Die Schüler und Schülerinnen des achten Jahrgangs des Maximilian-Kolbe Gymnasiums Wegberg unternehmen für sechs interessante Wochen ein spannendes Projekt: Die Rheinische Post wird jeden Morgen druckfrisch an die Schule geliefert und dann auf die Schüler so verteilt, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, „Zeitung zu lesen“.
Verknüpft wird diese Aktion mit dem Deutschunterricht, indem die Schüler den Arbeitsauftrag erhalten, zu aus ihrer Sicht interessanten Artikeln eine kurze Zusammenfassung bzw. eine Erklärung zu verfassen oder selbst Artikel zu schreiben. Neben der täglichen Arbeit mit der RP lernen die Schüler unter anderem den Aufbau der RP, die verschiedenen journalistischen Textsorten sowie deren Gebrauch und die journalistische Arbeitsweise kennen.
Unsere Lehrerin Frau Pfeufer sagte uns zu Beginn, es sei wissenschaftlich belegt, dass sich unser Textverständnis und Schreibvermögen sowie unsere Lesekompetenz verbessere, wenn wir regelmäßig die Zeitung lesen würden.
Zu dem Zeitungsprojekt der Klasse 8a habe ich mit meinen Mitschülern einige Interviews geführt um deren Meinungen zu hören:
„Ich finde das Zeitungsprojekt sehr schön, denn dies erspart uns eine Klassenarbeit. Das Anlegen meines Hefters macht mir großen Spaß und ich lerne mit der Rheinischen Post umzugehen.“ ( Steffen Buschmann )
So wie diesem Schüler geht es vielen Kindern in der Klasse. Doch so viel Spaß dies auch machen kann, es gibt auch Dinge, die die Schüler langweilig oder uninteressant finden: „Es ist manchmal eintönig und wird auf Dauer ziemlich anstrengend“ (Lea Siedschlag ). Auf unsere Frage, ob es sich nicht lohne, sich für eine gute Note beim Hefter richtig anzustrengen, antwortet Ellen: „Ich hätte lieber eine zweite Klassenarbeit geschrieben, da der Aufwand vergleichsweise gering dafür ist. Das Zeitungstagebuch nimmt zu viel Zeit in Anspruch, Zeit, die wir lieber in Freizeit investieren würden.“
Der Mehrzahl der Schüler macht das Zeitungsprojekt sehr viel Spaß und sie lernen viel. Tamino Gravinkel, der gerade engagiert an seinem Zeitungstagebuch arbeitet, begrüßt die Zeitungsarbeit als „gute Abwechslung gegenüber langweiligeren Themen“. Alexander Thiery freut sich jeden Tag auf die Zeitung und auf das Arbeiten mit ihr: „Ich finde es toll, Neues zu erfahren und lerne, mich in der RP zurechtzufinden.“
Trotz aller Umstände sind sich Lehrerin und Schüler einig: „Die Idee ist sehr gut und wir würden diese Aktion, wenn auch vielleicht nicht über so einen langen Zeitraum hinweg, jederzeit wiederholen.“ Die Rheinische Post hat mit dieser Aktion sehr viel Zuspruch gefunden und trägt zur Förderung der jungen Menschen im Bereich Sprache bei.
Bastian Beckers, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium, Wegberg