„Eine Ernte auf dem Feld, eine Ernte im Speicher und eine Ernte auf der Bank“, so erklärte der Wittlaerer Landwirt Joachim von Holtum wie der perfekte Zustand für einen landwirtschaftlichen Betrieb aussehen sollte.
Doch das Wetter machte in diesem Jahr der Ernte in Düsseldorf schwer zu schaffen. Aber die landwirtschaftlichen Betriebe hatten in diesem Jahr großes Glück, da die Verkaufspreise für Agrarprodukte im Gegensatz zu den letzten Jahren gestiegen sind.
Damit ein Landwirt das ganze Jahr über Geld zur Verfügung hat, verkauft er über das Jahr seine Lagerbestände. Er kann nicht das ganze Jahr ernten oder roden. Wegen der
steigenden Preise der Landmaschinen, der Saat, des Düngers und des Treibstoffs benötigt der Betrieb mehr Geld als in den vorherigen Jahren und investiert dafür das Geld, was er durch die steigenden Preise der Agrarprodukte bekommt. Da die Preise für landwirtschaftliche Produkte durch die Börse bestimmt werden kann es sein, dass sie weiterhin steigen oder wieder fallen. Sollten die Preise fallen, kann sich dies gefährlich bis existenzgefährdend auf den jeweiligen Betrieb auswirken.
Da der Landwirt im Frühjahr die größten Ausgaben hat, investiert er schon im Voraus in Saat und Dünger, damit der Betrieb steigende Preise ausgleichen kann. Die Tatsache, dass jeder landwirtschaftliche Betrieb anders ist bedeutet, dass er sich auch anders finanziert.
Dominik Quitmann, Düsseldorf, Justus-von-Liebig Realschule