Seit einem Jahr hausen die Krähen auf dem Marktplatz in Büderich. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich schon oft darüber beschwert, dass sie sehr laut sind. Wollte man einmal telefonieren, konnte man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen oder man wurde auch noch vom Kot der Krähen getroffen. Außerdem ist der Kot gesundheitsschädlich, vor allem für die kleinen Kinder, und auf den Autos hinterlässt er hässliche Spuren.
Jetzt sollten die Krähen endlich in die Bäume an der Straße zur alten Rheinbrücke versetzt werden. Die ASG (Abfall Straßen Grünflächen) wurde beauftragt, die Krähennester zu versetzten und die Bäume zu schneiden. Daraufhin regten sich die Naturschützer auf. Man fand aber einen Kompromiss: Die Bäume, in denen schon Vögel brüteten, durften nicht geschnitten werden. Allerdings wollten die Krähen ihren Nestern nicht folgen und die neue Heimat nicht annehmen. Sie machten sich selbst auf die Suche nach einem neuen Zuhause und fanden auch eins: die Bäume an der Grundschule.
Lara Giesen, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium