Archiv der Kategorie: Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Tiere – Freund und Helfer

Viele Menschen meinen, dass Tiere heilen können. Ärzte wollen das auch nicht ausschließen, aber Tiere haben leider nicht die Macht, Menschen komplett zu heilen. Sie können die Heilung im Krankenhaus oder Zuhause jedoch unterstützen.

Tiere setzen uns auch in Bewegung. Wenn man ein Hund besitzt, muss man jeden Tag zwei- bis dreimal rausgehen. Die Spaziergänge mit den Hund stärken den Kreislauf, senken das Risiko für Herzleiden und den Blutdruck. Die Spiele helfen Menschen, Sport zu treiben und sich mehr zu bewegen.

Katzen sind der perfekte Schutz vor Osteoporose und unterstützen die Heilung nach einem Knochenbruch. Mittlerweile gibt es ein spezielles „schnurrendes“ Vibrationstraining für Osteoporose-Patienten.

Tiere schützen uns natürlich auch vor Allergien. Wenn Kinder auf Bauernhöfen aufwachsen, bekommen sie seltener Alergien, da die Tiere das Immunsystem stärken. Das Gehirn halten sie auch fit, da man sehr oft rausgehen muss: Das senkt das Demenzrisiko im Alter.

Tiere helfen natürlich auch gegen Einsamkeit. Sie merken, wenn es einem schlecht geht und versuchen zu trösten. Tiere sind immer für den Menschen da, egal was im Leben passieren mag. Aber sie sind nicht nur treue Begleiter, sondern viel mehr. Tiere teilen mit ihren Besitzern alle Gefühle. Tiere machen Menschen glücklich und helfen bei Depressionen. Wenn ein Tier neben uns sitzt, dann schüttet das Gehirn mehr Glückshormone aus. Man entspannt sich sehr schnell und ist glücklich.

Vielleicht können Tiere doch besser heilen, als man denkt.

Anna Kamyshko, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Ich zieh mir ein Gedicht. – Literatur aus dem Automaten

Könnten Sie auf Anhieb erklären, was ein Literaturautomat ist? 90 Prozent der von uns befragten Personen wussten nicht, was solch ein Literaturautomat ist, dafür wollten alle wissen, wo so ein Automat steht. Wir haben den Literaturautomaten in der Buchhandlung »Buch am Dreieck« aufgesucht. Dieser Automat ist kein umgerüsteter Zigarretenautomat, wie er an der Heinrich-Heine Universität steht. Aber dafür bekommt man in dem Buchladen auf der Blücherstraße die Werke für den gleichen Preis von 2 Euro das Stück. An diesem Automaten bekommt man nicht nur ein Gedicht, wie wir dachten, sondern gleich mehrere Werke des Literaten plus seiner Biographie und Informationen über weitere Standorte in Düsseldorf. Wir haben Pamela Granderath von ArtCon befragt, eine der Miterfinderin:

Sie haben den Literaturautomaten mit auf die Beine gestellt. Wie sind Sie auf so eine Idee gekommen?

Granderath Ja, in der Tat hatte ich die Idee, ein kleines

Publikationsformat für deutschsprachige Literatur

in Düsseldorf zu etablieren. In einem Gespräch mit

Christine Brinkmann vom zakk hat sie diesbezüglich

eine Kooperation gewünscht, und durch Zufall kamen

wir dann auf alte Zigarettenautomaten. Und schon

war das Motto „Kultur statt Kippe“ geboren.

Wie können sich junge/neue Literaten für den Automaten bewerben?

Granderath Eine Teilnahme ist für jeden möglich und auf

der Internetseite literaturautormat.eu in wenigen

Minuten gemacht. Eine kleine Jury wählt dann die Autoren/innen für das kommende Jahr aus. Spätestens im Januar erfährt man, ob man dabei ist.

Verdient man als Beteiligter etwas, oder muss man als Beteiligter sogar Geld zahlen, um weiterhin in dem Literaturautomaten vorhanden zu sein?

