Der Alltag eines Polizisten ist vielseitig und interessant und wird bestimmt nie langweilig.
Im Polizeidienst wird rund um die Uhr im Schichtdienst gearbeitet. Von 6.30 bis 13.30 Uhr ist Frühdienst, von 13.30 bis 21.30 Uhr Spätdienst und von 21.30 bis 6.30 Uhr Nachtdienst. Die Radfahrer bilden jedoch eine Ausnahme, sie arbeiten nämlich von 6 bis 13 Uhr und von 13 bis 21 Uhr, da es nachts zu gefählich wäre.
Polizisten nehmen Telefonate an, nehmen Unfälle auf, schlichten Streitigkeiten, gehen Ruhestörungen und Straftaten nach, nehmen Strafanzeigen auf, sichern Veranstaltungen und noch vieles mehr.
Der Beruf eines Polizisten kann auch gefährlich sein.
Bei Veranstaltungen ist die Polizei immer dabei, damit diese nicht außer Kontrolle geraten. Wenn sich Morde oder tödliche Verkehrsunfälle ereignen, ist die Polizei schnell vor Ort. Da es auch momentan immer wieder Warnungen vor Terroranschlägen gibt, passt die Polizei besonders an großen offenen Plätzen auf und versucht, die Anschläge zu verhindern.
Als Polizist hat man viele Perspektiven: Man kann sich mit viel Fleiß in den Streifendienst, die Verkehrspolizei, Kriminalpolizei, Wasserschutzpolizei und viele andere Polizeidienste hocharbeiten. Doch um das zu schaffen, muss man erst einmal viele Kriterien erfüllen.
Der Beruf eines Polizisten ist für Menschen, die Teamgeist besitzen wie geschaffen. Man sollte auch Wert auf ein gepflegtes Aussehen und korrekte Umgangsformen legen. Als Polizist muss man flexibel, leistungsbereit, ausgeglichen, selbstbewusst und zuverlässig sein. Außerdem sollte man physisch und psychisch belastbar sein.
Wenn man Polizist werden will, muss man auch die Bewerbungsvoraussetzungen erfüllen. Man sollte zuerst einmal deutscher oder einer anderen EU-Nationalität sein. Beim Einstellungsdatum darf man nicht älter als 32 Jahre sein. Außerdem gibt es eine Mindestgröße, die bei Frauen 163 Zentimeter und bei Männern 168 Zentimeter beträgt. Man muss das Abitur oder eine Fachhochschulreife vorzeigen können. Als Polizist muss man das deutsche Sportsabzeichen und das deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Bronze haben. Außerdem muss man mindindesten fünf Jahre Englisch gelernt haben.
Doch bevor man Polizist wird, muss man ein dreijähriges Studium beginnen, in dem man Theorie an einer Fachhochschule belegt, zum Beispiel Staatsrecht, Strafrecht, Polizeirecht, Verkehrsrecht, Kriminalistik und Psychologie.
Danach beginnt ein Training beim LAFP NRW (Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW),
zum Beispiel Fahr- und Sicherheitstraining, Eingriffstechniken, Unfallaufnahme, Tatortarbeit und Schießausbildung.
Und zuletzt führt man die Praxis in den Ausbildungsbehörden aus, zum Beispiel im Streifendienst und in der kriminal- und verkehrspolizeilichen Sachbearbeitung.
Wenn man die Prüfungen bestanden hat, wird man zum Polizeikommissar ernannt und in eine Polizeibehörde in NRW versetzt. Dort wird man dann mehrjährig im Wach- und Wechseldienst eingesetzt.
Also ist dieser Beruf perfekt für alle, die einen aufregenden und vielseitigen Alltag wollen.
Sophia Rohan, Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium