Archiv der Kategorie: Andreas-Vesalius-Gymnasium

Boxen – Brutaler Kampf oder effektiver Hochleistungssport?

„Ring frei! Ring frei! Ring frei!“ Die Boxer im Ring hochkonzentriert, die Zuschauer gespannt. Boxen – ein umstrittener Sport. Viele denken da an brutalen Streetfight, wie ein ehemaliger, älterer Rugby-Spieler aus Wesel: „Ich selber würde es nicht machen, um mich fit zu halten, das ist viel zu gefährlich.“

Doch auch in Wesel betreiben viele Jugendliche, aber auch Erwachsene und ältere Herren diesen Kampfsport. Zum Beispiel im Weseler-Boxclub 1922 e.V.. Das harte Training findet jeden Montag und Donnerstag in der Turnhalle der Böhlschule Neustraße statt. „Boxen ist ein Hochleistungssport, es fordert den kompletten Menschen: Kraft, also alle Muskeln, Kondition, Koordination, Konzentration, Reflexe und Selbstbewusstsein und Mut. Das Beste als Sport“, so ein überzeugter Boxtrainer. Da sind wohl Aussagen, wie „Gar nicht mein Ding“ unverständlich für faszinierte Boxer. Doch da sollte jeder seine eigene Meinung haben.

Denn auf der einen Seite ist Boxen Hochleistungssport, ideal für Fitness und Seele, anderseits kann der Sport gesundheitsschädlich oder sogar tödlich sein. Die häufigste Krankheit bei Boxern ist Parkinson, unter die die Boxlegende Muhammad Ali leidet.

Aber man muss ja nicht unbedingt selbst boxen, um diesen Kampfsport mitzubekommen. „Ich finde es sehr interessant, beim Boxen im Fernsehen zuzugucken, aber ich weiß nicht unbedingt viel darüber.“ Dies ist die Meinung, die eine Passantin äußerte, die beweist, dass auch Frauen Gefallen an dem Sport finden können. Aber auch manche Zuschauer können negativ denken: „Das ist doch alles Abzocke, hat man ja jetzt beim Klitschko-Kampf, die Leute zahlen da 100 Euro und bekommen dann so etwas zu sehen“, so der Ex- Rugby-Spieler. Allerdings meinte er noch, dass Boxen eigentlich als Sport für andere in Ordnung sei, um sich fit zu halten.

So kann jeder Boxen als brutalen Kampfsport oder effektiven Hochleistungsport sehen, es bleibt Geschmackssache.

Nathalia Pawletko, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Buchkritik – Nutze den Tag

Der 2004 von Autumn Cornwell verfasste Roman „Carpe Diem“ beschreibt die Geschichte eines Mädchens, welches mit ihrer verrückten Großmutter eine lustige und spannende Reise in die drei Staaten Malaysia, Kambodscha und Laos macht.

Carpe Diem“ ist eine Geschichte mit vielen plötzlichen Wendungen, die man so nicht erwartet hat. Das Mädchen namens Vassar Spore plant, genauso wie auch ihre Eltern, schon alles im Voraus, zum Beispiel: Welchen Kindergarten oder Grundschule besuche ich, welche Zulassung oder Abschlüsse brauche ich, um Jahre später eine gute High School besuchen zu können? Dann aber an einem Abend ruft ihre verrückte Großmutter an, die kaum Kontakt zur Familie hat und ihre Enkelin nur als kleines Baby kannte. Sie plant eine Reise mit Vassar. Ihre Eltern sind dagegen, doch es kommt trotzdem zu der Fahrt, da ihre Großmutter etwas gegen ihre Eltern in der Hand hat.

Während der ganzen Reisen versucht Vassar – mit ein wenig Hilfe von ihrer Großmutter – das Familienrätsel zu lösen. Und dann verliebt sich Vassar in einen jungen Asiaten, der wie ein Cowboy gekleidet ist und ihr immer auf Schritt und Tritt folgt. Das Mädchen erlebt viele Dinge in den drei Staaten, in denen sie zu Besuch ist, und bekommt einen ganz anderen Blick auf ihr perfekt geplantes Leben.

Das Buch ist spannend, lustig, traurig und absolut empfehlenswert für Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, denn ich war einfach von diesem Buch gefesselt.

Carla George, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Projektarbeit – Schüler erforschen die Issel

Der Naturwissenschaftskurs von André Steffans am Andreas-Vesalius-Gymnasium nimmt am Projekt „Wie können wir Gewässer schützen und natürlich erhalten?“ teil. Dazu erkundeten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die Umgebung der Issel und den geschichtlichen Hintergrund der Bärenschleuse.

Mit viel Einsatz und Spaß untersuchten die Gruppen Pflanzen, Fische und die Wasserbedingungen der Issel. Besonders beeindruckte es Christoph Lüttig, dass eine Fischtreppe für 4,2 Millionen Euro angelegt wurde, um den Fischen einen Weg um die Schleuse herum zu ihren Laichplätzen zu ermöglichen. Eine Gruppe interessierte sich besonders für die Funktion der Bärenschleuse. Imke Lemke erklärte: „Aufgrund der flachen Landschaft und des geringen Gefälles befindet sich in der Issel wenig Wasser und die Schleuse bewahrt den Fluss in regenarmer Zeit vor geringem Wasserstand oder sogar vor dem Austrocknen.“

Sehr viele Schüler waren begeistert, dass fast gar kein Abfall am Ufer zu finden war, doch eine Schülergruppe war enttäuscht, dass die Issel an manchen Stellen begradigt und verlegt wurde. Dazu sagte der Lehrer André Steffans: „Wir müssen den Fluss nicht umgestalten, wir müssen nur die Bevölkerung auf ihn aufmerksam machen.“

Die Meinungen, was das Ziel des Projektes sei, gingen auseinander. Einigen Schülern ist es wichtiger, etwas an der Issel zu erreichen, andere möchten lieber einen Preis gewinnen.

Annika Poloczek und Greta Pumpe, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

125 Jahre Mercedes-Benz – Sternstunden der Automobilgeschichte

Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) hat sich von 1926-2011 von einem Familienunternehmen zu einem Weltunternehmen entwickelt. Mercedes-Benz stellt heute eine Vielfalt an Fahrzeugtypen her, hierzu zählen Pkw, Lkw, Vans, Transporter, Busse, Traktoren und Unimogs. Wie alles begann:

1890 entstand die „Daimler-Motoren-Gesellschaft“. Später, im Jahre 1899, übernahm Emil Jellinek den Daimlerkonzern. Nach der Jahrhundertwende benannte Emil Jellinek den Daimlerkonzern nach seiner Tochter Mercédès Jellinek. Nach der Änderung des Namens orderte Jellinek die Herstellung von neuen Leistungsmotoren unter dem Namen Daimler-Mercedes an, da der Konzern nur als Fahrername genutzt wurde.

Der Bekanntheitsgrad von Mercedes steigerte sich enorm, nach dem erfolgreichen Formel-Rennen in Nizza. Nachdem Mercedes bekannter wurde, ließ der Konzern seinen Namen schützen. 1909 wurde dann der Mercedes-Stern als Warenzeichen des Konzerns eingetragen. Der Überlieferung nach steht der Mercedes-Stern für Motoren zu Lande, zu Wasser und zur Luft auf der ganzen Welt. 1926 schloss sich die „Daimler-Motoren-Gesellschaft“ mit dem Konkurrenten Benz & Co. zusammen, da alle Autohäuser nach der Kriegszeit knapp bei Kasse waren. Durch den Zusammenschluss profitierten Benz und Daimler im Bereich Technik, Wissen über Autos, und die Produktion. Daraus entstanden der Markenname und Konzern „Mercedes-Benz“.

Im Laufe der Jahre wurden die Autos immer schneller, aerodynamischer, verbrauchsärmer und komfortabler. Denn auf Komfort wird immer mehr Wert gelegt. Die technische Entwicklung der Motoren wird immer rasanter.

Mercedes baut nicht nur Dieselmotoren, sondern auch Hybridmotoren, die verbrauchsärmer sind. In Moment ist Mercedes-Benz dabei, einen Motor auf Wasserstoffbasis zu entwickeln, der umweltfreundlich sein soll. Der jetzige Vorsitzende der Daimler-AG Dr. Dieter Zetsche kann mit gutem Gewissen behaupten: „Die Erfindung von Daimler und Benz hat die Welt zum Besseren verändert – und sie wird dies auch weiter tun. Die Geschichte hat gezeigt: Wenn eine Gesellschaft automobil wird, dann wird sie auch sozial mobil und wirtschaftlich erfolgreich.“

Außerdem sagte er zum Thema Elektroautos, dass, wenn Daimler und Benz noch lebten, sie raten würden, umweltschonende Autos noch schonender zu machen und umweltschädliche Autos zu umweltschonende Autos zu machen.

Doch trotz allem verbergen sich Tücken hinter der Erfindung vom perfekten Elektroauto. Denn die Herstellung eines Autos ist sehr verzwickt, da man zuerst eine Idee braucht, die man dann durch Umsetzen und Ausprobieren zum vollkommen funktionsfähigen Auto auf den Markt bringt.

Die Geschichte hat Mercedes zu einem Markenzeichen gemacht, das für ausgereifte Technik, deutsche Wertarbeit, hohen Komfort und Langlebigkeit steht, die der Fahrer eines Mercedes schätzt und dafür auch bereit ist, mehr Geld zu bezahlen.

Lorenz Hitkamp, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Phobie – Die Angst von einer Ente beobachtet zu werden

Diese Phobie klingt lächerlich, aber es gibt sie und sie hat sogar ein paar Leute erwischt.Die Anatidaephobie ist nur eine von zahlreichen spezifischen Angststörungen und sagt aus, dass man übertriebene Angst davor hat von Enten beobachtet zu werden.

Demnach würden Anatidaephobiker sich oft umschauen, ob Enten in der Umgebung sind und sie beobachten. Die Urangst der Menschen stammt angeblich aus einer Zeit, als die Enten viel größer als die Menschen waren, schreibt ein Betroffener im Netz. „Im Neuseeland der ersten Besiedlungsperiode durch die Maoris brach sich diese Angst vor Riesenenten bahn, indem sie große Wälder in Brand zu setzen, nur um den Mao-Vogel (eine extrem große Ente) auszuräcuhern.“

Es gibt viele medizinisch anerkannte Phobien (Ängste vor eigentlich ungefährlichen Dingen und Situationen). Es sind rund 600 Phobien. Die Angst von Enten beobachtet zu werden, ist daher nur eine von vielen verrückten oder ungewöhnlichen Ängsten. Die Ursachen für diese Ängste können viele sein: traumatische Ereignisse, ungelöste Konflikte oder von den Eltern anerzogene Ängste. Bei manchen kommt es sogar so weit, dass sie wegen Schweißausbrüchen und Nervenflattern kein normales Leben mehr führen können. Das nennt man dann“Paraskavedekatriaphobie“.

Anatidaephobie ist jedoch nicht sehr weit verbreitet. In der deutschen Ausgabe von Wikipedia gibt es nur einen Satz zu dieser Phobie, und in der englischen Ausgabe wird das Thema auch nur oberflächig besprochen. Bei manchen Leuten reicht diese Phobie sogar so weit, dass sie paranoid werden. „Ich kann nicht mehr aus dem Haus gehen, ohne Angst davor zu haben, dass da irgendwo in einem Baum oder auf einem Dach eine Ente sitzt und mich beobachtet. Sie könnten hinter jeder Ecke stehen“, so die Aussage von einem Anatidaephobiker. Es mag zwar für viele Leute komisch klingen, dass man Angst hat, von einer Ente beobachtet zu werden, aber diese Phobie kommt wirklich vor. Man kann sich einer Therapie unterziehen und lernen, mit dieser Phobie umzugehen.

Marius Scholten, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Issel – Kleiner Fluss mit großer Kraft

Die Issel ist ein 81,7 Kilometer langer Fluss, der in Nordrhein-Westfalen in der Nähe von Raesfeld entspringt. Die Issel verlässt bei Gendringen in den Niederlanden das deutsche Gebiet, heißt ab hier Oude Ijssel, die in die (Gelderse) Ijssel fließt und so die Nordsee erreicht.

Die Issel ist nur ein kleiner Fluss, könnte aber nach starken Regenfällen erhebliche Überschwemmungen verursachen. Aus diesem Grund versuchen Anlieger seit langer Zeit, Regelungen zu finden, wie man den Abfluss des Wassers ermöglichen kann. Man muss folgendes wissen, um zu verstehen, warum die recht kleine Issel dennoch so schwer zu bändigen ist: Wer schon einmal an der Quelle der Issel war, wird wahrscheinlich über dieses kleine unscheinbare Wässerchen enttäuscht sein. Oder wer zum Beispiel schon mal an der Bärenschleuse Spaziergänge unternommen hat und den künstlichen Verlauf gesehen hat, fragt sich bestimmt, wozu die Deiche nötig sind. Denn es können große Wassermassen in kurzer Zeit den Oberlauf der Issel herabströmen, wie zum Beispiel im Jahre 1960, über die Ufer des Flüsschens treten und Landschaften unter Wasser setzen.

Der Flusslauf: Die Issel fließt von Raesfeld aus in südwestlicher Richtung Wesel bis zur Bärenschleuse und knickt dann Richtung Nordwesten ab. Von da aus fließt sie über Hamminkeln, Isselburg und Anholt bis zur niederländischen Grenze bei Gendringen. Später mündet sie bei Doesburg in die (Gelderse) Ijssel. Der bedeutendste Nebenfluss der Issel ist die Bocholter Aa, die in den Niederlanden bei Gendringen in die Issel fließt.

Sehenswürdigkeiten an der Issel: Das Schloss Raesfeld, welches ein Besucher- Informationszentrum bietet, eine Klosterkirche in Hamminkeln-Marienthal, das Otto-Pankok-Museum in Hünxe-Drevenack, die Bärenschleuse in Wesel-Lackhausen, Schloss Ringenberg bei Hamminkeln, das Schloss Anholt in Isselburg und die DRU-Fabrik in Ulft, ein altes Eisenwerk, welches 2009 als Kulturzentrum neu eröffnet wurde.

Dennis Thomalla, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Schüler-Interview – Wenn der Reporter zum Antwort-Geber wird

Wie geht es in einer Zeitungsredaktion von statten? Wie kommt die Zeitung zu uns nach Hause? Und wer schreibt sie überhaupt? Diese Fragen stellen sich wohl viele, doch die 8a des Andreas-Vesalius-Gymnasiums in Wesel hat sie beantwortet bekommen. Denn im Rahmen des Zeitungsprojektes „Schüler lesen Zeitung“ kam der Lokalreporter Herr Paus zu ihnen in die Deutschstunde.

Die Schüler erfuhren, dass es 26 Redaktionen am Rhein gibt. In der für Wesel und Umgebung zuständigen Redaktion gibt es fünf Lokalreporter, einen Sportreporter und drei Fotographen. Die Verwaltung sowie die Bearbeitung des Mantelteils finden in der Hauptredaktion in Düsseldorf statt. Sie verteilt auch die Seiten und Anzeigen.

Nach dieser allgemeinen Erklärung konnten die Schüler anfangen, Fragen zu stellen, die sie interessierten. Schnell wurde klar, dass in der Zeitung viel spontan läuft, denn wie Herr Paus sagt, wird wenig angemeldet. Schnell stellt sich heraus, dass der Job eines Reporters kein einfacher ist. Denn um 9.30 Uhr ist Konferenz und um 23.15 Uhr spätester Abgabetermin. Das ist sicher stressig. Doch schnell beruhigt Hr. Paus wieder, indem er sagt, er würde oft schon um 19 Uhr abgeben.

Viele der Schüler interessieren die Urlaubstage und das Gehalt. Herr Paus hat circa 33 Urlaubstage. Das schockt eine Schülerin besonders. Sie meint: „Man muss mal bedenken, dass wir uns über zwölf Wochen Ferien beklagen und er hat nur 33 Tage. Schon heftig.“ Über das Gehalt kann Herr Paus uns leider nicht so viel sagen. Er verrät aber schon mal, dass es circa das gleiche wie das eines Beamten ist.

Nach circa 90 Minuten Interview verabschiedet sich Herr Paus von den Schülern. Viele Fragen sind nun geklärt. Nur einen bleibt offen. Wie kommen die Löcher in die Zeitung? Doch dies wird erstmal ein Geheimnis bleiben.

Sinja Bonde, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Umfrage – Shopping in Wesel

Was denken die Leute über Shopping in Wesel? Wie ist die Auswahl? Findet man etwas? Kann Wesel mit den Einkaufsmetropolen Bocholt, Essen und Oberhausen mithalten? Diese Fragen wurden Passanten der Weseler Fußgängerzone gestellt.

Es gab geteilte Meinungen, aber die meisten gehen ins negative Antworten. Besonders die Auswahl wurde kritisiert. Janine Ostermann (14) und Sophie Asmuth (15) finden nicht immer, was sie suchen, da es nicht genug Auswahl gäbe. Die Meinungen sind auch vom Alter abhängig. Viele Jugendliche nutzen eher die Einkaufsmöglichkeiten außerhalb von Wesel. Besonders beliebt sind Oberhausen und Bocholt. Ein jugendlicher Passant meint: „In Wesel kaufe ich höchstens mal eine Hose bei H&M.“ Jedoch die 42-jährige Sabine Schmidt aus Sonsbeck ist der Meinung, dass man in Wesel immer etwas Passendes findet. Besonders gewünscht für Wesel werden die Läden: Pimkie, Madonna, Jack&Jones, Zara und Edc Esprit. Am Ende des Interviews wird eines klar: Jugendliche Passanten möchten jugendliche Läden.

Sinja Bonde und Anna-Maria Heß, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Sprachreise – London Calling

Hünxe, 27. März 2010, 7.30 Uhr – nach und nach füllt sich die Straße mit Jugendlichen, die sich auf eine zweiwöchige Sprachreise nach London begeben wollen. Um 8 Uhr soll pünktlich der Bus losfahren, doch der ist noch nicht in Sicht. Unterdessen beginnt ein vorsichtiges Mustern der Mitfahrer. Die Gruppe besteht aus 22 Jungen und Mädchen aus Nordrhein-Westfalen im Alter von zwölf bis 16 Jahren. Wer sich gemeinsam mit einem Freund oder einer Freundin angemeldet hat, wirkt gelassener. Es sind aber auch alleinreisende Jugendliche dabei.

Als der Bus kommt, geht alles ganz schnell. Eine kurze Ansprache durch den Veranstalter, der gleichzeitig auch einer der Sprachlehrer ist, die Plätze werden eingenommen und schon geht es los. Erst jetzt erfahren die Sprachschüler, bei wem sie die nächsten zwei Wochen wohnen werden.

Nach neun Stunden Fahrt inklusive Überquerung des Ärmelkanals sind die Jugendlichen am Ziel. Die Gastfamilien stehen schon zur Abholung bereit. Jetzt wird klar, hier ist man in einer fremden Welt. Die Autos parken in der „falschen“ Richtung und beim Überqueren der Fahrbahn ist Vorsicht geboten. Erst rechts, dann links ….

Als einer der Koffer nicht aufzufinden ist und alle beim Suchen helfen, werden die ersten Freundschaften geknüpft. Manche Schüler halten noch heute Kontakt.

Da London und Umgebung multikulturell bevölkert sind, verwundert es auch kaum, dass manche Gastfamilien aus Indien, Spanien oder auch Italien stammen.

Täglich fahren die Schüler mit der U-Bahn zum Unterricht in einem altehrwürdigen Schulgebäude. Von 9 bis 12 Uhr rauchen die Köpfe. Der Unterricht wird von Muttersprachlerinnen geleitet. Ausnahme: Grammatik, die wird zur Not auch auf Deutsch erklärt. Mittags ist Selbstversorgung angesagt. Favorit ist ein amerikanisches Fastfood-Restaurant. Am Nachmittag steht ein vielseitiges Programm auf dem Plan: London Bridge, Houses of Parliament, Buckingham Palace, Chinatown, Trafalgar Square, Madame Tussaud’s, Picadilly Circus, London Tower, Harrods, London Eye, Big Cucumber, London Dungeon, St. Paul’s Cathedral, Big Ben, Museum of Natural History, Wembley Stadion … und natürlich ein Besuch in einem englischen Kino.

Nach zwei Wochen haben sich die Jugendlichen an London gewöhnt, an den unglaublichen Verkehr, die Menschenmengen in den Straßen und auf den Plätzen und an die um eine Stunde verschobene Uhrzeit. „London ist die Stadt der Nichtraucher“, sagt eine Teilnehmerin und eine andere: „Wir fühlen uns sehr wohl hier!“

Wieder werden die Koffer gepackt. Bei manchen Shopaholics geht er kaum noch zu. Der Abschied fällt schwer. Zwei Wochen vergingen wie im Flug. Doch es gibt ein Wiedersehen: In sechs Wochen findet ein Nachtreffen statt.

Clara Antonia Macht, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Super-Sportwagen – Von 0 auf 200 in zwölf Sekunden

Wenn man jetzt in der Frühlingszeit spazieren geht oder Rad fährt, begegnet man schnell einigen Sportwagen oder Cabriolets – klar! Das Wetter ist schön und die Straßenverhältnisse sind super, so Audi-R8-Fahrer Peter M. (Name geändert). Was gibt es auch Schöneres als mit 420 PS (Pferdestärken) durch die Stadt zu cruisen oder auf der Autobahn das Gaspedal durchzudrücken.

Aber nicht nur Audi stellt schnelle Autos her, sondern auch Ferrari, Lamborghini oder Porsche produzieren so genannte „Exxots“ oder „Supercars“ (engl. Supersportwagen). Wer möchte denn nicht in wohlgemerkt 12 Sekunden auf 200 Km/h sein?

Unser Audi-R8-Fahrer Peter M. hat uns auch viele Geheimnisse über den Wagen verraten. Und er hat uns zu einer Probefahrt eingeladen. Problem: Im Unterschied zu den meisten anderen Sportwagen hat der R8 der quattro GmbH keine Notbank. Deshalb können mit dem Sportwagen nur zwei Personen befördert werden. Der Beifahrer fühlt sich allerdings in dem Ledersitz wie im Wohnzimmersessel, so bequem und so ein Hochgenuss ist es. Der Fahrer muss sich jedoch bei den hohen Geschwindigkeiten, die der Wagen in Kürze erreicht, sehr stark konzentrieren. Es ist ein wahres Geschoss. Dieses Auto ist ein Spielzeug für Erwachsene. Jedoch sollten diese schon sehr viel Fahrerfahrung haben.

Aber auch Cabrioletfahrer lieben es, jetzt im Frühling ohne Verdeck zu fahren, um die ersten Sonnenstrahlen zu genießen.

Kai Gätz, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium