Der Jugendroman „Numbers“, der 2010 von der Autorin Rachel Ward im Verlag Chicken House erschien, handelt von einem Mädchen namens Jem, das das Todesdatum ihrer Gegenüber in den Augen ablesen kann.
Jem lebt sehr zurückgezogen, hat keine Verwandten oder Freunde, bis sie Spinne kennenlernt, der ihr einziger Freund wird. Als die beiden zum Londoner Riesenrad fahren, bemerkt Jem, dass alle Anwesenden die selbe Zahl in den Augen haben und sie verlassen fluchtartig das Gelände. Durch ihr auffälliges Verhalten werden die beiden zu Gejagten. Doch das ist nicht das einzige Problem: Spinnes Todesdatum rückt immer näher und Jem weiß, dass sie das Schicksal und somit die Zahl nicht ändern kann.
Der Roman besticht durch seine spannende Handlung, die nie langweilig wird oder in einer Sackgasse landet. Dadurch, dass der Roman aus der Sicht der Protagonistin erzählt wird, ist es an einigen Stellen sehr einfach, sprich die Figur hat nur eine sehr eingeschränkte Meinung, die am Anfang zu allem hauptsächlich negativ ist. Das ändert sich während er Handlung leicht, doch die Protagonistin bleibt eher etwas trocken und humorlos. Die Protagonistin ist nicht die typische „Heldin“. Aber gerade dieser Punkt mag manche Leser reizen und sie dazu zu bringen, weiter zu lesen. Der Roman ist traurig und etwas dramatisch, doch es lohnt sich ihn zu lesen, wenn man mal ein aufregendes Buch lesen möchte, das vielleicht für etwas Abwechslung sorgt.
Pia Kämpken, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium