Archiv der Kategorie: Gymn.i.G.-Heinem.Schulzentrum

Sportart Kanin-Hop – Spaß oder Qual?

Kanin-Hop ist eine Sportart, bei der die Hauskaninchen animiert werden, über mehrere Hindernisse zu springen.

Bei Wettbewerben werden die Tiere mithilfe von einer Leine und einem Geschirr von ihren Besitzern geführt. Wenn ein Kaninchen eine Querlatte reißt oder der Halter drei leichte Korrekturen machen muss, gibt es jeweils einen Fehler.

Wer am Ende am schnellsten und mit den wenigsten Fehlern das Ziel erreicht, hat gewonnen. Ähnliche Wettbewerbsarten sind Hoch- und Weitsprung, sowie das Punktespringen, das Parallelspringen und das Ausscheidungsspringen für Kaninchen.

Vor zirka 35 Jahren entstand diese Sportart. Damals wollten schwedische Kaninchenzüchter ihre Tiere nur beschäftigen. Der erste Club wurde Ende der 1970er Jahre gegründet. Das Training basierte auf den Regeln des Springreitens. Heutzutage gibt es in fast allen europäischen Ländern Kaninhopvereine, deren beste Tiere sich in Landes- und Europameisterschaften messen.

Kanin-Hop ist für Kaninchen aller Art geeignet, vorausgesetzt es bewegt sich gerne und lässt sich mit Leckerlis und Lob motivieren, um über die Hindernisse zu springen.

Wenn man mit einem Kaninchen für Turniere anfängt zu trainieren, muss man mit ganz niedrigen Hindernissen starten und es nach jedem kleinen Erfolg loben, denn Kaninchen kann man zu nichts zwingen. Wenn es mit kleinen Hindernissen flüssig klappt, kann man sich langsam höher arbeiten.

Da die Kaninchen nicht alle die gleiche Leistung bringen, gibt es verschiedene Klasseneinteilungen, bei denen die Anzahl und die Höhe der Hindernisse, sowie der Abstand zwischen ihnen unterschiedlich sind.

Es gibt jedoch auch Gegner von Kanin-Hop. Sie sind der Meinung, dass es den Kaninchen keinen Spaß macht, über die Hindernisse zu springen, und dass sie oft dazu gezwungen werden. Die Gegner finden, dass Kanin-Hop Tierquälerei ist.

Auch gibt es unterschiedliche Meinungen was Leine und Geschirr betrifft. Während die einen sagen, dass die Leine eine wichtige Verbindung von Tier und Mensch ist, sagen die anderen, dass Kaninchen sich oft nicht mit Geschirr und Leine wohlfühlen und sie Angst und Druck- und Scheuerstellen bekommen können.

Es ist aber auf jeden Fall wichtig, dass genau geprüft wird, ob das Geschirr richtig passt und nicht zu groß oder zu klein ist, da es sonst verrutschen kann und das Kaninchen verletzt werden kann oder sich verheddert. Auch ist darauf zu achten, dass man das Tier nicht an der Leine zieht, sondern nur durch leichtes Zucken Signale gibt.

Viele Tierhalter machen Kanin-Hop auch nur in ihrer Freizeit und nehmen nicht an Turnieren teil. Oft werden dann auch Geschirr und Leine weggelassen und den Kaninchen wird der Weg nur durch das Vorgehen oder durch die Stimme gezeigt.

Inzwischen gibt es auch in Deutschland viele Kaninhopvereine, wie zum Beispiel in Siegen oder Bergkamen, aber auch in Frankfurt am Main. Viele von ihnen nehmen regelmäßig an Turnieren teil.

Laura Krause, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Beruf und Karriere – Ein Tag im Frühdienst der Polizei

Duisburg. Um 6.15 Uhr beginnt der Dienst auf der Wache.

„Der Wachtdienstführer des Frühdienstes berichtet über besondere Einsätze des Nachtdienstes“, sagt Polizeioberkommissar Ralf Raphael.

