Archiv der Kategorie: Wesel

Reisen von Jugendgruppen und Familien – In die Berge oder ans Meer?

Jeden Sommer das selbe Problem: „Wohin soll die Reise gehen?“ Das fragen sich die meisten Menschen in Nordrhein-Westfalen. An den Strand, in die Berge oder in Wintergebiete? Es gibt so viele Möglichkeiten und Wege, seine Ferien zu verbringen. Man kann in Deutschland bleiben oder das Ausland bewundern.

Die Urlauber können Neues entdecken oder bei Altem verweilen.

Von den knapp 70 Schülern der Klassen 7, 8 und 12, die dieses Jahr sicher in den Sommerferien verreisen, ist das begehrteste Urlaubsziel der Strand. Doch das klappt nicht immer. Das kommt daher, dass 50 Jugendliche mit den Eltern wegfahren und auch die Ziele von Jugendgruppen, an denen 20 Schüler und Schülerinnen teilnehmen, nicht mit denen der Schüler übereinstimmen.

Jugendgruppen wie der WTV (Weseler Turnverein) fahren oft nach Norderney oder machen Tagesausflüge in größere und kleinere Städte wie Hannover oder Rhede. „Solche Jugendreisen sind toll. Dort sind viele Leute in meinem Alter. Manche sind sogar meine Freunde“, sagt einer der von uns befragten Schüler.

Das Ausland ist das beliebteste Reiseziel der Familien. Spanien und Italien liegen laut unserer Umfrage an der Spitze; darauf folgen Länder wie Österreich, Schweden und Frankreich. Doch viele der Schüler wollen auch in Deutschland bleiben. „Ich kann die Sprache und alle Menschen verstehen mich; das ist toll“, sagt einer der Schüler.

Auffällig ist, dass viele Familien Neues entdecken wollen, aber auch den bereits bereisten Orten gegenüber nicht abgeneigt sind. „Wenn wir wieder dorthin fahren, ist es einfach besser. Man kennt die Leute und weiß, wo man ist“, so eine Schülerin der 8. Klasse. Die Meinung eines anderen Schülers ist: „Die gleichen Sachen sind langweilig. Ich möchte Neues entdecken und nicht Altes wiederholen“ .

Da gehen die Meinungen auseinander. Alles in allem fahren die meisten Leute gerne in den Sommerferien weg. Sei es mit der Familie oder mit Jugendgruppen. Die Ziele gehen weit auseinander, aber so viel steht fest: Es soll allen Freude bereiten!

Denise Oppenberg, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Besuch in der Hundeschule – Wo Bello die Schulbank drückt

Von der Welpenschule bis hin zu großen Turnieren – im „Sporthunde-Verein Wesel Am Jäger“ gibt es alles für die Vierbeiner und ihre menschlichen Gefährten. Gegründet wurde der Verein im Mai 1955. Zu Beginn war unklar, ob er bestehen konnte. Doch mit den Jahren und steigender Mitgliederzahl wurde der Vereinsplatz immer mehr ausgebaut. Heute besteht das Vereinsgelände aus drei großen Trainingsplätzen und einem Vereinsheim.

In Hundeschulen und -vereinen lernen Hundehalter und Hund unter fachkundiger Anleitung, miteinander umzugehen und zu kommunizieren. Der Hundehalter soll ebenfalls lernen, Kommandos auf eine für den Hund verständliche Art und Weise zu geben.

Im DSV wurden bis 1990 ausschließlich Schutzhunde trainiert. Heute jedoch gibt es sämtliche verschiedene Trainingsgruppen und viele

Möglichkeiten, seinen Hund auszubilden und zwar vom Grundgehorsam bis zum professionellen Hundesport. Und das vom Welpenalter an.

Das Angebot reicht von Welpenschule, Junghundegruppe und Jugendabteilung bis hin zum Einzeltraining. Außerdem gibt es Turnierhundesport, Agility und die

Vielseitigkeitsprüfung inklusive Fährtensuche. Alle Abteilungen sind bis hin zu der Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften erfolgreich vertreten. Das Training ist für Hunde aller unterschiedlichen Rassen eine körperliche und geistige Herausforderung.

Beim Turnierhundesport beispielsweise wird der Vierkampf trainiert: Er besteht aus Gehorsamsübungen, Slalom, Hürdenlauf und Hindernislauf. Beim Agillity werden einzelne Parcours aufgebaut, die zu bewältigen sind. Das Ziel von Hundesportvereinen ist es, Hunde gut zu sozialisieren, dem heutigen Alltag anzupassen und sie auf Turniere vorzubereiten.

Info:

Alle, die einen Hund besitzen, sportbegeistert sind und Interesse am DSV Wesel haben, können sich melden unter: Vereinsheim-Telefon 02859-642 (nur währen der Übungsstunden) oder auf der Hompepage www.wesel-am-jaeger.de

Übungszeiten: Mittwoch 18 Uhr, Samstag 17 Uhr, Sonntag 10 Uhr; Welpen- und Junghundstunde Samstag 15 bzw. 17 Uhr; Agility Samstag 14 Uhr

Christian Treder, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Gefährliche Asbestplatten – Sanierungsbedarf im Rathaus

Im Dezember 2008 erteilte der Fachbereich für Ver- und Entsorgung (FB 2) dem „Öko- Zentrum NRW“ in Hamm den Auftrag, Grundlagenermittlungen für die Sanierung der Fassaden und des Zentrums des Weseler Rathauses durchzuführen. Das „Öko- Zentrum NRW“ sollte Probleme unter anderem an den Fassaden (Wind- und Wasserdurchlässigkeit) beheben.

Anfang Februar dieses Jahres wurde die Fassadenkonstruktion im derzeit nicht belegtem Raum 518 geöffnet, wobei der Verdacht auf verbaute Asbestplatten auftrat. Nach dem Vorschlag des Öko-Zentrums wurde das „Büro für Baubiologie Richardson“ beauftragt, das am 05. Februar Proben der freigelegten Platten nahm. Die Untersuchung ergab, dass die Platten so genannten leicht gebundenen Asbest enthalten .Zum Schutz der Mitarbeiter musste schnell dafür gesorgt werden, dass keine Fasern mehr in die Raumluft gelangen konnten.

Im Rathaus finden seitdem Staub- und Raumluftmessungen statt. Von bisher 150 ausgewerteten Proben waren 149 ohne Befund. Eine Staubprobe in der sechsten Etage der Westfassade wies allerdings eine Asbestbelastung auf, welche zur Schließung des betroffenen und der anliegenden Büros geführt hat. Als reine Vorsichtsmaßnahme wurden auch diese Büros untersucht, wobei die Proben von Staub und Raumluft ohne Befund waren.

„Die Asbestplatten dienten ursprünglich dem Brandschutz, damit kein Feuer aus unteren Etagen in höhere aufsteigen konnte. Asbest ist sehr hitzebeständig. Damals war aber noch nicht bekannt, dass Asbest ein so gefährlicher Stoff ist“, erklärt der technische Gebäudeserviceleiter Bernd Haan. „Bisher gab es allerdings noch keine bekannten Erkrankungen.“ Mit der endgültigen Sanierung muss spätestens nach drei Jahren begonnen werden.

Philip Matz, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Der Weseler Kaufhof steht auf dem Prüfstand – Gestern Hansa heute Kaufhof?

Der Weseler Kaufhof steckt tief in der Krise. Aber die Mitarbeiter und die Geschäftsführerin, Astrid Vogell, glauben fest an die Erhaltung des Standorts. Der Großkonzern Metro will Kaufhof verkaufen, um seinen im Ausland angesiedel­ten Tochterunternehmen mehr Geld zukom­men zu lassen. Nach der Schließung des Hansa-Kaufhauses ist der Kaufhof das einzig verblie­bene Kaufhaus in Wesel.

Jedoch steht auch jetzt der Kaufhof in Wesel aufgrund zu gerin­ger Einnahmen auf dem Prüfstand. Bis Anfang Juni muss nun auf eine Entscheidung der Kaufhofleitung gewartet werden, wie die Zukunft weitergeht. Der Kaufhof, den es seit 1972 in Wesel gibt, wurde oftmals umgebaut, um im­mer den Wünschen der Kunden und den Anforderungen des Marktes zu entspre­chen.Viel wurde schon für den Kauf­hof getan. Da das alte gotische Rat­haus den Bomben­angriffen des Zwei­ten Weltkrieges zum Opfer fiel, wurde 1950 das Nach­kriegsrathaus auf dem Gelände der ehemaligen Matenakirche gebaut. 1972 wurde das Nach­kriegsrathaus wieder abgerissen, damit hier der Kaufhof Platz finden konnte.

