder auf der Gasse, den gemeinen Mann auf dem Markt drum fragen und denselbigen auf das Maul sehen, wie sie reden und danach dolmetschen”, sagte Luther wohl einmal.

Martin Luther gehört nicht zu „krethi und plethi”, denn er hat unsere Sprache mehr geprägt als man auf den ersten Blick merkt. Würden wir auch ohne ihn „die Zähne zusammenbeißen”? Würde es ohne Luther „Wölfe im Schafspelz” geben oder wären wir alle nur „friedfertig”? Luthers „Licht steht unter dem Scheffel“ denn ohne ihn würden wir einander nur „behagen”. trotzdem sollten wir noch dran denken, dass ohne luther wir nicht mehr bei der großschreibung „im dunkeln tappen” müssen, wie in diesem satz.

Cecily von Salmuth, Klasse 11, International School Of Düsseldorf

Orchester – Big Bang – Jugendsymphonieorchester findet zum großen Ton

Unser Autor war bei einem Konzert des Jugendsymphonieorchesters und vollkommen begeistert.

Im Januar fand ein Konzert des Jugendsymphonieorchester (JSO) und der Soloviolinistin Julia Heusler in der Tonhalle satt. Zu Beginn des Konzertes übernahm die Konzertmeisterin das A, alle stimmten durch und das Konzert eröffnete mit dem Stück ,,Eine wundersame Geschichte“ von Daniel Rheinbay. Dieses Stück hat der 26-jährige Düsseldorfer (selbst ehemaliger Schlagzeuger des JSO) nur für das JSO geschrieben. Danach folgte ein erster Höhepunkt des Abends, das Solo für Fagott ebenfalls von Rheinbay. Der junge Komponist hat bei seinem Werk viel mit Dynamik und Rhythmus gearbeitet und damit auf außergewöhnliche Weise für Harmonie gesorgt. Viel Applaus für die Komposition war bei diesem Stück schon fast selbstverständlich.

Darauf folgte das Konzert von Beethoven für Violine und Orchester. Die Solostimme spielte Julia Heusler. Für ihren Klang, die hohen Lagen, die sie in diesem Stück meisterte, und ihr Musikgefühl kann man sie nicht genug loben. Die Meisterkurse in Holland, Spanien und die Förderung durch das Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) haben die junge Künstlerin auf ihrem Weg zu diesem hohen musischen Niveau unterstützt.

Nach einer Pause spielte das JSO die Symphonischen Tänze von Rachmaninov (op.45), der sich selbst als der letzte romantische Komponist betitelte. Das Stück ist schwierig und der Dirigent Ernst von Marschall und seine jungen Musiker haben sich tief in Ausführung und Interpretation hineingearbeitet. Die intensiven Proben haben sich gelohnt, den jungen Musikern ist es auf bemerkenswerte Weise gelungen, die Wechsel zwischen den leisen und den kräftigen Tönen auf gefühlvolle Weise umzusetzen.

Insgesamt war es ein besonderes Konzert für die Zuhörer. Sie dankten es den Orchestermitgliedern und dem mitreißenden Dirigenten mit minutenlangem Applaus.

Marcel Witteler, 8d, St.-Ursula-Gymnasium

Düsseldorfer Oper – Ballettbeben in der Oper

b.33 war eine Aufführung an der Düsseldorfer Oper, die nun am Theater Duisburg als b.34 weitergeführt wird. Eine Kooperation ihrer Schule mit der Oper brachte unsere Autorin ins Ballett, wo sie sonst nie hingegangen wäre.

Am 21.01.2018 fand in der Düsseldorfer Oper eine Ballettaufführung statt. Die Vorstellung „b.33“ fing um 15 Uhr an und war in drei Teile aufgeteilt. Das Orchester bildeten die Düsseldorfer Symphoniker.

Den ersten Teil erfüllten 12 Pärchen. In zwei Gruppen tanzten sie auf die Bühne. Unter anderem tanzten auch zwei Pärchen alleine, das Publikum war begeistert. Die Hebefiguren sahen so leicht aus und dennoch konnte man die Körperspannung der Tänzer erkennen. Sie tanzten zum Violinkonzert in D von Igor Strawinsky, aber ursprünglich ist es das Werk des Amerikaners George Balanchine. Im Hintergrund gab es nur eine blaue Wand. Doch wenn zwei synchron hintereinander tanzten, sah es so aus, als tanze eine Person vor einem Spiegel. Jede Bewegung einzigartig und dennoch gleich. Alles perfekt aufeinander abgestimmt.

Nach einer Pause folgte eine Uraufführung zur Musik „Roses of Shadow“ von Adriana Hölszky und Martin Schläpfer. 17 Tänzer und Tänzerinnen machten nacheinander die Bühne mit ihren zappeligen Bewegungen lebendig. Es waren die eher ungewöhnlichen Bewegungen, die die Blicke der Zuschauer sofort fesselten und das Publikum teilweise zum Lachen brachten. Es schien, dass die Tänzer und Tänzerinnen jeden Klang und jedes Geräusch durch all ihre Fasern im Körper spüren würden. Die abstrakte und hochmoderne Musik, begleitet voneiner hohen Stimme, kam allerdings nicht sonderlich gut an. Die von ihr in den Raum gerufenen Wörter waren kaum unterscheidbar. Doch irgendwann konnten selbst die plötzlichen Donnerschläge sowie die Laute, die sich so anhörten, als ob Regen aufs Dach prasselt, einige Blicke nicht mehr an die Bühne binden. Man merkte, wie man die Konzentration verlor und umherschaute. „Die Tänzer waren klasse, aber die Musik war ganz schrecklich“, sagte eine Besucherin zu diesem Auftritt, während andere total begeistert waren.

Nach einer weiteren Pause folgte dann das Highlight. „Polish Pieces“ von Hans van Manen und dem Streichorchester von Henryk M. Gorecki, das die Darsteller in Bewegung brachten. Bewegungen die fließend ineinander einhergingen. Man konnte förmlich die Emotionen spüren, die die insgesamt 12 Tänzerinnen und Tänzer in ihren hautenge Anzügen in den Farben von Wasser und Feuer zum Vorschein brachten, als ob Feuer und Wasser elegant gegeneinander kämpften.

Insgesamt war es eine gelungene Aufführung, die auch von einigen Gästen mit „wunderschön“ und „fantastisch“ lautstark gelobt wurde. Aufgrund der ausgiebigen Pausen nach jedem Teil kann ich die Vorstellung für Familien mit Kindern ab 10 Jahren empfehlen. Auch wenn man denkt, dass Ballett langweilig sein könnte, muss man es unbedingt einmal gesehen haben. Ich war ebenfalls erstaunt darüber, wie gut es mir gefallen hat. Gäbe es die Kooperation meiner Schule mit der Oper nicht, wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, mir diese Vorstellung anzuschauen. Allerdings ist b.33 nun in der Oper nicht mehr zu sehen, aber b.34 erschien am 02. Februar als Premiere in Duisburg.

Kira Kauschke, 8d , St.-Ursula-Gymnasium

Gesundheit – Allergie gegen Wasser – Ist das möglich?

Ja! Diese Allergie existiert wirklich. Jedoch ist sie sehr selten.

Laut Wikipedia gibt es weltweit nur 35 bekannte Fälle. Die Mediziner und Wissenschaftler Walter B. Shelley und Howard M. Rawnsley bewiesen die ,,aquagene Urtikaria‘‘ (die Wasserallergie) im Jahr 1964. Sie gilt als eine Sonderform der Nesselsucht. Diese wird ausgelöst durch eine hohe Ausschüttung von Histamin. Die genaue Ursache ist jedoch noch nicht erforscht.

Dass das Wasser selbst die allergische Reaktion im Körper auslöst, wird in den einschlägigen Internet-Foren eher verneint, aber nicht überall ausgeschlossen. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass durch das Wasser ein hauteigenes Allergen von der Hornhaut gelöst wird. Eine andere Theorie besagt, dass sich bereits fremde Allergene auf der Haut befinden, die durch Wasser gelöst werden und dann die Allergie auslösen.

Jedenfalls treten bei dieser besonderen Krankheit nach dem Kontakt mit Wasser Quaddeln, Rötungen, starkes Brennen und Juckreiz auf. Ähnliche Symptome ruft auch der „wasserbedingt Juckreiz“ hervor, eine Reaktion auf Wasser, die vergleichsweise viel verbreiteter ist als die echte Wasserallergie, aber ebenfalls nicht ausreichend erforscht ist.

Eine Betroffene, die Engländerin Rachel Prince, vergleicht in einem Galileo-Beitrag die Reaktion ihres Körpers mit dem Brennen von Brennesseln auf der Haut und meidet panisch jeden Kontakt – auch mit körpereigenem – Wasser: Tränen, Blut, Schweiß, Speichel, Regen, alles wird ihr zur Qual. Auf der Facebookseite „Aquagenic Urticaria“ suchen Menschen wie sie Hilfe. Bisher hilft ihnen nur, den Kontakt mit Wasser zu vermeiden und die Gabe von hohen Dosen von Antihistaminika – Medikamenten zur Bekämpfung von allergischen Reaktionen, eine Heilung ist noch nicht möglich.

Antonia Beyermann und Lia Paech, 8a, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium

Gesundheit – Sind Schönheitsoperationen für Jugendliche das Richtige?

Es ist nicht verboten, dass Schönheitsoperationen an Jugendlichen durchgeführt werden. Doch nicht jede Unzufriedenheit sollte mit einem Eingriff behoben werden.

Schönheitsoperationen gehören zum Bereich der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie. Sie werden bei Menschen durchgeführt, die durch Verletzungen entstellt sind oder sich aus irgendeinem Grund in oder mit ihrem Körper nicht wohlfühlen. Berühmte Personen wie Michael Jackson, Madonna, Megan Fox oder Kim Kardashian haben sich laut dem Internet-Frauenmagazin „Jolie“ für eine oder sogar mehrere Schönheitsoperationen entschieden. Auch Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren sind mit ihrem Körper manchmal so unzufrieden, dass sie sich am liebsten auch einer Schönheitsoperation unterziehen würden, und sogar Jüngere beschäftigen sich schon mit dem Thema. Auf der Internetseite Focus Online wurden die Ergebnisse einer Umfrage unter 10.000 9 bis 14-Jährigen vorgestellt, wonach jeder siebte Teenager von einer Schönheitsoperation träumt.

Schönheitsoperationen an Kindern und Jugendlichen sind in Deutschland nicht verboten. Es gibt aber Ärzte, die behaupten, dass Schönheitsoperationen für Minderjährige kaum geeignet sind. Auch wenn die meisten Eingriffe risikoarm sind, wollen die Ärzte nicht die Verantwortung tragen müssen, wenn bleibende Veränderungen vorgenommen werden und/oder irgendetwas schiefgeht. Selbst wenn die Ärzte diese Verantwortung tragen wollten, dürften sie trotzdem nicht ohne Einwilligung der Eltern operieren. Ein verantwortungsvoller Arzt würde einen Jugendlichen bei einem Problem, das nur chirurgisch gelöst werden kann, ernst nehmen. Jedoch wird der Arzt ihn oder sie in der Regel auf später vertrösten und vor allem über die Folgen aufklären. Außerdem sollte in einigen Fällen, wenn Jugendliche mit ihrem Aussehen überhaupt nicht klarkommen, zunächst eher mit einem Psychologen abgeklärt werden, warum eine Schönheitsoperation unbedingt gewünscht wird. Eine Operation, die häufiger, und zwar auch schon im Kindesalter, durchgeführt wird, ist die Korrektur abstehender Ohren. Viele Kinder leiden deswegen unter den Hänseleien der anderen Kinder. Um ihren Kindern das zu ersparen, entscheiden sich viele Eltern schon früh für diesen Eingriff, auch wenn er medizinisch nicht notwendig ist.

Bera Safak und Julian Salzburg, 8a, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium Düsseldorf

Umwelt – Was wir gegen den Klimawandel tun können

Jeder von uns kann dazu beitragen, dass der Klimawandel abgeschwächt wird. Wir müssen nur endlich beginnen, unsere Möglichkeiten zu nutzen.

Unsere Erde wird über die Jahre immer mehr geschädigt durch unser Verhalten. Der Klimawandel ist ­eine der schlimmsten Folgen unseres Verhaltens. Jeder von uns kann dazu beitragen, dass der Klimawandel abgeschwächt wird. Wir müssen nur endlich beginnen, unsere Möglichkeiten zu nutzen.

Anstatt dass wir jede noch so ­kurze Strecke mit dem Auto fahren, könnten wir häufiger zu Fuß gehen oder das Fahrrad nehmen. Das wäre nicht nur gut für das Klima, sondern auch für die eigene Gesundheit. Bei längeren Strecken sind der Zug oder auch der Bus eine gute Alternative zum Pkw. Dadurch würden wir das Klima deutlich weniger belasten. Außerdem kann man bei einer Zug- oder Busfahrt etwas lesen oder sich anders beschäftigen. In den Städten könnten wir auch andere öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Außerdem gibt es im Haushalt viele Möglichkeiten, um das Klima zu schützen. Dafür sollten wir so viel Strom und Wasser sparen wie ­möglich.

Das sind nur wenige, ganz einfache Möglichkeiten. Doch es ist dringend notwendig, dass sich etwas ändert. Die Temperatur der Erde steigt und in manchen Gebieten der Erde können Menschen und Tiere deshalb schon nicht mehr gut leben. Der Klimawandel führt sogar dazu, dass Länder überflutet werden. Es gibt mittlerweile immer mehr Unwetter und Starkregenereignisse, teilweise auch Hurrikans.

Johann Kolks, 8a, Theodor-Fliedner-Gymnasium Düsseldorf

Karneval – Karneval ist, gemeinsam schunkeln

Was bedeutet Karneval für die jungen Menschen. Eine Texthelden-Autorin erklärt es.

Karneval bedeutet für mich, dass alle miteinander schunkeln. Denn das Schönste daran ist das Miteinander. Alle amüsieren sich zusammen und an Selbstironie fehlt es auch nicht. Die Kälte wird einfach weggetanzt oder eben weggeschunkelt.

Die Rosenmontagszüge sind jedes Jahr wieder etwas Besonderes. Zu Tausenden stehen die Karnevalsjecken am Straßenrand und schauen den Fußtruppen, den Musiktruppen und den großen Wagen zu. Diese Wagen persiflieren insbesondere die Politik und das Weltgeschehen. Es ist so schön, wie sich die Leute tagelang zum Narren machen.

Das Miteinander spürt man ganz besonders auf einer Karnevalsfeier. Zum Beispiel in der Lachenden Kölnarena. Hier steht man in einer riesigen Halle zwischen 18 .000 Menschen. Vorne auf der Bühne singen die Räuber „Dat es Heimat“, in den Reihen nehmen sich die Gäste in die Arme und schunkeln zusammen. Wenn man sich umschaut, sieht man, wie sich alle Menschen in den Armen halten, ob mit Fremden, Freunden oder Familie. Egal ob die Menschen aus Köln, Düsseldorf, München, Antwerpen, San Francisco oder sonst  wo herkommen:, Alle feiern miteinander.

Karneval ist eine tolle Zeit, die wir alle genießen sollten. Wir sollten den Frieden, die Liebe, die Freundschaft, die Gemeinschaft und den Zusammenhalt feiern! Und das Gefühl der Gemeinschaft den Rest des Jahres bewahren.    

Victoria Schroeder-Finckh, Klasse 9.3, International School Of Düsseldorf

Streaming – Wer hat das beste Angebot?

Heutzutage gibt es viel Auswahl, was Film- und Serienanbieter angeht. Dabei kommt man schnell in Zweifel und ist unsicher, welcher denn nun der günstigste ist oder welcher die größte Auswahl hat. Hier sind die größten Anbieter im Vergleich: Netflix, Amazon Prime und Maxdome.

Die Monatsabos von Netflix (das Basis-Abo) und Maxdome sind am kostengünstigsten mit 7,99 €, im ersten Monat kann sogar kostenlos getestet werden. An zweiter Stelle kommt Amazon Prime mit 8,99€ im Monat. Ein Jahresabo ist nur bei Amazon Prime verfügbar und kostet 69 € (entspricht 5,75 € im Monat).

Die geringste Film- und Serienauswahl hat Netflix laut Kino.de mit 2000 Filmen und 630 Serien, diese Inhalte sind alle im Abo-Preis enthalten. Amazon Prime verfügt laut eigenen Angaben über 13.000 Filme und Serienepisoden, jedoch sind nicht alle diese Filme und Serien im Abo erhältlich. Laut eigenen Angaben besitzt Maxdome über 60.000 Filme und Serien im Angebot, damit hat Maxdome mehr im Angebot als Netflix und Amazon Prime. Allerdings sind nicht alle Inhalte im Preis enthalten, sie müssen im Maxdome-Store gekauft werden.

Netflix hat die größte Eigenproduktion mit bekannten Serien, wie zum Beispiel ,,Stranger Things“ oder „13 Reasons Why“. Amazon Prime besitzt eine geringere Eigenproduktion an Serien. ,,You are wanted“ mit Matthias Schweighöfer ist zum Beispiel eine erfolgreiche Eigenproduktion von Amazon Prime. Im Gegensatz dazu hat Maxdome gar keine eigene Produktion an Serien oder Filmen.

Also, wenn du den günstigsten Anbieter suchst, ist das Jahresabo von Amazon Prime deins. Wenn du aber an der größten Auswahl an Filmen und Serien interessiert bist, dann ist Maxdome das Richtige für dich, aber diese Inhalte sind nicht alle im Abo erhältlich.

Anna Ahlers und Belgin Durmaz, 8a, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium

Ernährung – Isst die Zukunft vegan?

Seit rund zwei Jahren findet die vegane Ernährungsweise immer mehr Anhänger, was sich auch an der Vielzahl veganer Produkte im Supermarkt erkennen lässt. Doch warum? Und was heißt das eigentlich?

Laut ProVeg Deutschland e.V. (ehemals Vegetarierbund Deutschland e.V.) ernähren sich rund 1,3 Millionen Menschen vegan. Die Auswirkungen dieses Zuwachses kann in den Läden beobachtet werden: Während pflanzliche Alternativen vor einigen Jahren nur in wenigen Bioläden zu finden waren, gehören sie heute zu fast jedem Supermarktsortiment dazu. Auch Fleischalternativen sind immer häufiger zu finden. Deutschland liegt, wie ProVeg Deutschland e.V.  berichtete, mit 18 Prozent der veganen Produkte an der Spitze im europaweiten Vergleich.

Warum wird die Bevölkerung immer veganer? Ein Grund dafür ist die Haltung der Tiere: ProVeg Deutschland e.V. erläuterte dazu, dass mehrere Millionen Milchkühe pro Jahr gehalten würden. Nach wenigen Kälbern, die dazu dienen die Milchproduktion in Gang zu bringen, würden die Kühe in die Fleischproduktion übergehen. Die Kälber der Milchkühe werden ebenfalls für die Milchproduktion genutzt oder nach kurzer Zeit geschlachtet werden. Ebenso wie die Milch werden auch Eier meistens nicht tierfreundlich produziert: Pro Jahr würden etwa 40 Millionen männliche Küken direkt nach dem Schlüpfen getötet, da sie keine Eier legen.

Auch die eigene Gesundheit profitiert von einer veganen Ernährung: Der hohe Fleischkonsum ist beispielsweise die Hauptursache für Übergewicht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, zu hohem Cholesterinwert und sogar Krebs, so ProVeg Deutschland e.V.

Außerdem sei die Fleischproduktion der größte Verursacher schädlicher Treibhausgase. Eine pflanzlich basierte Ernährung versorge den Körper hingegen größtenteils mit allen benötigten Nährstoffen. Es gibt viele Ergänzungsmittel, mit denen die meisten tierischen Produkte ersetzt werden könnten. Als Hilfe ständen viele vegane Restaurants und Kochbücher zur Verfügung.

Lara Bone, Mia Schwesinger und Luise Siepmann, Städtisches Leibniz-Montessori-Gymnasium

Gesundheit – Wir haben ein Pflegeproblem

Es wird gerne übersehen. Doch ein junger Mann hat im vergangenen Wahlkampf deutlich auf den Pflegenotstand aufmerksam gemacht.

Alexander Jorde ist 21 Jahre alt und im zweiten Ausbildungsjahr als Krankenpfleger,. Er sorgte für Aufregung und brachte Angela Merkel in der ARD Wahlarena und den FDP-Vorsitzenden Christian Lindner im ZDF Rückblick Menschen 2017 in Erklärungsnot. Er machte beiden klar, was von der Politik versucht wird zu verschweigen: Es gibt viel zu wenige Krankenpfleger und Krankenschwestern in Deutschland. Der Beruf wird obendrein noch schlecht bezahlt (2783 Euro brutto). Laut Gewerkschaftsangaben fehlen 70.000 Pflegekräfte an deutschen Kliniken, und das bei einer drastisch älterwerdenden Gesellschaft.

Der Tagesspiegel berichtete, dass die Gewerkschaft Verdi 2015 per Stichprobe ermittelte, dass 17.000 Pflegekräfte bundesweit etwa 324.000 Patienten versorgen mussten. Das entspricht einem Verhältnis von 1 zu 19. Der Tagesspiegel schrieb: „Teilweise war der Personalschlüssel noch viel schlimmer. Zwei von drei Pflegern arbeiteten allein, sie hatten sich im Schnitt um 26 Kranke zu kümmern. Auf jeder sechsten Station waren es mehr als 30.”

Angela Merkel ist seit 12 Jahren an der Spitze der Regierung und hat nicht viel für die Krankenpflege getan. Das Ausmaß baden wortwörtlich die Senioren aus. Oft sitzen sie in ihrem eigenen Ausgeschiedenem und brauchen mehr Hilfe als eine Person sie leisten kann. Krankenpfleger sein bedeutet auch das Umbetten der alten Menschen und das ist schwere körperliche Arbeit. Der Beruf muss besser bezahlt werden und braucht Unterstützung vom Staat, denn zu lange ist nichts passiert, und so sollte es nicht weiter gehen.

Überhaupt einen Platz im Altenheim zu bekommen, ist nicht immer leicht und teuer, besonders je nach Pflegefall. Die Alternative wäre betreutes Wohnen. Aber das ist auch nicht das Wahre. Für ein sehr gutes Altenheim im Essener Süden zahlt man für ein 32 qm² Zimmer Wohnung 1.583 Euro – monatlich versteht sich. Altersarmut nimmt weiter zu, vor allem für Senioren mit kleinen Renten wird es weiterhin eng.

Marie Kremmer, 9.1, International School Of Düsseldorf