Zunächst überprüft Polizeioberkommissar Thiele den Streifenwagen, ob die Ausrüstung vollständig ist. „Am wichtigsten sind die Kamera, das Handy, das Messrad, und die persönliche Ausrüstung. Dazu zählen die Dienstpistole, das Reizstoffsprühgerät und die Handschellen.“

Am Morgen wurden wir mit unserem Streifenwagen über Funk zu einem Unfall gerufen. Auf der Weseler Straße war ein Fahrzeug aufgrund einer Unachtsamkeit auf das vordere Fahrzeug aufgefahren. Da der Fahrer des vorausfahrenden Fahrzeuges Nackenschmerzen hatte, mussten Fotos gemacht und die Unfallstelle mit dem Messrad ausgemessen werden.

Später auf der Wache muss dann noch eine Unfallanzeige geschrieben werden. „Unfälle gehören fast immer zum Tagesablauf dazu“, erwähnt Raphael im Interview.

Später unterstützt ein anderer Streifenwagen dann die Feuerwehr bei einem Rettungseinsatz. Eine ältere Frau schreit in ihrer Wohnung um Hilfe. Am Einsatzort wurde die Wohnungstür von der Feuerwehr mit einem Brecheisen geöffnet. Die Frau wurde im Schlafzimmer auf dem Boden liegend aufgefunden. Sie war zwar ansprechbar, konnte aber nach dem Sturz nicht mehr selbstständig aufstehen.

Die Frau wurde mit dem Krankenwagen zum Krankenhaus gebracht. Über die Polizeiwache wurden ihre Angehörigen verständigt. Die Polizisten blieben vor Ort, bis ein hinzugerufener Schlüsseldienst die Wohnungstür repariert hatte.

Am Vormittag gab es noch einen Diebstahl in einem Supermarkt auf der Friedrich-Ebert-Straße. Da der Ladendieb keinen Personalausweis mitführte, wurde er im Streifenwagen nach Hause gefahren. Dort wurde sein Personalausweis eingesehen.

Die darauffolgende Überprüfung ergab, dass der Mann per Haftbefehl gesucht wurde. Er wurde dann der Justizvollzugsanstalt übergeben. Es wurde eine Festnahmeanzeige geschrieben.

Um 12.30 Uhr wurde auf der Uhlandstraße ein Kiosk überfallen. Der Täter, vermummt mit einer Gesichtsmaske, bedrohte den Inhaber mit einer Waffe und forderte das Geld aus der Kasse und Zigaretten. Nachdem der Inhaber das Geld und die Zigaretten ausgehändigt hatte, lief der Täter in Richtung Friedhof davon.

Ein Zeuge, der in einer Nebenstraße stand, sah unmittelbar danach ein Auto mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Schillerstraße davonfahren. Über das abgelesene Kennzeichen konnte später der Räuber von dem Sondereinsatzkommando in seiner Wohnung festgenommen werden. Die Beute wurde sichergestellt, der Mann befindet sich zur Zeit in U-Haft.

„Am Ende des Dienstes schreibe ich dann noch meinen Streifenbeleg fertig“, sagte Thiele. Um 13.30 Uhr war mein Tag bei der Polizei beendet. Nach diesem Erlebnis kann ich mir vorstellen, später auch mal als Polizist zu arbeiten.

Marius Thiele, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Spieletest – „Minecraft“ begeistert die Massen

Eines vorweg: Dieser Gamecheck zum Spiel Minecraft spiegelt nur meine eigene Meinung wider. Das Spiel erblickte am 10. Mai 2009 das Licht der virtuellen Computerwelt. Als einfache Idee angefangen, begeistert es heute knapp 27 Millionen Spieler. Diese 27 Millionen Spieler sind registriert, 5.300.000 Leute haben das Spiel bereits gekauft. Anfangs kostete es in der Alpha-Version bloß 9,95 Euro. Dann in der Beta-Version 14,95 Euro, und seit dem 18. November 2011 gibt es die Vollversion für 19,95 Euro zu kaufen. Ein Meilenstein für die Entwickler von Mojang ®, trotzdem wird das Spiel immer noch weiter entwickelt. Derzeit gibt es das Spiel in der Version 1.2.5 . Allerdings hat das Entwicklerteam noch viel vor.

In dem Spiel wird der Spieler in eine vollständig aus Blöcken bestehende Welt gesetzt, welche nach dem Zufallsprinzip generiert wird. Demnach haben keine zwei Spieler die selbe Welt. Seit der Beta-Version 1.6 kann der Spieler einen „Seed“ in eine Sparte im Singleplayer-Menü eingeben und so bestimmen, wie die Welt generiert werden soll, gibt man also zum Beispiel den Seed „gimmeabreak“ ein, spawnt der Spieler direkt neben einem generierten NPC-Dorf. Hier leben NPCs, welche wie Menschen aussehen. Sie besitzen keine sehr ausgeprägte KI, weshalb sie bloß dazu im Stande sind, ziellos im Dorf umherzulaufen.

Dem Spieler ist kein festes Ziel vorgesetzt, obwohl man seit der ersten Vollversion 1.0.0 das so genannte The End erreichen kann, wo man einen Drachen besiegen und so das Spiel durchspielen kann. Nach dem Abspann generiert der Spieler wieder an der selben Stelle, wo er auch am Anfang gespawnt ist.

Im Spiel gibt es vier Schwierigkeitsgrade: peaceful, easy, normal und hard. Auf jedem Schwierigkeitsgrad spawnen in der Nacht Monster, also Zombies, Skelette, Spinnen und so genannte Creeper. Diese Creeper verfolgen den Spieler lautlos und explodieren schließlich. Deshalb ist es das erste Ziel jedes Spielers, erst mal einen Unterschlupf für die Nacht zu bauen. Bei Minecraft sind nahezu alle Blöcke zerstörbar, und viele kann man auch weiter verarbeiten. So kann man etwa aus vier Brettern eine Werkbank „craften“.

Das Spiel ist in 56 Sprachen verfügbar, darunter auch eine Fantasiesprache namens Pirate-Language. Hierbei sind sehr viele Piratenbegriffe ins Spiel eingebaut.

Ein Block hat 16 mal 16 Pixel, was bei Minecraft für eine recht einfache Grafik sorgt. Spieler können sich aber auch Texturenpakete erstellen, die Reichweite hier reicht von 4 mal 4 bis 512 mal 512 Pixel pro Block. Auch das „Skin“ des Spielers lässt sich mit verschiedenen Programmen ändern. Das Spiel bekam bereits viele positive Kritiken, und ich kann diese nur bestätigen und das sagen, was auch viele andere sagen: Gut, aber verbesserungsfähig.

Fabian Schneider, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Natur – Unsere Vögel müssen sich anpassen

In den letzten Wochen hat das Sprichwort ,,April, April der macht was er will“ auch schon im März gepasst. Mal war es warm dann wieder eiskalt! Da denkt man natürlich auch an unsere Vögel, die viel früher wieder da sind und auch schon anfangen zu brüten.

Dies kann man schon seit mehreren Jahren beobachten. Zum Beispiel kommen Mehlschwalben inzwischen durchschnittlich zehn Tage früher aus ihrem Winterquartier Nordafrika nach Deutschland zurück als vor 30 Jahren.

Viele Vögel haben gelernt sich anzupassen und haben ihr Zugverhalten verändert: sie suchen sich neue Winterquartiere und fliegen neue Flugrouten.

Vögel, die weniger flexibel sind, geraten zunehmend in Bedrängnis. Für sie verschlechtert sich die Ernährungslage, denn nicht nur Vögel, sondern auch Insekten verändern sich durch den Klimawandel. Sie entwickeln sich früher und Vögel, die später zurückkehren, haben weniger Futter und auch viele Brutplätze sind dann schon besetzt. So wird es für sie schwerer, ihre Jungen groß zu ziehen. Andere Vögel, die früher wieder da sind, haben bessere Chancen. Sie haben noch genügend Brutplätze und Futter.

Aber nicht nur unsere heimischen Vögel bleiben immer öfter hier, sondern auch tropische Vögel überleben unsere Winter. Halsbandsittiche sind zwar sehr robust, aber eigentlich leben sie zwischen Senegal und Sri Lanka, aber seit einiger Zeit bewohnen sie auch Stadtparks und Kleingartenkolonien entlang des Rheins.

Angeblich soll ein schwerer Sturm die Ausbreitung von Papageien in der Region um Wiesbaden ausgelöst haben. Ein entwurzelter Baum soll eine große Vogelvoliere zertrümmert haben. Aber wer weiß, vielleicht landen bald echte exotische Papageien bei uns.