Falls der Kaufhof doch geschlossen würde, wäre dies ein erheblicher Einschnitt für die Stadt und die Attraktivität Wesels als Einkaufsstadt. Rund 50 Mitarbeiter, darunter langjährige so­wie Auszubildende, bangen um die Ent­scheidung. Gerade die Auszubildenden hoffen darauf, übernommen zu werden. Nach den Aussagen Astrid Vogells, die seit Juli 2007 Geschäftsführerin ist, wird es keine Kündigungen oder Senkungen der Löhne geben. Jedoch werden frei gewordene Stellen nicht ersetzt.

Zusammenfassend gab Astrid Vogell bekannt: „Insgesamt steht es gut um den Kaufhof. Wir glauben fest daran, dass der Kaufhof nicht ge­schlossen wird.“ Aus die­ser Zuversicht schöpfen die Mitarbeiter Motivati­on. Falls es wider Erwar­ten zu einer Schließung kommen sollte, werden die Mitarbeiter auf andere Häuser aufgeteilt werden.

Um den Kaufhof zu erhal­ten, sucht man nach ge­eigneten Maßnahmen, um Kosten zu senken. Seit einiger Zeit werden Verhandlungen mit dem Vermieter geführt. Hier erhofft man sich die meisten Ein­sparungen.

Darüber hin­aus ist Wesel eine lukrati­ve Einkaufsstadt, die mehr potentielle Käufer als Einwohner hat. Viele Käufer kommen aus um­liegenden Städten und Dörfern wie zum Beispiel Hamminkeln oder Dingden. Aber auch Menschen, die auf der an­deren Rheinseite leben, kaufen in Wesel und damit auch oftmals im Kaufhof ein. Deswegen kann man zuversichtlich sein, dass sich die Einnahmen und Umsätze erhöhen, damit der Kaufhof bestehen bleiben kann.

Verena Meiners, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Die Probleme mit G8 – Musik und Schule – passt das noch?

Musikinstrument und G8 – wie soll ich beides unter einen Hut bringen? Diese Frage stellen sich immer mehr Schüler, die in acht Jahren Abitur machen sollen.

Zu diesem Thema befragt, meint die Leiterin der Musikschule Wesel, Dagmar Beinke-Bornemann, dass den Kindern in ihrer Freizeit deutlich weniger Zeit für ihre Hobbys bleibt. Schülerinnen und Schüler, die von dem Abitur in acht Jahren betroffen sind, werden zunehmend bis in den Nachmittag hinein mit Unterricht und Vorbereitungen für die Schule in Anspruch genommen. Das hat Auswirkungen auf ihren Tagesablauf: Unterricht, Orchesterproben und Ensembles werden in den späten Nachmittag bis frühen Abend geschoben.

Darunter leidet, gerade bei jüngeren Schülern, die Konzentration, was vielen Musikschullehrern bereits jetzt auffällt. Das wiederum hat auch Auswirkungen auf die Leistung der Schüler am Instrument. Mit G8 wird also nicht nur die Zeit am Gymnasium um ein Jahr gekürzt, sondern auch die musikalische Ausbildung an der Musikschule“

„Die Leistungsspitze wird gekappt,“ so Frau Beinke Bornemann. Das bedeutet, dass die Schüler, die aufgrund ihres Alters entsprechend musizieren können, früher wegfallen. Die Gesamtschülerzahl wird sich vorrausichtlich nicht verringern, sehr wohl aber werde sich die Altersstruktur verjüngen. Die Musikschule wird auf weniger, sehr gut ausgebildete Schüler für Orchester, Kammermusikensembles und Wettbewerbe, zurückgreifen können.

Müssten die G8-Schüler aus Zeitmangel ihr Engagement im musikalischen, kirchlichen, sportlichen und sozialen Bereich streichen, so bliebe einzig die Schule als Lebensraum. Außerschulisches Angebot macht jedoch die Vielfalt unserer Gesellschaft aus. Auch in Zukunft werden die Schüler, die Spaß haben, ein Instrument zu erlernen, es auch schaffen. Jedoch mit Abstrichen, vermutet Dagmar Beinke-Bornemann.

Isabel Kasner, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Wing Tsun Wesel – Programm für die Jugend – Geschickte Bewegung statt purer Muskelkraft

Judo, Karate, Kung Fu: Das alles sind Verteidigungssportarten. Und dennoch sind sie grundverschieden.

Wing Tsun (WT) ist eine Kategorie der Verteidigung, die sich schon seit über 250 Jahren bewährt hat. Es ist ein Bewegungskonzept, das nicht nur auf Kraft aufbaut. Besonders Kindern gibt es Selbstbewusstsein und Gelassenheit, und das nicht nur in Bedrohungssituationen.

Alles fing mit der Idee der zwei Frauen Ng Mui und Yim Wing Tsun an. Sie wollten sich vor stärkeren Angreifern verteidigen können und entwickelten ein System, mit dem sie den körperlichen Nachteil gegenüber anderen auszugleichen versuchten, und ein Bewegungskonzept, das nicht auf brachialer Muskelkraft basierte. Dieses Konzept funktioniert noch heute und hat einen besonderen positiven Effekt: Gelassenheit, und das nicht nur in Bedrohungssituationen.

„Wer Wing Tsun lernt, lernt sich selber kennen“, erklärt Stefan Tebbe, Schulleiter der Wing Tsun-Schule in Wesel. „Das Training schult Disziplin und stärkt das Selbstbewusstsein. Man lernt neue, interessante Bewegungsmuster und entwickelt nach und nach ein komplett neues Körpergefühl.“

In der WT-Schule wird schon für fünfjährige Kinder ein Kursus angeboten. Zu den Inhalten gehören Koordinations-, Balance- und Konzentrationsübungen. In Rollenspielen werden den Kindern ein aktives Gangbild und eine überzeugende Mimik und Gestik vermittelt. Genauso wie für Kinder gibt es in der WT-Schule Wesel auch ein großes Angebot für Erwachsene ab 13 Jahren in Gruppen in gemischten Gruppen, für Anfänger sowie Fortgeschrittene.

Die Mädchen des Jugendzentrums in Damm (Gemeinde Schermbeck)

werden alle zwei Wochen von Simon Rodriguez Garcia, einem Trainer der

Schule, besucht. Seit Ende des Sommers bringt er ihnen die wichtigsten Griffe und Ratschläge bei. Denn von Regeln kann man beim WT nicht sprechen. Bei dieser Kampfkunst geht es nicht um Wettkämpfe und Pokale, sondern viel mehr um die Wiederholung der Bewegungsschule, um sich in brenzligen Situationen im Bruchteil einer Sekunde für die richtige Anwendung zu entscheiden. „Oft verteidigt man sich und realisiert erst Momente danach, was man gerade angewendet hat“, erklärt der WT-Trainer Simon Rodriguez Garcia.

„Schon nach dem ersten Kursus mit Simon haben wir uns besser gefühlt und Erfolge gespürt. Sei es nur in kleinen Auseinandersetzungen auf dem Schulhof.“ Da sind sich die Mädchen aus der Gruppe einig. „Uns macht es einen Riesenspaß. Mit Simon kann man immer lachen. Wir freuen uns jedes Mal auf ihn. Und nebenbei bringt er uns ein paar äußerst hilfreiche Tricks bei.“

Laura Bahr, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Die Eis-Saison ist eröffnet – Vanilleeis – das beliebteste Eis in Wesel?

Anne K. (24) aus Brünen liebt Vanilleeis. Am liebsten im Hörnchen. „Eis geht eigentlich immer, nicht nur im Sommer…“ Warum ist das so? Na, Vanilleeis ist doch das beliebteste Eis der Weseler! Oder etwa nicht?

Sabina Masin (44) ist Inhaberin vom „Eis Cafe Feldmark“, einer beliebten Eisdiele in Wesel. Das Eis eigentlich immer geht, kann sie bestätigen. Doch am häufigsten wird die kühle Erfrischung im Sommer gekauft. Auf der Rangliste der beliebtesten Eissorten liegen in der Feldmark Vanille, Stracciatella, Erdbeer und Schokolade ganz vorne – wie überall in Deutschland. Ähnliche Platzierungen kann man auch in Österreich erkennen.

Aber warum gerade Vanilleeis? Was macht es so einzigartig? „Unser Vanilleeis enthält nur natürliche Zutaten wie Milch, Zucker, Eier und Vanilleschoten. Das Rezept ist noch von meinem Uropa. Das hat sich bewährt“, erklärt Sabina Masin. Die Familie erhielt für ihr Eis 1987 eine Urkunde für das „Beste original italienische Speiseeis“. Das kommt bei den Kunden an.

„Vanilleeis ist halt so cremig und lecker wie kein anderes Eis“, meint Grete Matschuk (97) aus dem St. Lukas Seniorenheim. Offensichtlich isst jede Generation gerne Eis. Prinzipiell mögen ältere Menschen lieber Vanilleeis als Kinder. Diese essen lieber farbiges Eis, etwa Engelblau oder Waldmeister. Die kleine Anna (5) aus Wesel meint dazu: „Wenn das Eis so schön bunt und lecker aussieht, bekommt man richtig gute Laune. „

So geht es den meisten Vier- bis Sechsjährigen. „Damit es immer wieder neue Überraschungen in der Eisdiele gibt, versuchen wir auf neue Ideen aus anderen Branchen zu reagieren“, meint die Inhaberin. So ist zum Beispiel die Sorte „Cookies“ der neue Renner in der Eistheke. Es gibt jetzt auch eine eigene Cookies-Eiskarte. Zur Zeit ist jedoch das Spaghetti-Eis der beliebteste Eisbecher. „80 Prozent unserer Kunden wählen Spaghetti-Eis, das es in vielen verschiedenen Variationen gibt“, erläutert die Eis-Expertin. Einen Haken gibt es aber in dieser Saison: Obwohl der Milchpreis ständig sinkt, wird das Eis nicht preiswerter.

Anne K. lässt das kalt. Sie stürzt sich auf ihr Vanilleeis.

Marlene Kolkmann, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Musical-AG bald ohne Leiter? – Volker Haubitz und die Stars vom KDG

Wie wird es mit der Musical-AG weitergehen, wenn Volker Haubitz nächstes Jahr die Schule verlässt? Seit 30 Jahren leitet er nun schon die Musical-AG am Konrad-Duden-Gymnasium. Jetzt ist die Zeit gekommen – nächstes Jahr präsentiert er sein letztes Musical, bevor er in Pension geht.

„Erste Szene noch einmal“, ruft Volker Haubitz seinen kleinen und großen Stars der fünften bis neunten Klasse zu. Seit 1979 führt er jedes Jahr ein anderes Kindermusical auf. Mittlerweile ist es Tradition, dass jedes Jahr zur Einschulung der neuen „Kleinen“ am KDG ein wundervoll besetztes Musical aufgeführt wird.

Haubitz‘ Wunsch wäre es, noch einmal im Bühnenhaus in Wesel aufzutreten und dort eines seiner Lieblingsstücke, „Der kleine Tag“, zu präsentieren.

Da Haubitz nächstes Jahr sein letztes Stück am Konrad-Duden-Gymnasium aufführen wird, hofft er, dass sich ein Nachfolger findet, der diese Tradition weiterführt. Dieser sollte die Kinder und Jugendlichen genauso für das Singen begeistern können wie er selbst.

Mit Beginn eines jeden neuen Schuljahres nehmen er und die Schüler der Musical-AG sich fast jeden Samstag eine bis drei Stunden Zeit, um eine gelungene Vorführung auf die Beine zu stellen. Außerdem hilft ein freiwilliges und tatkräftiges Mütterteam, Kostüme zu nähen und einige der kleineren Kulissen zu basteln.

Volker Haubitz wird auch von seinen Kollegen unterstützt. Zum einen ist es der Kunstlehrer Blind, der für die großen Kulissen zuständig ist, zum anderen Lehrer Hömberg mit der „Light and Sound AG“ und dann noch Musiklehrer Opel, der das Ganze mit seinem Schulorchester, bestehend aus rund 30 Schülern aller Jahrgangsklassen, musikalisch ausschmückt.

Dieses Jahr wird das Musikstück „Tabaluga“ vorgeführt. Die Aufführungen zum „Willkommen-Heißen“ der neuen Fünftklässler finden am 27. und 28. Mai, jeweils um 16 Uhr statt. Die weiteren Aufführungen, die für alle öffentlich zugänglich sind, finden an den selben Tagen um 19 Uhr statt. Nach jeder Aufführung wird am Ausgang noch um eine kleine Spende für Ausrüstung, Material und alles weitere gebeten. Die Musical-AG und ihre Helfer hoffen auch auf Ihren Besuch.

Friederike Coenen, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Freizeitspaß an der Grenze – Erholung für Radler, Reiter und Wanderer

Der Pferdehof Montferland liegt in dem knapp 1900 Hektar großen Naturgebiet Montferland. Dieses liegt in Elten, nahe der holländischen Grenze. Wer den Hof besucht, hat ein großes Angebot an Aktivitäten zur Auswahl.

Für Pferdefreunde stehen viele Leihpferde für lange oder kurze Ausritte zur Verfügung. Diejenigen, die ein eigenes Pferd besitzen, können mit ihrem Liebling ebenfalls an einem Ausritt teilnehmen. Die Ausritte führen durch die schöne Landschaft vom Montferland und vom Bergher Bos. Es gibt die Möglichkeit, mit dem eigenen Pferd alleine auszureiten oder mit einem Leihpferd an einem Ausritt unter Führung teilzunehmen. Wer eine besondere Herausforderung sucht, sollte an einem „Mondscheinritt“ in tiefster Nacht teilnehmen. Für die Personen die es lieber ruhig angehen lassen, gibt es das Angebot, am „Schlösserritt“ teilzunehmen und eines der größten und bedeutendsten Schlösser der Niederlande, das Schloss Huis-Bergh, zu sehen.

Wer danach immer noch nicht genug hat, kann auch in einem „Pippowagen“, einem kleinen Wagen mit Bett und Schrank, auf dem Hof übernachten – auch mit Pferd – und am nächsten Morgen ein ausgewogenes Frühstück genießen.

Aber auch die Wander- und Radsportfreunde kommen nicht zu kurz. In der Umgebung gibt es für Hobby-Wanderer, aber auch für Familien und Gruppen ein großes Angebot an Wanderwegen.

Für die Leute, die einen Stellplatz für ihr Pferd suchen, bietet Familie Egging eine artgerechte Haltung im Pensionsstall an. Ein weiteres Angebot ist der Reitunterricht auf den ausgebildeten Westernpferden des Hofes.

Infos unter www.pferdehof-montferland.de

Janina Michaelis, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium

Schwimmbadvergleich – Kostenlos und gut

Die perfekte Badezeit: Sommer, Sonne, Sonnenschein. Das Rheinbad öffnet seine Tore, und auch der Auesee wird bei gutem Wetter gerne von Badegästen besucht.

Doch laut einer von uns durchgeführten Umfrage finden ungefähr 70 Prozent der Befragten zwischen 13 und 15 Jahre den Auesee zu verschmutzt. Allerdings sei die Atmosphäre dort besser. Denn der Auesee bietet Jugendlichen viele Möglichkeiten, wie zum Beispiel zwei Beachvolleyballfelder oder einen großen Sandstrand. Auch Surfer oder Hobbytaucher finden hier das ganze Jahr über viel Platz und Möglichkeiten.

Das Rheinbad hingegen ist nur saisonbedingt geöffnet, und man muss

dort Eintritt bezahlen. Oftmals ist es dort sehr voll, aber man findet trotzdem immer einen Platz auf der weitläufigen Liegewiese, die direkt am Ufer des Rheins liegt. Im Rheinbad hat man ebenfalls viele Möglichkeiten für Aktivitäten, wie ein Beachvolleyballfeld, ein Fußballfeld, ein Erlebnisbecken und vieles mehr.

Der Auesee wird bei gutem Wetter und viel Andrang von Mitgliedern des DLRG (Deutsche Lebensrettungsgesellschaft) beaufsichtigt, und auch das Rheinbad hat stets mehrere Bademeister vor Ort. Ungefähr die Hälfte unserer Befragten gehen allerdings lieber zum Auesee. Sie können dort sogar an einer dafür vorgesehenen Stelle mit ihren Hunden baden.

Also los, packen Sie ihre Badesachen und finden Sie selbst heraus, wo Sie mehr Spaß haben!

Info:

RheinBad: Öffnungszeiten Mo. bis Fr. 6 bis 8 Uhr, 10 bis 20 Uhr, Sa., So. 8 bis 20 Uhr; Eintrittspreise Frühschwimmer Mo. bis Fr. Erwachsene 2,60 Euro, Jugendliche 1,25 Euro, Einzeltageskarte Mo. bis Fr., Sa. und So. Erwachsene 3,80 Euro, Jugendliche 2,30 Euro.

Auesee: Öffnungszeiten Mo. bis So. 0 bis 24 Uhr; Eintrittspreise Erwachsene 0,00 Euro, Jugendliche 0,00 Euro.

F Hamm, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium