Archiv der Kategorie: Wesel

Verkannte Gefahr – Wenn der Computer süchtig macht

Fälschlicherweise wird oftmals gedacht, dass nur Jugendliche computersüchtig werden. Zwar gibt es die meisten Fälle bei 15- bis 25-Jährigen, aber es gibt auch viele Personen, die mit 50 Jahren und älter computersüchtig sind. Oftmals sind es Männer in dieser Altersgruppe, die ein Problem mit Internetpornografie haben.

Typisch für Computersucht ist der Drang, sich möglichst lange und oft am Computer aufzuhalten. Nicht selten wird dabei das Essen und Schlafen vergessen, da die betroffenen Personen häufig bis tief in die Nacht am Computer sitzen. Das Vergessen von Essen hat häufig Untergewicht zur Folge. In manchen Fällen urinieren die Spieler sogar in einen Eimer, um nichts zu verpassen.

Die Folgen dieser Sucht sind Realitätsverlust, Verlust von Zeitgefühl, Untergewicht, Verkümmerung des Wortschatzes und der Mimik und Gestik, da die Personen häufig ihre sozialen Kontakte vollständig abbrechen und es nicht mehr gewohnt sind, mit Menschen zu sprechen. Meist sind nur noch die Internetfreunde da. Viele Schüler fliegen von der Schule, weil sie häufig fehlen und sich ihre Leistungen verschlechtern. Angestellte verlieren ihren Job. Aber die Süchtigen sind meist nicht dumm, wie viele Leute denken. Ganz im Gegenteil – viele weisen eine überdurchschnittliche Intelligenz auf.

Was man tun kann: Um morgens nicht sofort an den Computer zu gehen, kann man andere Dinge zuerst tun, etwa Kaffee kochen, Zeitung lesen oder Brötchen holen. Um hinterher nicht wieder ins Spielen abzudriften, sollte man sich Barrieren aufbauen, zum Beispiel zu einer bestimmten Zeit den PC auszumachen. Aber damit das klappt, sollte man zu einer Beratungsstelle. Es braucht sehr viel Mut, sich seine Sucht einzugestehen und zu einer Beratungsstelle zu gehen.

Informationsquellen: http://www.suchtmittel.de/info/computersucht/ sowie http://www.welt.de/webwelt/article2260911/Die-Wahrheit-ueber-die-Computersucht.html

Anna Neubauer, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Buchbesprechung „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ – Jeden Tag dem Abgrund näher

Mit zwölf Jahren ist man eigentlich noch ein Kind. Doch Christiane F. wird mit einem Schlag aus ihrer Kindheit gerissen! Ihr Leidensweg beginnt schon zu dieser frühen Zeit. Weil sie Probleme zu Hause und in der Schule hat und meint, nicht mehr mit ihnen fertig zu werden, beginnt sie Drogen zu nehmen, um sich in eine andere Welt träumen zu können.

In dem Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ haben Kai Hermann und Horst Rieck alle Erlebnisse der Christiane F. niedergeschrieben. Mit Kommentaren der Mutter und Fotos von Christianes Freunden erzählen sie die packende und zugleich schreckliche Biografie der Schülerin, die sogar am Bahnhof Zoo mit Prostitution das nötige Geld für ihre Drogen beschafft und mit jeder Spritze Heroin ihrem Tod ein Stück näher rückt.

Das Buch erzählt auf eine sehr nüchterne und abschreckende Weise von den Problemen einer Drogenabhängigen. Man kann sich sehr gut in Christiane hineinversetzen und meint, am eigenen Leib zu spüren, was es heißt, abhängig zu sein – eine packende und gefühlvolle Biografie, die zum Nachdenken anregt und den Leser schaudern lässt.

Felicitas Hense, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Filmtipp – „Radio Rock Revolution“ rockt

Es ist schon lange her, dass Rock- und Pop-Musik ein Zeichen des Aufruhrs waren oder dass Eltern oder der Staat verboten haben, bestimmte Musik zu hören. Jedoch dreht sich im Film „Radio Rock Revolution“ alles nur um den Rock.

Der Film handelt von einem „Piratensender“ namens „Radio Rock“, der mitten in der Nordsee den ganzen Tag den so beliebten Rock und Pop auflegt und trotz des Verbots des Staats 24 Millionen Zuhörer hat. Nun wird der junge Carl wegen Drogenmissbrauchs von seiner Mutter auf das Schiff des Onkels geschickt. Allerdings beherbergt dieser Onkel den Radiosender auf seinem Schiff, und so ist das Boot der völlig falsche Ort für ihn. Denn die acht Moderatoren (als Darsteller unter anderem Nick Frost und Philip Seymour Hoffman) genießen auf dem Kahn ein zügelloses Leben.

Da hat Richard Curtis einen großen „Gute-Laune-Film“ gemacht. Besonders die Musikauswahl überzeugt durch Rockklassiker und vermittelt die Lust auf Party. Jeder der beteiligten Schauspieler spielt seine Rolle exzellent. Vor allem durch schnell geschnittene Bilder, in denen er die Fans des Senders beim Tanzen und Mitsingen zeigt, macht Richard Curtis die Wirkung des Senders auf das britische Publikum deutlich klar.

Man könnte ihm noch vorwerfen, dass dieser Film nicht mehr ist, als reine Unterhaltung, doch die gute schauspielerische Leistung und die Ideen des Regisseurs lassen den Film zu einem großen Kinohit werden. Alles in allem ist „Radio Rock Revolution“ ein klasse Film, der wirklich rockt.

Marcel Heikappell, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Lesetipp – Reise zum Saum des Himmels

Drachen sind gefährlich und müssen gejagt, am besten ausgerottet werden. So denken wahrscheinlich viele. Doch nach dem Buch „Drachenreiter“ wird man seine Meinung ändern und erkennen, dass auch Drachen ein „gutes Herz“ besitzen und die ein oder andere Schwäche haben.

Die Heimat des Drachen Lung, ein Tal in Schottland, wird von den Menschen bedroht. Deshalb macht er sich mit dem Koboldmädchen Schwefelfell auf eine abenteuerliche Reise zu dem sagenumwobenen „Saum des Himmels“, um hier eine sichere Bleibe für seine Artgenossen zu finden. Auf ihrem Weg gesellt sich der Waisenjunge Ben zu ihnen. Bis sie schließlich ihr Ziel, das verheißene Land in den Gipfeln des Himalaya, erreichen, haben sie zahlreiche, bedrohliche Abenteuer zu bestehen. Sie müssen erkennen, dass es neben dem Menschen noch einen wesentlich gefährlicheren Feind gibt, der ihre Existenz bedroht.

Obwohl die Handlung in der realen Welt angesiedelt ist, entführt das Buch in eine andere Welt: in die Welt der Fabelwesen, in die Welt der Drachen und Kobolde. Durch die Verbindung zu den Menschen bleibt die Geschichte jedoch immer glaubwürdig. Die Spannung wird aufgebaut durch zwei parallel verlaufende Handlungsstränge, welche zum Ende des Buches zusammengeführt werden.

Das Buch ist genau das Richtige für jugendliche Leseratten, aber durchaus auch etwas für Erwachsene. Autorin dieses Buches ist Cornelia Funke. Erschienen ist es 1997 in Hamburg beim „Cecilie Dressler Verlag“. Das Kinder- und Jugendbuch umfasst 448 Seiten.

Clara Kocks, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schülerleben – G8 macht Träume wahr

Endlich keine Freizeit mehr… Haben Sie nicht auch schon immer davon geträumt, bis in den späten Nachmittag in der Schule zu sitzen? Durch G8 wird dieser Traum wahr.

Den leeren Magen kann man sich mit dem kalten, überteuerten Mensaessen vollschlagen. Und die Pausenlangeweile mit Vorbereitungen auf den nächsten Unterricht überbrücken.