Lea Rudolph, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Obdachlose – Das Leben auf den Dinslakener Straßen

Das Leben in Dinslaken ist schon schwer genug: Die Mieten steigen von Tag zu Tag, die Lebensmittel und die Kleidung werden immer teurer, deswegen wohnen immer mehr Menschen auf der Straße. So auch Herr B., er lebt schon seit er mit 16 ausgerissen ist, auf der Straße. Er sagt, dass es im Sommer noch erträglich ist, denn am Abend bleiben die Temperaturen meist sehr angenehm.

Doch tritt wieder der Winter ein und es wird kälter, ist es eine Qual, so berichtete Herr B. Jeder Obdachlose kämpft nachts um das Überleben, denn eine warme Heizung gibt es

nicht. Doch zum Glück gibt es nette Bewohner, die ab und zu warmen Kakao verteilen.

Doch auch die Diakonie hilft, das Leben der Obdachlosen erträglicher zu machen. Die Diakonie ist eine Art Einkaufsladen für Menschen mit geringem Kapital. So kann man dort Klamotten, Schuhe, Bücher, Möbel etc. für wenig Geld kaufen. So hilft die Diakonie den Obdachlosen. Allerdings kann niemand die Probleme, wie Alkohol und die Drogensucht, beheben, sondern nur Hilfe anbieten.

Cindy Glombiowski, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Schüleraustausch in aller Welt – „Eine ganze Weile weg“

Immer mehr Schülerinnen und Schüler zieht es für ein Austauschjahr in andere Länder. Die meisten verbinden damit immer noch einen Aufenthalt in den USA. Dabei ist es seit Längerem möglich, in weitaus mehr Ländern einen Schüleraustausch zu machen.

Seine Englischkenntnisse kann man auch in Großbritannien, Kanada, Australien oder Neuseeland verbessern. Um Spanisch zu lernen, muss man nicht zwangsläufig nach Spanien fliegen. Genauso gut ist es möglich, nach Venezuela, Costa Rica oder Peru zu fahren.

Es besteht auch die Möglichkeit, eine völlig neue Sprache zu lernen, zum Beispiel Chinesisch, Thai, Estnisch oder Norwegisch.

Es gibt verschiedene Organisationen, die ein Austauschjahr ermöglichen. Neben privaten Anbietern gibt es zahlreiche gemeinnützige Organisationen, deren Ziel es ist, zur Völkerverständigung beizutragen.

Da ein Austauschjahr für Schüler nicht an den finanziellen Möglichkeiten einer Familie scheitern soll, gibt es zahlreiche Unternehmen, Stiftungen und Förderer, bei denen man sich um ein Stipendium bewerben kann.

Für die Jugendlichen ist es eine große Herausforderung für eine gewisse Zeit ihre vertraute Umgebung zu verlassen. Sie müssen sich nicht nur auf eine neue Gastfamilie einlassen, in der es natürlich auch zu Problemen kommen kann, sondern sich auch auf unterschiedliche Schulsysteme und andere Sitten einstellen. Die 14- bis 17-jährigen Austauschschüler werden daher auf ihr Jahr in einer anderen Familie bzw. in einer anderen Kultur in Seminaren gründlich vorbereitet und auch im Gastland persönlich betreut.

Die Kosten für ein Austauschjahr sind recht unterschiedlich – in der Regel sind private Anbieter teurer als gemeinnützige Organisationen. Ein Jahr in Thailand kostet zirka 6350 Euro, ein Jahr in den USA etwa 8400 Euro, in Australien, Kanada und Neuseeland knapp 10.000 Euro. Hinzu kommen noch das Taschengeld und mögliche weitere Ausgaben wie zum Beispiel Schuluniform, Ausflüge usw.

Neben dem Erlernen einer Fremdsprache haben Austauschschüler die Möglichkeit, die Kultur und Lebensweise ihres Gastlandes intensiv kennen zu lernen. Ehemalige Austauschschüler berichten von „neuen Eindrücken, Begegnungen und Erfahrungen“, die sie nicht missen wollen und über „eines der besten Jahre“ ihres Lebens.

Clara Behr, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Europameisterschaft im Taekwon-Do – Kraft und Schnelligkeit

Zwei Sportler vom Budo Gym Dinslaken, Janina Schmidt und die Autorin, haben mit der ITF-Nationalmannschaft vom 19. bis 22. April an der AETF-Europameisterschaft im Taekwon-Do in Maribor (Slowenien) teilgenommen. Taekwon-Do ist ein koreanischer Kampfsport und eine Sportart, bei der Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Gewandtheit und Flexibilität entwickelt werden. Katharina Neumann beschreibt die Wochen vor der EM:

Janina Schmidt und ich gehören dem Verein Budo Gym Dinslaken an. Unsere Trainer, Armin und Christiane Cuber, sind beide erfahrene Takewon-Do Sportler. Beide haben viele nationale und internationale Erfolge errungen. Sie sind mein großes Vorbild und ich kann noch vieles von ihnen lernen. Mir macht der Sport sehr viel Spaß, natürlich ist auch sehr viel Disziplin gefragt. Mehrmals in der Woche steht das Training im Studio an, an den Wochenenden meistens Zusatztraining. Wir nehmen an vielen Turnieren teil und können uns so mit den anderen Sportlern aus anderen Städten oder Bundesländern messen. Unser Verein ist auf Turnieren immer an vorderster Spitze dabei, die Sportler fallen durch enormen Trainingseinsatz, eiserne Disziplin und enorme Willensstärke auf und bringen so viele Pokale und Medaillen mit nach Hause.

Auch ich habe schon mehrere erste und zweite Plätze bei Turnieren belegt, und das Regal mit den Pokalen muss bald vergrößert werden. Janina bewundere ich sehr. Sie ist bereits seit zwei Jahren in der Nationalmannschaft und durfte schon an der Weltmeisterschaft in Neuseeland teilnehmen. Ich bin neu im Nationalteam. Anfang des Jahres wurde ich nach einem harten Sichtungstraining in den Kader gewählt. Für mich wird die Teilnahme an der EM in Slowenien meine Premiere sein.

In den vergangenen Wochen wurden wir sehr intensiv auf die Europameisterschaft vorbereitet. Mit unseren Trainern konnten wir in vielen Trainingseinheiten, die mehrmals in der Woche stattfanden, zu einer guten Wettkampfform gebracht werden. Zusätzliches Training und der so genannte Feinschliff waren dann Programm mit den Bundestrainern. Sie haben das große Ziel, eine gut funktionierende Mannschaft zu formen – und das geht nur über häufiges gemeinsames Training. Zum Mannschafts-Wettbewerb gehört auch der Formenlauf. Das ist ein Kampf gegen einen oder mehrere Gegner, wobei die Sportler verschiedene Choreographien einstudieren müssen.

Dem Nationalteam gehören 34 Sportler in unterschiedlichen Altersklassen an, die wiederum in unterschiedlichen Disziplinen (Einzel-TUL, Team-Tul, Einzel-Kampf, Team-Kampf, Team-Bruchtest, Powerbruch- und Spezialbruchtest) antreten müssen. Es wird unterschieden zwischen Junioren weiblich/männlich und Senioren weiblich/männlich. Vier Bundestrainer begleiten die Sportler. Es werden Sportler verschiedenster Nationalität erwartet. Ich bin in der weiblichen Junioren-Mannschaft und werde im Einzel- und Mannschaftskampf sowie im Einzel-Tul- und Mannschaft-Tul antreten. Ich freue mich schon auf den Wettkampf – und egal, ob ich gewinne oder nicht, auf jeden Fall wird es für mich eine riesige Erfahrung werden.

Katharina Neumann, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Tanzsport – „Esperanza“: Hoffnung für den TSV Kastell Dinslaken

Der Jazz- und Modern Dance-Tanzsport in Dinslaken erfuhr in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung. Großen Anteil hieran hat der TSV Kastell Dinslaken mit seiner aus der Ukraine stammenden Trainerin Ljalja Horn-Ivanisenko, die in den vergangenen Jahren überregional erfolgreiche Formationen mit klangvollen Namen wie „Madley“, „Wave“ und „Glissard“ hervorgebracht hat.

Mit der Nachwuchsformation „Esperanza“ (span. Hoffnung) hat die erfahrene Trainerin und Choreografin seit 2009 (erste Teilnahme an Deutschen Jugendmeisterschaften) wieder ein Spitzenteam geformt. Die Tänzerinnen – zwölf Mädchen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren – haben trotz ihres noch jungen Alters bereits große Erfahrung im Turniersport sammeln können, viele von ihnen tanzen bereits seit ihrem vierten Lebensjahr und werden, neben dem JMD-Training, auch im Ballett ausgebildet.

Im anspruchsvollen Jazz- und Modern Dance-Turniersport, der nach den vier Sparten Präsentationsfähigkeit, Musikalität, Technik und Choreografie beurteilt wird, ist „Esperanza“ schon seit 2006 auf Wettkämpfen unterwegs. Ihre größten Erfolge sammelten die Mädchen mit dem Sieg in der landesweiten Kinderliga 2007 (bis 12 Jahre), der Bronzemedaille bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2010 (bis 15 Jahre) sowie dem dritten Platz bei der Norddeutschen Jugendmeisterschaft 2011 und dem sechsten Platz bei der Deutschen Jugendmeisterschaft 2011.

Durch das Überschreiten der Altersgrenze der meisten Tänzerinnen startet“Esperanza 2012″ in der Verbandsliga I der Hauptklasse. Dort hat die Formation mit ihrer aktuellen Choreografie „Our work is never over“ nahtlos an ihre Erfolgsserie im Jugendbereich angeknüpft und liegt nach den ersten beiden Wettkämpfen auf dem ersten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Oberliga des JMD im Bereich des TNW (Tanzsportverband Nordrhein-Westfalen) berechtigt.

Sollte es „Esperanza“ in den nächsten Jahren weiterhin gelingen, ihr Potential auszuschöpfen, besteht durchaus Hoffnung, dass die Formation nach „Madley“ als zweite Mannschaft des TSV Kastell Dinslaken einmal in der 1. JMD-Bundesliga tanzen wird.

Marina Pennings, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Ein Gerät für alles – Ein Leben ohne Handy

Rund zwei Drittel der Deutschen können sich ein Leben ohne Handy schon gar nicht mehr vorstellen. Es gehört für sie zum Leben wie die Butter auf das Brot. Aber wieso ist es für uns denn inzwischen so wichtig geworden?

Das Handy oder Smartphone gehört inzwischen zum alltäglichen Gebrauchsgegenstand. Sogar schon sechs jährige Kinder besitzen ein mobiles Telefon. Urlaubsfotos werden nicht mehr mit der Kamera gemacht, sondern mit dem Smartphone, dessen Kamera schon mindestens genauso gut ist. Verabredungen werden per SMS ausgemacht und man ist immer erreichbar.

Man hat das Internet immer in der Tasche und mit den vielen APPs hat jeder Smartphone-Besitzer immer etwas zu tun. Vor 15 Jahren ist man doch auch ohne Handy ausgekommen und man hat trotzdem Fotos machen können und zu Verabredungen war man auch immer pünktlich. Man verschickte Postkarten oder wenn man mal etwas längeres schreiben wollte, sendete man Briefe.

Diese Art der Verständigung hatte jedoch auch Nachteile. Die Termine konnten nur schlecht verschoben werden und sich kurzfristig zu verabreden, wenn man im Auto war und keine Telefonzelle in der Nähe war, war auch schwierig.

Zwar ist das Handy wichtig, doch heutzutage kann man mit Handys viel mehr machen als nur zu telefonieren oder Verabredungen per SMS zu vereinbaren.

Jeder Dritte geht mit seinem Handy ins Internet und ruft seine E-Mails ab, so eine repräsentative Umfrage des Aris-Instituts in Hamburg. Außerdem wird Musik gehört und Spiele werden gespielt.

Für Jugendliche ist das Handy aber immer noch am wichtigsten. Selbst, wenn sie nebeneinander sitzen, werden nur SMS geschrieben, und es wird kein Wort mehr gesprochen. Am Tag werden dann bis zu 200 kurze Mitteilungen geschrieben. Das Handy wird von ihnen dann noch als MP3 Player, Computer und Spielsammlung genutzt.