Granderath Eine Teilnahme ist kostenlos, und Geld bekommt man leider auch nicht. Der Erlös der verkauften Boxenfliesst zu 100 Prozent in die Druckkosten und Wartung der mittlerweile zwölf Automaten. Alle acht Wochen kommen neue Autoren/innen in die Automaten.

Denken Sie, Sie sprechen mit ihrem Projekt auch Kinder/Jugendliche an?

Granderath Gerade ist eine Befüllung mit Kindern und

Jugendlichen im Automaten (bis 13. Januar), und

die Beteiligten sind sehr stolz, dass sie mit

ihrem Schreibprojekt im Literaturautomaten sind.

Den Literaturautomaten gibt es ja schon seit 2006, wissen Sie, wie viele Werke verkauft worden sind?

Granderath Schätzungsweise haben wir circa 1500

Literaturboxen verkauft von rund 150 Autoren.

Denken Sie, es könnten mehr Literaturautomaten in der Zukunft geben?

Granderath Von anfangs einem Automaten sind wir nun

schon bei zwölf, und sofern wir weitere alte

Automaten bekommen, möchten wir das noch ausweiten.

Wissen Sie, ob es auch Literaturautomaten in anderen Ländern gibt?

Granderath Es gibt einen Literaturautomaten von uns

in Venlo (Niederlande) und einen in Dornbirn

(Östereich). Auch war ein mobiler Automat schon in

Marokko bei dem Goethe-Institut in Rabat.

Die Idee aber gefällt nicht jedem. 30 Prozent der von uns befragten Personen in der Stadt meinten, Literatur hätte nichts auf der Straße verloren.

Mats Dübbers, Leon Quentin, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Für jung und alt – Tanzschule Dresen

Angefangen hat alles vor 64 Jahren. Günter Dresen eröffnet die Tanzschule Dresen, und diese entwickelt sich nach und nach zu einer Meisterschule, mittlerweile ist Sie schon mehrfach Deutscher Meister, Belgischer Meister, Deutschlandcup-Gewinner und Europameister geworden. Sie bietet viele Angebote für Jung und Alt, von Standart über Salsa bis hin zum HipHop, neuerdings auch Ballett. Die Tanzschüler werden dort von erfahrenen Tanzlehrern mit ADTV-Ausbildung unterrichtet. Die TSD ist eng mit Dance4Fans verbunden und koorporiert mit einigen Schulen aus der Stadt

Ben Murphy ist Tanzlehrer der Tanzschule Dresen.

Seit wann tanzen Sie schon?

Murphy Ich habe im Jahr 1995 mit dem Tanzen begonnen.

Seit wann sind Sie Tanzlehrer ?

Murphy Seit 2000 bin ich Tanzlehrer.

Wie lange dauert die Ausbildung?

Murphy Meine Ausbildung dauerte insgesamt vier Jahre, zwei Jahre zum Gesellen und zwei weitere Jahre zum Meister (ADTV ).

Warum macht es Ihnen Spaß, Tanzlehrer zu sein?

Murphy Mir macht es total Spaß, Tanzlehrer zu sein, da ich jeden Tag mit anderen Menschen zu tun habe. Ich finde es toll, die Ergebnisse und Entwicklungen

der Schüler zu sehen und natürlich das Tanzen selbst.

Haben Sie selbst an Wettkämpfen teilgenommen?

Murphy Ja, ich habe selbst latein-amerikanische Turniere getanzt. Ich habe dann aber schnell wieder auf die Seite der Tanzlehrers gewechselt.

Zu finden ist die Tanzschule Dresen auf der Duisburgerstraße 95, 40479 Düsseldorf.

Kim Rosenberg, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Nelly-Sachs Pflegeheim – Ein Tag im Nelly-Sachs Pflegeheim

Viele Jugendliche in unserem Alter (13) beschäftigen sich nicht gerne mit älteren Leuten. Doch wir wollten einmal sehen, wie es ihnen im Pflegeheim ergeht.

Für einen Tag begleiteten wir Lejla Michels (37) im jüdischen Nelly-Sachs-Pflegeheim in Düsseldorf.

Frau Michels arbeitet seit 15 Monaten im Bereich Hauswirtschaft und Service. Jeden Tag kontrolliert sie die Küche, die Lagerräume, die Synagoge, einige Zimmer und noch viele weitere Räume. Im Lager werden die Sachen für die Hauswirtschaft gelagert. Nebenan befindet sich die Wäscherei, wo die Wäsche desinfizierend gereinigt wird. In jedem Kleidungsstück befindet sich ein Namensschild des jeweiligen Besitzers.

Als Aktivitäten werden ein Bingonachmittag, ein Filmeabend, Spiele spielen und Gymnastikstunden angeboten.

Im Gegensatz zu christlichen Pflegeheimen wird bei einem jüdischen Heim sehr auf die Nahrung geachtet, da Fleisch und Milchprodukte nicht zusammen gegessen werden dürfen. Dies hat religiöse Gründe. Ein wichtiger Punkt für die Einwohner ist wohl auch die Sterbebegleitung und Beerdigung nach jüdischer Tradition.

Eine weitere Person, die wir kennen gelernt haben, war Andreas Rüdgen (48) vom Sozialdienst. Er erledigt die Einkäufe, Arztbesuche, und er beschäftigt sich mit ihnen.

So wie alle Bewohner des Nelly-Sachs Pflegeheims war auch Frau Carmel (75) sehr freundlich. Die leidenschaftliche Jüdin lebt seit zwei Jahren im Altenheim. Doch sie ist noch fit genug, um selbstständig mit der Bahn zu fahren und im Nordpark spazieren zu gehen.

Rachel Stieb, Isabel Wehling, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Das Problem um die Dreijährigen – Zu wenig Kindergartenplätze in Düsseldorf

In vielen Stadtteilen von Düsseldorf stehen zu wenig Kindergartenplätze zur Verfügung, auch im Düsseldorfer Norden ist dies ein Problem. Deshalb baten wir eine Kindergärtnerin aus dem evangelischen Kindergarten in Wittlaer um ein Interview.

Wir sprachen zu Anfang über die vielen Neubaugebiete der letzten Jahre. Immer mehr Menschen ziehen nach Düsseldorf, somit wird es immer schwerer, einen Platz zu finden. So mussten in einem Kindergarten sogar 100 Kinder abgewiesen werden, weil es einfach keinen Platz mehr gab, so eine Kindergärtnerin.

Dies kommt dadurch, dass in den letzten Jahren viel mehr Kinder geboren als Kindergartenplätze eingreichtet wurden. Ein großes Problem ist auch, dass gerade im Düsseldorfer Norden in letzter Zeit viele Häuser – gerade Familienhäuser – gebaut wurden, es aber im Verhältnis nur wenige Kindergärten gibt.

Wenn alle städtischen Kindergärten belegt sind, ist es für ein konfessionsloses Kind schwierig, in einer katholischen Kita einen Platz zu bekommen. Ich habe selber einen kleinen Bruder und muss feststellen, wie meine Mutter, wenn sie vor ihrem Halbtagsjob auch noch meinen Bruder zur Kita bringen muss, völlig im Stress ist.

Die evangelischen Kindergärten sind beim Thema Aufnahme wesentlich zugänglicher: Mein Bruder zum Beispiel ist nicht getauft, hat trotzdem einen Platz in einem evangelischen Kindergarten bekommen. Man wird trotzdem nicht erwarten können, dass sich das in den nächsten Jahren beruhigen wird, denn wenn das Kindergartenalter von drei auf zwei oder sogar ein Jahr heruntergesetzt wird, wird sich die Lage sogar noch erheblich verschlechtern.

Darline Graf, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Obdachlose in Düsseldorf – Obdachlose in Düsseldorf

Interview mit Franck Blankenstein vom Franziskaner-Kloster.

Wie viele Schlafplätze gibt es im Franziskaner-Kloster?

Blankenstein Hier gibt es keine Schlafplätze im Franziskaner Kloster, weil es einem nur Essen und Kleidung bietet.

Woher kommen die Kleidungsstücke?

Blankenstein Die Kleidungsstücke sind Privatspenden.

Mögen sie ihren Job?

Blankenstein Ja klar mag ich ihn.

Warum haben sie sich für diesen Job entschieden?

Blankenstein Ich finde Franz von Assisi ganz toll, weil er den Armen geholfen hat, die weniger haben als er. Ich habe mich schon immer als Mitglied der Franziskaner bezeichnet.

Gibt es viele Probleme mit Alkohol oder Drogen?

Blankenstein Es kommt sehr häufig vor, dass Leute mit Alkohol oder Drogenproblemen herkommen.

In welchem Alter sind die meisten Leute hier?

Blankenstein Es gibt Leute in jedem Alter hier. Es kommen Leute, deren Alter zwischen 16 und 85 liegt. Das Durchschnittsalter liegt bei 40-50.

Woher kommt das Geld für das Essen?

Blankenstein Das Geld wird meistens von der Düsseldorfer Tafel gespendet. Auch andere Vereine oder Geschäfte spenden Geld wie die Metro.

Wie viel Geld wird im Durchschnitt gespendet?

Blankenstein Es wird im Jahr ungefähr 120000 Euro gespendet.

Wohin geht der Rest des Essens?

Blankenstein Der Rest des Essens geht an die Bauern. Damit füttern die Bauern ihre Tiere.

Daniel Heckener, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Initiative für die Sicherheit von Grundschulkindern – Die Helfende Hand macht Mut

Die „Helfende Hand“ ist eine Initiative engagierter Eltern, die mit Familien, Schulgremien, Geschäftsleuten und öffentliche Instutionen zusammenarbeiten. Die Idee: Damit Grundschulkinder durch ihr Stadtviertel ohne Angst sicher gehen können, knüpft die Helfende Hand Beziehungen zu Läden und Geschäften am Ort. Denn den Kindern soll Mut gemacht werden.

Der Leitgedanke ist dabei, dass sich die Kinder sicher in ihrem Viertel fühlen und selbstbewusst bewegen können sollen. Wenn sie von älteren Schülern gemobbt werden, können sie in einen Laden mit dem Aufkleber drauf flüchten. Die Mitarbeiter sind sehr schnell vor Ort.

Die Helfende Hand besteht aus einer Gruppe von Eltern. Diese Gruppen werden mit Rat und Tat unterstützt.

Quellen:

Helfende-Hand-Patnerschule Grundschule Kaiserswerth, Fliednerstraße 32, 40489 Düsseldorf; www.helfendehand.net

Samiya Mousaoui, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Hilfsbedürftige Tiere in Düsseldorf – Das Tierheim Düsseldorf

Das Clara Vahrenholz Tierheim, auch bekannt als Tierheim Düsseldorf, hat seinen Sitzt in der Rüdigerstraße 1 in Rath. Nach dem Stand vom 4. Dezember 2010 haben sie insgesamt 328 Tiere in ihrer Obhut: 148 Vögel und andere Kleintiere, 106 Katzen und 74 Hunde.

Besonders zu erwähnen ist die hauseigene Hundeschule sowie ein Tierarzt, die dafür sorgen, dass die Tiere gut vorbereitet vermittelt werden.

Die Gassigeher trainieren regelmäßig mit den Hunden, und auch die Interessenten können probeweise mit ihrem Hundefavorit an der Hundeschule teilnehmen.

Zurzeit haben sie aber keine Hundeschule, da sie neue Gebäude für die Tiere bauen. Wahrscheinlich richten sie, sobald die Umbauten beendet sind, wieder eine Hundeschule ein.

Die Hunde werden in Zwingern mit Auslauf, Körbchen und Fressnapf untergebracht. In den Katzengehegen befinden sich Kratzbäume, Spielzeug und Fressnäpfe.

Der Kaninchenstall wird ausgelegt mit Sägespänen, und den Kaninchen stehen Heu, Versteckmöglichkeiten und Fressnäpfe zur Verfügung.

Insgesamt macht das Tierheim einen sehr ordentlichen und gepflegten Eindruck. Damit es den Tieren weiterhin gut geht, freut sich das Tierheim immer über Spenden.

Die Spendenkonten sind: Tierschutzverein Düsseldorf, Stadtsparkasse Düsseldorf, Konto-Nr. 190 68 758, BLZ 300 501 10; Kreissparkasse Düsseldorf, Konto-Nr. 10 40 930, BLZ 301 502 00; Deutsche Bank, Konto-Nr. 3800 281 00, BLZ 300 700 10

Neele Friedrich, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Regionales – Die Rhein’schen Rivalen

Der ewige Streit: Kölner und Düsseldorfer sind verbittert, schon immer. Überall, wo sie aufeinander treffen, gibt es Streit und Krawall.

Bei einer kleinen Umfrage in den zwei Städten kam heraus, dass sowohl Kölner als auch Düsseldorfer überhaupt nicht wissen, warum sie sich eigentliche nicht mögen. Die beliebteste Antwort war: „Es ist halt so!“ Doch warum streiten sie sich nun wirklich?

Zu der Schlacht von Worringen gibt es viel zu sagen. Ihr vorrangegangen war ein Streit um die Erbfolge von Walfram V., dem Herzog von Limburg. Nach fast sechs Jahren Krieg hatte die Schlacht für jede daran beteiligt Partei schwere Folgen: Adolf von Berg verlieh Düsseldorf am 4. August 1288 das Stadtrecht, ein wenig später erhielt Mülheim ebenfalls das Stadtrecht. Köln allerdings nicht, aber durch das Stadtrecht konnten Düsseldorf und Mülheim viel einfacher an wirtschaftliche Vorteile gelangen als ohne Stadtrecht. Doch das alles wurde fast noch übertroffen, als nach dem Zweiten Weltkrieg England Düsseldorf zu Landeshauptstadt erklärte und nicht Köln.

Doch die Religion ist wohl das wichtigste Thema, zumindest in der Vergangenheit. Ursprünglich gehörte Düsseldorf zum Erzbistum Köln, welches römisch-katholisch war, da Düsseldorf kein eigenes Dekanat (=eigener kirchlicher Verwaltungsbezirk) besaß. Mit der Übernahme Düsseldorfs durch die Preußen wurde es schließlich protestantisch, was die weiterhin erzkatholischen Kölner wohl ziemlich provoziert und geärgert hat.

Die Rivalität zwischen Düsseldorf und Köln setzt sich auch im Sport fort. Ob Fortuna gegen FC Köln (ehemalig Fortuna Köln) oder Kölner Haie gegen die DEG. Immer gibt es ein Derby, allerdings war der Sport nicht der Auslöser, sondern hält die Rivalität noch heute am Leben.

Tja, Köln und Düsseldorf, was soll man da sagen? Eigentlich ist es albern, aber es macht auch einfach Spaß, sich ein wenig zu ärgern. Und es wird nun mal von Generation zu Generation weitergegeben. Natürlich hat Köln (sehr ;)) viele hässliche Seiten, aber als Düsseldorfer kann ich das selbe auch von meiner Stadt sagen. Fakt ist, dass fast jeder Düsseldorfer schon einmal in Köln war und andersrum.

Also, Geschichte, die schon lange her ist, Sport und Religion. Sind das wirklich so wichtige Themen, um sich andauernd zum Narren zu machen?!

Jan Dahlhaus, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.

Kultur – Ich zieh mir ein Gedicht

Könnten Sie auf Anhieb erklären, was ein Literaturautomat ist? 90 Prozent der von uns befragten Personen wussten nicht, was solch ein Literaturautomat ist, dafür wollten alle wissen, wo so ein Automat steht.

Wir haben den Literaturautomaten in der Düsseldorfer Buchhandlung „Buch am Dreieck“ aufgesucht. Dieser Automat ist kein umgerüsteter Zigarretenautomat, wie er an der Heinrich-Heine Universität steht. Aber dafür bekommt man in dem Buchladen an der Blücherstraße die Werke für den gleichen Preis von 2 Euro das Stück.

An diesem Automaten bekommt man nicht nur ein Gedicht, wie wir dachten, sondern gleich mehrere Werke des Literaten plus seiner Biografie und Informationen über weitere Standorte in Düsseldorf. Wir haben Pamela Granderath von „ArtCon“ befragt, eine der Erfinder dieser Automaten:

Sie haben den Literaturautomaten mit auf die Beine gestellt haben, wie sind Sie auf so eine Idee gekommen?

Pamela Granderath: Ja, in der Tat hatte ich die Idee, ein kleines Publikationsformat für deutschsprachige Literatur

in Düsseldorf zu etablieren. In einem Gespräch mit

Christine Brinkmann vom zakk hat sie diesbezüglich

eine Kooperation gewünscht und durch Zufall kamen

wir dann auf alte Zigarettenautomaten. Und schon

war das Motto „Kultur statt Kippe“ geboren.

Wie können sich junge/neue Literaten für den Automaten bewerben?

Granderath: Eine Teilnahme ist für jeden möglich und auf

der Internetseite literaturautormat.eu in wenigen

Minuten gemacht. Eine kleine Jury wählt dann die Autoren/innen für das kommende Jahr aus. Spätestens im Januar erfährt man, ob man dabei ist.

Verdient man als Beteiligter etwas oder muss man als Beteiligter sogar Geld zahlen, um weiterhin in dem Literaturautomaten vorhanden zu sein?

Granderath: Eine Teilnahme ist kostenlos und Geld bekommt man leider auch nicht, der Erlös der verkauften Boxen fließt zu 100 Prozent in die Druckkosten und Wartung der mittlerweile zwölf Automaten. Alle acht Wochen kommen neue Autoren/innen in die Automaten.

Denken Sie, Sie sprechen mit ihrem Projekt auch Kinder/Jugendliche an?

Granderath: Gerade ist eine Befüllung mit Literatur von Kindern und Jugendlichen im Automaten (bis 13. Januar), und die Beteiligten sind sehr stolz, dass sie mit

ihrem Schreibprojekt im Literaturautomaten sind.

Die Literaturautomaten gibt es ja schon seit 2006, wissen Sie, wie viele Werke verkauft worden sind?

Granderath: Schätzungsweise haben wir ca. 1500

Literaturboxen verkauft von rund 150 Autoren.

Denken Sie, es könnte in Zukunft noch mehr Literaturautomaten geben?

Granderath: Von anfangs einem Automaten sind wir nun

schon bei zwölf und sofern wir weitere alte

Automaten bekommen, möchten wir das noch ausweiten.

Wissen Sie, ob es auch Literaturautomaten in anderen Ländern gibt ?

Granderath: Es gibt einen Literaturautomaten von uns

in Venlo (Niederlande) und einen in Dornbirn

(Östereich), auch war ein mobiler Automat schon in

Marroko bei dem Goethe Institut in Rabat.

Die Idee aber gefällt leider nicht allen: 30 Prozent

der von uns befragten Personen in der Stadt meinten, Literatur hätte nichts auf der Straße verloren.

Mats Dübbers und Leon Quentin, Düsseldorf, Max-Planck-Gymnasium, Koetschaustr.