Mittlerweile gibt es in Deutschland eine Vielzahl von Talentshows. Darunter die beiden Talentshows „Deutschland sucht den Superstar“, kurz „DSDS“ und „The Voice of Germany“. Wir haben diese beiden Shows anhand von verschiedenen Kriterien verglichen, darunter Entstehung, Jury, Kandidaten und Quoten.
„DSDS“ stammt ursprünglich aus Großbritannien und wird dort, genauso wie in den USA, „Pop-Idol“ genannt. Seit Herbst 2002 kann man die Serie auch in Deutschland auf RTL verfolgen.
„The Voice of Germany“ dagegen ist ein relativ neues Format und lief das erste Mal 2010 in den Niederlanden im Fernsehen. Seitdem wurde es auch von vielen anderen europäischen Ländern, wie z.B. Spanien und Deutschland übernommen. Bei uns wird die Serie nun zum zweiten Mal mit derselben Jury wie in der ersten Staffel ausgestrahlt. In der deutschen Jury sitzen im Musikbusiness erfolgreiche Musiker, welche ein sehr hohes Niveau erwarten, d.h., dass sie nur sehr gute und talentierte Bewerber in ihre Teams aufnehmen. Bei ihnen zählt „Klasse statt Masse“.
Im Gegensatz zu „DSDS“. Dort werden weitaus weniger talentierte Musiker im Fernsehen gezeigt und dann auch noch öffentlich von Dieter Bohlen bloßgestellt. Denn dieser ist für seine fiesen Sprüche wie z.B. „Ne Stimme zum Niederknien, aber nur, damit man sich nicht auf die Füße kotzt“ bekannt.
Vielleicht liegt es genau an dieser Art von Umgang mit den Kandidaten oder an den Konkurrenzshows, dass die Quoten von „DSDS“ immer schlechter werden.
Immer neue Highlights müssen die Macher dieser Art von Talentshows sich ausdenken um die Quoten aufrecht zu halten.
Wir wollten wissen, wie ein Profi die beiden Shows sieht. So haben wir einen professionellen Rapper, bekannt unter dem Namen „Blumio“, nach seiner Einschätzung über die beiden Shows befragt. Er sieht „The Voice of Germany“ durch das höhere Niveau als langfristig erfolgreicher.
„DSDS“ findet er, wie viele andere Zuschauer auch, wegen witziger Sprüche unterhaltsamer, aber ohne Zukunft für die Kandidaten bzw. die Gewinner. Denn es hat bisher kein „DSDS“-Gewinner geschafft, wirklich langfristig erfolgreich im Musikbusiness zu sein.
Leonie Willer, Rebekka Erdmenger, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium