Mode ist ein wichtiges Thema – gerade für Jugendliche. Doch warum ist Billigmode so umweltschädlich?
Von Esther Baumann, Klasse 8, St. Ursula-Gymnasium
In Billigkleidung befindet sich Mikroplastik, welches bei der Herstellung nicht herausgefiltert werden kann. Mikroplastik besteht aus kleinen Kunststoffteilchen, die einen Durchmesser von unter 5 mm haben. Zudem ist Mikroplastik nicht biologisch abbaubar. Während des Garnspinnprozesses werden gebrechliche Fasern eingebettet, die nach der ersten Wäsche ausgewaschen werden. Die ausgewaschenen Fasern können nicht herausgefiltert werden und fließen durch das Abwasser in die Meere.
In einer Studie wurde bewiesen, dass Polyester und Acryl mehr Fasern abgeben als Baumwollgewebe. Doch auch dieses ist keine problemlose Alternative, da auch Bio-Baumwolle zu viel Land und Wasser für den Anbau benötigt. Das nachhaltige und faire Sortiment ist zwar groß, doch es gibt zu viel Billigmode, die ohne soziale Verantwortung und auch ohne Nachhaltigkeit hergestellt wird. Durch die ständig wechselnden Modetrends werden Kleidungsstücke zu oft weggeworfen und halten sich wegen der billigen und schnellen Produktion nicht so lange. Zur Lösung des Mikroplastikproblems fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) industrielle Vorwäschen mit Filtersystemen für neu hergestellte Kleidung und den Einsatz von Filtern in Waschmaschinen. Man sollte sich also gut überlegen, ob es nötig ist, ständig wechselnden Modetrends hinterherzulaufen. Da sich bei höherer Temperatur mehr Fasern lösen, sollte man seine Kleidung außerdem bei niedriger Temperatur waschen.