Doch nicht allen Jugendlichen ist das Handy so wichtig geworden. „Mir ist mein Handy nicht so wichtig, nur wenn es wegkommen würde, wäre es nicht so schön. Ein halbes Jahr würde ich ohne mein Handy auskommen. Ich nehme es ja nicht mal in die Schule mit“, so die 11- jährige Veronicque C.

Alles in allem kann man also sagen, dass das Handy schon wichtig für die heutige Gesellschaft ist. Jedoch ist die Technik von Handys schon so weit fortgeschritten, dass es nicht mehr nur zum Telefonieren und SMS schreiben genutzt werden kann.

Anne-Marie Ossig, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Die Zahl der Cannabiskonsumenten steigt stark – Die unterschätzte Droge

In den letzten zehn Jahren stieg die Zahl der Cannabiskonsumenten um 70 Prozent. Der Anteil der 18 bis 29-Jährigen erhöhte sich um 170 Prozent. Noch stärker stieg jedoch der Anteil der Abhängigen, die sich an Beratungsstellen und Organisationen wendeten. Der Wert erhöhte sich um sagenhafte 750 Prozent.

Wenn heute ein Berater in einem Gespräch erzählt bekommt, dass der Jugendliche, der ihm gegenüber sitzt, Konflikte mit seinen Eltern hat, wird er oft schnell hellhörig, wenn er gleichzeitig vom Cannabis-Konsum seines Gegenübers erfährt. Endlich hat das Hilfesystem bemerkt, dass Cannabis ein ernsthaftes Problem vieler Jugendlicher und junger Erwachsener ist. Früher litten die Jugendlichen unter den gleichen Problemen der Droge, nur hatte es keiner bemerkt.

Dass der Cannabis-Konsum deutlich zugenommen hat, ist schwer zu übersehen. Warum das so ist, darüber rätseln die Fachleute noch. Es gibt viele Theorien, doch noch keine gilt als bewiesen. Eine interessante Theorie ist, dass es an der lockeren Reaktion der Eltern liegt. Da die Droge oft verharmlost wird, sehen viele Eltern die Probleme ihrer kiffenden Kinder nicht. Es könnte aber auch daran liegen, dass Cannabis bei den Jugendlichen genauso akzeptiert wird wie Zigaretten.

Die Droge hat das Image einer angenehmen, harmlosen Substanz angenommen und gilt bei den unwissenden, jungen Menschen als ungefährlich. Außerdem sagen Experten, dass viele Jugendliche zum Joint greifen, um in der Clique ein höheres Ansehen zu bekommen. Wer kifft, gilt als cooler, als derjenige der „nur“ gewöhnliche Zigaretten raucht.

Bei den meisten Konsumenten führt Cannabis zwar nicht zu einer Sucht, doch etwa zehn Prozent geraten in eine Abhängigkeit der Droge. Die meisten der Süchtigen konsumieren fast jeden Tag und rauchen fast zehnmal täglich. Ihr ganzer Alltag spielt sich im Rausch ab. Die Folge sind starke Entwicklungstörungen. Eine weitere, häufige Begleiterscheinung bei intensivem Konsum ist das Entstehen einer hochgefährlichen Psychose.

Hierfür ist ein neu entdecktes Gen die Ursache. Wer dieses Gen in sich trägt und Cannabis-Konsument ist, muss höchstwahrscheinlich damit rechnen, eine riskante Psychose zu entwickeln.

Eine andere bekannte Theorie ist, dass die Jugendlichen unter persönlichen Problemen wie Alltagsstress, zu hohen Erwartungen und familiären Konflikten leiden. Hinzu kommt der Faktor, dass den Jugendlichen in der heutigen Zeit mehr Geld zur Verfügung steht, als den Generationen vor ihnen. Denn Cannabis-Konsum bedeutet Kosten. Wer kiffen will, muss auch über das nötige Geld verfügen. Das ist wohl eine der interessantesten Theorien.

Eine der plausibelsten Antworten ist, dass die Jugendlichen kiffen, weil sie von ihrem Alltagsproblem abgelenkt werden wollen und nicht, weil ihre Probleme immer größer werden, wie viele annehmen.

Das ist das gleiche wie bei gewöhnlichen Zigaretten. Außerdem ist bewiesen, dass wohlhabendere Jugendliche öfter zur Zigarette greifen, als andere.

Johanna Stein, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum