Überall in Düsseldorf, Köln und vielen anderen deutschen Städten werden zu hohe Stickstoffdioxid-Werte gemessen. Bei vielen anderen europäischen Staaten sind diese Werte stabil – wieso nicht auch in Deutschland?
Von Lennart Bonitz, Klasse 8a, St.-Ursula- Gymnasium Düsseldorf
Die Antwort ist einfach: Die Messstationen stehen zu nah an den Straßen, wo gemessen werden soll. Laut der geltenden europäischen Verordnung von 2010 müssen mindestens 25 Meter Abstand vom Kreuzungsrand und Bordstein gehalten werden.
Als Beispiel: Düsseldorf, Corneliusstraße/ Ecke Kirchfeldstraße. Dort wird direkt an einer Ampel, wo viele Autos im Rückstau zum Stehen kommen, gemessen. So entstehen verfälschte Messwerte und die Stickstoff-, Stickstoffdioxid-, Feinstaub- und Ozonbelastungen gehen durch die Decke und bringen Städte wie Düsseldorf zum Erliegen.
Viele europäische Staaten halten sich an die Aufstellungsbedingungen und die Kraftfahrzeuge haben freie Fahrt – nur in Deutschland eben nicht.