Mehr Unterstützung erforderlich – Tierheime platzen aus allen Nähten

Eine nicht repräsentative Befragung von Tierhaltern hat ergeben, dass 53 Prozent der Befragten ihr Tier beim Züchter kaufen. Sie begründeten ihre Entscheidung mit Hygiene, Gesundheit, Erziehung und Aussehen der Tiere. Aber welche Gründe sprechen für das Tierheim?

Vier Schülerinnen des Erzbischöflichen Suitbertus-Gymnasiums Düsseldorf- Kaiserswerth besuchten das Tierheim „Clara Vahrenholz“ in Düsseldorf-Rath, um sich vom stellvertretenden Leiter des Heims, Frank Gassmann, über die dort aufgenommenen Tiere und ihre Lebensweise zu informieren.

Das Tierheim nimmt sichergestellte, gefundene, abgegebene und vom Zoll beschlagnahmte Tiere auf. Es dient als Notunterkunft für Tiere, die schnell ein neues Zuhause finden sollen. Die Tiere kommen oft in einer so schlimmen körperlichen Verfassung, dass manche Tierpfleger „Trauertränen“ vergießen. Doch wenn ein Tier einen neuen Besitzer findet, fließen Freudentränen.

Zum Zeitpunkt des Besuchs der Schülerinnen, waren zum Glück alle Tiere in gutem Zustand.

Leider geschieht es zu selten, dass Menschen ihr Tier im Tierheim kaufen. Frank Gassmann wies darauf hin, dass ein Tierheim „keinen Werbekatalog“ biete und nicht jeden Wunsch erfüllen könne, aber: Die Pfleger, die im Tierheim arbeiten, kümmern sich mit Liebe um die Tiere, so dass sie gesund und gut gepflegt abgegeben werden können.

Ohne Spenden und ehrenamtlichen Helfer würde es ein Tierheim, so wie wir es kennen, nicht mehr lange geben. Deshalb müssen Tierheime intensiver unterstützt werden.

Christine Mittrop, Marie Hartmann, Anna-Maria Kemper,victoria Willems, Düsseldorf, Erzb. Suitbertus-Gymnasium