Natürlich ist es auch wunderschön, nach der achten oder neunten Stunde Mathe ohne Pause und total erschöpft mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren und dort – statt langweiligen Hobbys nachzugehen – für die nächste Englischarbeit zu üben. Alles nur, damit man nicht zurückbleibt und hinterher mit doppelt so vielen Schülern auf die Uni gelassen wird.

Danke Zentralabi, danke Superprogramm G8!

Alexandra Pape, Wesel, Erich-Kästner-Schule

Technik-Trubel – Der Rechner, mein allerbester Freund

Im Grunde sind Computer ja genial. Sie helfen einem in allen Lebenslagen, ob als Lexikon oder als „Schreibmaschine“. Mittlerweile sind unsere helfenden Freunde irgendwie fast überall im Spiel, jeder verlässt sich auf sie.

Ist ja schließlich auch bequem. Der Computer macht im Grunde auch fast alles – oder auch nichts, wie neulich abends vor zwei Wochen: Da wollte ich mir ausnahmsweise mal eine Wegbeschreibung ausdrucken, weil ich kein Navi besitze. Aber da fährt das Ding doch einfach nicht hoch… gibt keinen Ton und kein Blinken von sich. Ist doch ein guter Freund, der Computer; lässt mich einfach alleine. Abends habe ich nämlich noch stundenlang nach der richtigen Hausnummer gesucht. Als ich am nächsten Morgen todmüde wieder aus dem Bett stieg und noch einmal versuchte, ihn anzuschalten… natürlich, plötzlich lief er.

Und Computer sind ja schließlich auch so nützlich, wenn sie plötzlich alle darauf gespeicherten CD´s zusammenwürfeln – ist doch klasse, da hat man endlich mal den Musik-Mix, den man immer schon mal haben wollte.

Laura-Ann Zunker, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Ein Musical für die ganze Familie – Tarzan trifft Jane

Plötzlich ertönt lautes Affengeschrei und kostümierte Darsteller schwingen an Lianen über den Köpfen der Zuschauer umher. Diese imposanten Akrobatik-Showeinlagen, tolle Lieder und künstlerische Bühnengestaltung – das ist Phil Collins‘ Musical „Tarzan“, welches seit Oktober 2008 erstmals in deutscher Fassung in der Neuen Flora in Hamburg zu bewundern ist.

In der Geschichte des Musicals geht es um den Menschenjungen Tarzan, der nach einem Leopardenangriff auf seine Eltern allein im afrikanischen Dschungel ist. Doch zu seinem Glück nimmt ihn das Gorillaweibchen Kala auf, obwohl ihr Partner Kerchak dagegen ist.

Die tollen Hauptdarsteller Tarzans, die in der Fernsehshow „Ich Tarzan, du Jane“gesucht wurden, sind Anton Zetterholm (Tarzan) und Elisabeth Hübner (Jane).

„Tarzan“ist ein Musical für die ganze Familie, in dem Akrobatik, Gesang und Schauspiel wunderbar harmonieren.

Anna Born, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Carolyn Mackler erzählt über: – Das hässliche Entlein

„Ich bin zu dick“ – Das ist die Feststellung, die Virginia auf Schritt und Tritt begleitet. Carolyn Mackler beschreibt in ihrem Buch „Die Erde, mein Hintern und andere dicke, runde Sachen“ mit viel Humor die alltäglichen Probleme eines beleibten Teenagers.

Virginia Shreeves lebt in einer wahren Vorzeigefamilie. Ihre Eltern haben Karriere gemacht und ihre beiden Geschwister sind sportlich und sehen gut aus. Nur die Jüngste scheint das schwarze Schaf in der Familie zu sein.

Sie versteckt sich hinter XXL- Pullis und meidet sämtliche Spiegel in der Wohnung. Natürlich ist sie zusätzlich nicht sehr beliebt an ihrer Schule, an der sie, wie sie glaubt, von schlanken und sportlichen Jugendlichen umgeben ist. Als dann auch noch ihre beste und einzige Freundin Shannon aus der Stadt zieht, ist Virginia auf sich allein gestellt.

Dann merkt sie, dass sie endlich etwas gegen ihr eintöniges Leben tun muss und es verändert sich doch noch zum Guten. Endlich lernt Virginia auch ihre guten Seiten kennen und erlangt ihr verlorenes Selbstbewusstsein zurück.

Die Autorin schreibt witzig und lässt die Geschichte der unzufriedenen Virginia sehr realistisch erscheinen. Der Charakter der Hauptpersonen wird in einzelnen Details beschrieben, wodurch man sie entweder lieben oder hassen lernt und gut verstehen kann.

Insgesamt ist „Die Erde, mein Hintern und andere dicke, runde Sachen“ ein sehr unterhaltsames und rührendes Buch, das auch öfter gelesen werden kann, ohne langweilig zu werden.

Pia Hoppe, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Jeder kennt und hasst sie: Warteschlangen – Warten, bis der Teufel kommt!

Es gibt sie überall: Im Reisebüro, beim Arzt, vor der Imbissbude, an der Kasse.

Sie sind wie eine Krankheit. Kaum ist die eine geheilt, kommt die nächste. Man kann sich überall infizieren. Und von wegen, die Welt wird immer hektischer und unübersichtlicher: Die Hälfte davon verbringen wir doch sowieso mit Warten.

Und das dümmste daran ist ja: Wir genießen es. Entspannen in den kleinen und großen Warteschlangen des Lebens, denn schließlich schlafen die meisten von uns doch sowieso kaum.

Da kommt uns doch so eine Menschenmenge vor dem Kino ganz gelegen, bevor wir uns in einen Horrorfilm stürzen, der uns wieder nachts kein Auge zutun lässt.

Aber so sind wir nun mal, wir können uns einfach nicht entscheiden, was wir mögen und was nicht. Und wenn wir dann beschließen, was wir für richtig halten, ist es meistens doch falsch. Tja, da müssen wir wohl noch einmal drüber nachdenken. Und das geht am besten in einer (zum Glück) nie enden wollenden Warteschlange.

Lilija Amamitch, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Köstlichkeiten oder Kantinenessen? – Mittagsessen in der Schule

Immer häufiger gibt es sie nun. Nicht mehr nur in großen Betrieben, sondern auch in Schulen. Die Rede ist natürlich von den zahlreichen Mensen, die unter anderem am Konrad-Duden-Gymnasium (KDG) eingeführt wurden. Die Meinungen hierüber sind gespalten.

Während die Lehrer überwiegend von gutem und leckerem Essen sprechen, behaupten viele Schüler, dass Essen sei nicht gut. Viele der Befragten trauten sich nur ein einziges Mal in die Kantine. Danach war ihnen die Qualität für den Kurs von 3,20 Euro zu gering.

Einige Lehrer hingegen sind der Meinung, für diesen Preis könne man zuhause nichts Gleichwertiges kochen.

Viele Schüler bemängelten auch die Quantität der angebotenen Gerichte. Wer zehn Minuten nach Beginn der Pause komme, bekomme nichts mehr, da die Schüler, die als erstes an das Buffet gingen, sich die Teller so voll machten, dass sie es selbst nicht aufessen könnten und die Mitschüler nichts mehr bekämen.

Dazu befragten wir Jasmin Kotte vom Mensapersonal. Sie sagte uns, die besonders begehrten Mahlzeiten, z.B. Schnitzel, werden nur vom Personal ausgegeben.

Zu der mangelnden Qualität berichtete sie, dass es nicht möglich sei, für über 3000 Schüler an drei Schulen perfekt zu kochen.

Allerdings hätten die Angestellten mit den Schülerinnen und Schülern gesprochen, die etwas zu bemängeln hatten. Mithilfe von anderen Würzungen habe man versucht, einen Kompromiss zu finden.

Natürlich kann man die Mahlzeiten nicht allen recht machen, aber man kann versuchen, größere Fehler zu vermeiden, zum Beispiel eine Schraube im Essen, wie ein anderer KDGler berichtete.

Die Interviews führten Dennis Möllenbeck und Leon Bremer

Fabrice Kunze, Dennis Mällenbeck und Leon Bremer, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium