Berufswahl – Eine Woche im Medikamenten-Dschungel

In den Osterferien hatte ich die Gelegenheit, eine Woche ein Praktikum in einer Apotheke in Hamminkeln zu machen. Das Praktikum absolvierte ich, um herauszufinden, welchen Beruf ich später ergreifen möchte.

In der Apotheke wurde ich freundlich empfangen und man erklärte mir sofort, wo alles steht und wie man die gelieferten Medikamente in den Computer eingibt. Außerdem bekam ich einen persönlichen Mantel mit meinem Namen.

„Man muss immer auf das Verfallsdatum gucken, bevor man die Medikamente in die Schränke hineinstellt, damit unsere Kunden keine abgelaufenen Medikamente bekommen. Das ist sehr wichtig“, sagte mir mein Chef. Nun bekam ich meine erste Aufgabe gestellt. Am Anfang war ich nervös, aber als ich die Aufgabe beendet hatte und die Mitarbeiter kannte, ging es entspannter zu.

Als nächstes galt es, die restlichen Medikamente in die Schränke im Keller alphabetisch einzuordnen. An den anderen Tagen sortierte ich im Verkaufsbereich die Kosmetikprodukte ein. Jeden Mittwoch werden dort die Substanzen mit chemischen Experimenten von einer außenstehenden Chemikerin geprüft. Bei dieser Aufgabe durfte ich sogar mithelfen.

Am Ende der Woche war ich traurig, weil das Praktikum zu Ende war. Ich empfand keinen Tag als langweilig. Die Aufgaben in der Apotheke haben richtig Spaß gemacht. Mir gefällt der Beruf so gut, weil man dort mit Medikamenten arbeitet. Man arbeitet mit vielen Chemikalien und man hat mit Menschen zu tun.

Es gibt drei verschiedene Möglichkeiten, in einer Apotheke zu arbeiten. Man kann als Pharmazeutisch-Technische-Assistentin kurz PTA arbeiten. Dort darf man die Kunden bedienen und mit Medikamenten hantieren. Eine andere Möglichkeit ist es, als PKA – also Pharmazeutisch-Kaufmännische-Assistentin – zu arbeiten. Dort gibt man die gelieferten Medikamente in den Computer ein und erledigt den anderen Papierkram. Die letzte Möglichkeit ist es, als Apotheker in der Apotheke zu arbeiten. Dieser darf sowohl die Menschen bedienen als auch die Salben und Bachblüten mixen. Doch als Apotheker muss man lange studieren. Jedoch ist es egal, als was man in der Apotheke arbeitet, es macht immer Spaß.

Mir ist es klar, dass nicht jedem Chemie und alles, was mit der Apotheke zu tun hat, gefällt. Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden. Gott sei Dank!

Tanja Berning, Wesel, Konrad-Duden-Gymnasium