Archiv der Kategorie: Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Mobbing – Ärger auf dem Schulhof

In der Stadt Wegberg gibt es drei weiterführende Schulen, auf deren Schulhöfen es zu Streitigkeiten kommen kann. Meist werden einzelne Schüler systematisch „gemobbt“. Das bedeutet, sie werden regelmäßig aus Gruppen ausgeschlossen, beleidigt und im schlimmsten Fall körperlich angegriffen.

Es gibt zwar Lehrer, die in den Pausen die Aufsicht haben, jedoch stiftet das Petzen die Mitschüler dazu an, noch härter gegen jemand anderen vorzugehen. Dies kann dazu führen, dass Schüler die Lust am Lernen verlieren und ihre Leistungen sehr schlecht bis miserabel werden.

„Ich wurde so geärgert, dass ich die Schule einfach fallen gelassen habe und bis zum Jahresende nichts mehr mache,“ sagt ein Schüler, der anonym bleiben will. Daraufhin wechselte er die Schule.

Laut einer Studie des Zentrums für empirische pädagogische Forschung werden Mädchen öfter gemobbt als Jungen. Wenn man aber in einer Klasse fragt, wer denn schon mal gemobbt wurde, kommt zu einem gegenteiligen Ergebnis. Die Schulleitung geht mit einigen Strafmaßnahmen gegen die stärkeren Schüler vor. So wird zum Beispiel ein Mobber mit Tadeln bestraft, und es werden die Eltern in Kenntnis gesetzt. Doch es gibt auch die Möglichkeit, im Gespräch den Streit zu lösen. Bei der von der Schülervertretung organisierten Streitschlichtung kann man sich Unterstützung von speziell ausgebildeten Schülern holen. Die Parteien werden zusammengeführt, und man sucht gemeinsam nach einer Lösung. Dies kann sich auch über mehrere Schulstunden ziehen. Am Ende dieser „Verhandlungen“ wird ein Vertrag erstellt, den beide Parteien unterzeichnen müssen.

Es ist eine Möglichkeit, diese Mobbing-Probleme zu lösen, jedoch kommt es trotzdem immer wieder zu Vorfällen, die nicht so leicht zu lösen sind. Dies ist allerdings sehr selten.

Alexander Buchkremer, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Casting – Choristocats suchen neue Stars

Zitternde Knie, schwitzige Hände und Angst, das letzte Mal dabei gewesen zu sein. Die Rede ist von den Sängern und Tänzern des Castings Choristocats, welche sich Anfang des Jahres durch ein Casting, einen Recall und vier Mottoshows kämpfen mussten.

Hermannjosef Roosen suchte 2010 14 Solisten für sein Projekt „Highschool Musical 2+3“. Anmelden durften sich alle Jugendlichen, die Spaß am Singen und Tanzen haben. Das ließen sich Mönchengladbachs Jungendliche nicht zwei Mal sagen, denn zu den Castings meldeten sich 420 Teilnehmer an, die die Absicht besaßen, eine der Hauptrollen zu ergattern.

Die weniger schöne Aufgabe hatte die Jury, denn die mussten aus 50 Mottoshow-Teilnehmern die besten 14 Kandidaten raussuchen. Denn in allen Mottoshows haben die jungen Talente trotz aller Nervosität und Angst vor der Konkurrenz das Publikum und die Jury begeistert, ob mit alten Musical-Klassikern oder dem Siegertitel des Eurovision Song Contests.

„Bei diesem Casting geht es nicht nur um Gesang, sondern auch um Bühnenperformance, Bühnenkleidung und Ausstrahlung“, erklärte der Vater des Projekts seinen Schützlingen. Also überlegten sich die Teilnehmer, wie sie das Publikum und die Jury überzeugen könnten – das Ergebnis ließ sich sehen. Von selbst gebastelten Requisiten bis hin zu selbst genähten Kleidern bekamen Jury und Publikum alles zu sehen.

Auch Gast-Jurorin und bekannte Musicaldarstellerin Tracy Plester gab den unsicheren Teilnehmern entscheidende Tipps. „Wenn Du glaubst, was Du sagst, dann glauben Dir auch alle anderen. Und unterschätze nicht, wie interessant Du bist, wenn Du einfach nur da stehst“

So betraten die Kandidaten mit einem flauen Gefühl im Magen die Bühne und überzeugten auf ganzer Linie. Doch neben aller Aufregungen fehlte es den Teilnehmern nicht am Spaß, denn in den Pausen tauschten sich die Teilnehmer aus und nahmen sich gegenseitig die Angst.

Auch die Gewinner der ersten Staffel haben momentan ihren Spaß beim Proben für die Aufführungen, doch neben den Solisten gibt es auch eine Vocalband, die auch aus den Teilnehmern besteht, die es nicht in das Finale geschafft haben. Doch ob Solist oder Vocalband-Mitglied, befreundet sind sie alle und sie halten in jeder Situation zusammen.

Auch 2011 sucht Hermannjosef Roosen neue junge Talente für die zweite Staffel der Choristocats. Diesmal werden Sänger und Tänzer für das Musical „Wicked – die Hexen von Oz“ und „Camp Rock 2“ gesucht. Ab sofort haben interessierte Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich für ein Einzelcasting zu bewerben. Doch erstmals kann man sich über ein Online-Casting für die Mottoshows qualifizieren. Aus den Einzelcastings und dem Online-Casting werden jeweils 25 Teilnehmer eine Fahrkarte für die erste Mottoshow erhalten.

Alle Informationen zur ersten Staffel und das Anmeldeformulare gibt es auf der Homepage der Choristocats (www.choristocats.de).

Sophie Groothuis, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Disziplin beim Tanz – Orthopäden empfehlen Ballett

Ballett ist ein beliebter Tanzsport, viele Kinder und Jugendliche trainieren mehrmals in der Woche und auch Orthopäden befürworten ihn.

Schon im Alter von drei bis vier Jahren fangen Kinder mit dem Tanzen an. Sie lernen spielerisch verschiedene Tanzübungen, wodurch sowohl die Musikalität als auch der Gleichgewichtssinn und die Körperhaltung gefördert werden. „Ballettkinder sind Kindern gegenüber im Vorteil, die gar keinen Sport machen, denen die Standbeinfestigkeit oft fehlt“, sagte der Orthopäde Dr. med. J. Karlinger aus Geilenkirchen. Auch bräuchten die Kinder eine gewisse Disziplin um die Übungen zu erlernen.

Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit am Schreibtisch, vor Computer und Hausaufgaben, durch dieses einseitige Sitzen entsteht oftmals ein Rundrücken. Beim Ballett wird sehr auf eine gerade Haltung geachtet. Der Orthopäde Dr. med. J. Karlinger empfiehlt zusätzlich einen Ausgleichssport wie Schwimmen oder Joggen. Außerdem sollte beim Ballett so wie auch bei jeder anderen Sportart, auf keinen Fall das Symptom Schmerz ignoriert werden.

Sophie Müller, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Naturkatastrophen – Keine Ruhe für Indonesien

Ende Oktober ist Indonesien von drei schweren Naturkatastrophen heimgesucht worden: Zunächst wurden die Mentawai-Inseln von einem Erdbeben der Stärke 7,7 erschüttert, daraufhin folgten bis zu sechs Meter hohe Wellen, die bis zu 1,5 Kilometer weit ins Land eindrangen. Es gab 400 Tote, hunderte Verletzte und mehrere obdachlose Menschen.

Doch es gibt auch glückliche Momente aus Indonesien zu melden, denn die Rettungskräfte fanden während der Suche nach Verschütteten 135 Menschen auf der Insel Pagai, die tot geglaubt waren. Unter ihnen auch ein drei Monate altes Baby, das mit seiner Familie ins Krankenhaus geflogen wurde, da es schwere Kopfverletzungen hatte.

Wenige Stunden darauf brach jedoch der Mount Merapi (2.911 Meter) auf der Insel Java aus. Er gilt als einer der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Welt. Der Vulkanausbruch hat 38 Menschenleben gefordert, unter ihnen auch ein Mann, der als spiritueller Wächter des Vulkans galt: Mbah Maridjan, der behauptete, das Verhalten des Mount Merapi voraussehen zu könnte, starb in seinem Haus, weil er sich weigerte, dieses zu verlassen.

Zudem beobachten Vulkanologen den Vulkan in den vergangenen Tagen sehr beunruhigt, weil das Magma im Vulkan immer weiter steigt, zudem dehnen sich die Wände des Vulkans enorm aus. Anfang November ist der Mount Merapi erneut ausgebrochen, er spuckte Asche und Felsenteile tausende Meter weit in die Luft. Die Bewohner, die unmittelbar am Vulkan wohnen, sind evakuiert worden, die zuständigen Behörden mussten die Leute, vor allem die Bauern, davon überzeugen, ihr Haus zu räumen. Die Region am Vulkan ist ein beliebter Platz für Bauern, da die Vulkanerde besonders fruchtbar ist.

Die Zustände nach den Naturkatastrophen sind katastrophal. Rund um den Vulkan und das Tsunami-Gebiet ist alles zerstört, mehr als 80 Prozent aller Bewohner rund um das Areal sind ohne ein Zuhause. Es ist nicht das erste Mal, dass in Indonesien so etwas passiert; beim letzten Ausbruch 2006 beispielsweise hatte sich das Gas mit einer Fontäne entladen und Geröll-Lawinen ausgelöst. Zwei Menschen wurden getötet. 1994 starben 66 Menschen, und beim größten Ausbruch 1930 starben sogar 1.370 Menschen. Außerdem wurden 13 Dörfer vernichtet.

Thomas Czogalla, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

1800 Quadratmeter großer Supermarkt soll entstehen – Wegberger befürchten Ruhestörung

Ein Investor, dessen Name nicht bekannt gegeben wurde, hat Pläne für einen 1800 Quadratmeter großen Supermarkt der Stadt Wegberg vorgelegt.

Der Lebensmittelmarkt soll laut Bauplan an der Schwalmaue im Wegberger Stadtzentrum errichtet werden. Dieser soll mit 117 Parkplätzen für die Kunden bestückt sein.

Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Wegberg stimmte aber klar gegen den Bau des Supermarktes bei einer Sitzung ab. Grund dafür ist die ungünstige Lage, da sich dort der Stadtpark und eine kleine Parkanlage mit einem Teich befinden. Gerade die Anwohner hängen an diesem Park. Sie wollen nicht, dass er verkleinert wird oder eines Tages ganz weichen muss.

Auch dem Argument der Belebung der benachbarten Hauptstraße, der Fußgängerzone Wegbergs, durch den Markt, wollten die Ausschussmitglieder mehrheitlich nicht zustimmen. Die FDP wollte der Idee im Gegensatz zu den anderen Parteien eine Chance geben und stimmte gegen die Ablehnung des Vorhabens. Ein weiterer Grund gegen den Supermarkt könnte sein, dass es in Wegberg schon so viele Supermärkte gibt. Netto, Penny Markt und weitere Läden befinden sich in nächster Umgebung von dem gewünschten Standort des neuen Supermarktes. 10 Minuten entfernt befinden sich weitere Supermarktketten wie Edeka, Lidl oder Aldi. Falls der Lebensmittelmarkt doch gebaut werden sollte, würden aller Wahrscheinlichkeit nach anderen Supermärkten Kunden verloren gehen. Befragte Passanten sind der Meinung, dass es schon zu viele Supermärkte gibt. „Mittlerweile wäre das schon der siebte Markt in Wegberg“, sagte eine Passantin. Nach Befragung der Anwohner kam es zum Ergebnis, dass die Anwohner einstimmig dagegen sind. Man befürchtet, dass der Supermarkt bis 22 Uhr geöffnet hat und es abends durch die Autos zu Ruhestörungen kommen könnte. Alle befragten Anwohner waren der Meinung, dass nicht mehr Kunden in Wegberg kaufen werden.

Komplett gescheitert sind die Verhandlungen aber noch nicht, da jetzt nun die Stadtverwaltung die Gespräche mit dem Investor über einen anderen Standort übernimmt. Ein Supermarkt wäre in der Innenstadt ein Magnet für die Kunden, darüber waren sich die Ausschussmitglieder einig.

Felix Sturmheit, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Braunkohletagebau – Noch mehr Dörfer müssen weg

Das 1983 entstandene Braunkohletagebauwerk Garzweiler der RWE ist dabei, ein Garzweiler zwei zu erschaffen. Das „Projekt“ ist seit 2006 in Gang und wird etwa im Jahre 2044 vollendet sein.

Die Fläche soll etwa 48 Quadratkilometer groß sein. Somit werden noch etwa fünf Orte umgesiedelt werden müssen, Beverath (2025-2035), Keyenberg (2017-2035), Holzweiler (2035-2044), Kuckum (2025-2035) und Unterwestrich (2025-2035).

Die Kohle liegt in etwa 210 Meter Tiefe, in dieser Tiefe werden die Gruben gegraben, die offenen Tagebaugruben betragen etwa die Größe von 20-25 Quadratkilometer.

Das Projekt Garzweiler zwei wird weitreichende Folgen für die Kulturlandschaft, den Naturhaushalt und die Umwelt verursachen, da durch die Verbrennung von Braunkohle klimaschädliches Kohlendioxid entsteht. Die Umsiedlung der Dörfer bedeutet für die betroffenen Anwohner eine enorme Umstellung und Belastung. „Selbstverständlich fällt es schwer, den Heimatort zu verlassen, das gilt für Jung und Alt“, sagt ein betroffener Bürger. Andere sagen, sie würden immer wieder an ihren Heimatort zurückkehren oder ihn besuchen.

Der östliche Teil von Garzweiler soll nach und nach rekultiviert werden. Die bisher umgesiedelten Dörfer sind Garzweiler, Reisdorf, Priesterath, Belmen, Epprath, Königshof, Holz, Pesch, Borschemich, Elfgen in Grevenbroich, Morken Harf, Omagen, Otzenrath, Lützenrath und Immerath.

Vilija Broszat, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Lokales – Nichts geht mehr am Schulzentrum

Ein Verkehrsstillstand blockiert jeden Morgen die Zugänge zum Wegberger Schulzentrum. Ich habe mir das Chaos einmal angeschaut.

Mittwoch, 7.50 Uhr: Für die Anwohner der Maaseikerstraße ist es ein Tag wie immer, für manche Autofahrer der Beginn einer langwierigen Zerreißprobe. Wie jeden Tag ist die Straße überfüllt, nichts geht mehr. Überall stehen Autos und Busse, Fußgänger und Fahrradfahrer kreuzen ohne einen Blick nach links oder rechts die Straße. Es riecht streng nach Abgasen.

Ein chaotischer Zustand, der das Schulzentrum jeden Tag aufs Neue heimsucht. Denn die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, die Berufspendler, die zu ihrer Arbeitsstelle wollen, und die Busse, die morgens im Minutentakt aus umliegenden Ortschaften nach Wegberg fahren, überlasten das wenig ausgeklügelte Straßennetz.

Doch warum entsteht jeden Morgen dieses Verkehrschaos? Zum einen tragen die Ampeln wesentlich zu den Stillständen bei, denn sie sind automatisch geschaltet. Das heißt, dass sie in einer bestimmten Zeitspanne grün bzw. rot anzeigen. Besser wären „kluge“ Ampeln. Diese schalten anhand eines elektronischen Senders unter der Fahrbahndecke auf grün oder rot. Außerdem führt das rücksichtslose Verhalten mancher Busfahrer immer wieder zu Behinderungen. Denn diese nutzen die Größe ihrer Vehikel schamlos aus, um sich in den Verkehrsfluss einzureihen. „Es ist unglaublich, wie knapp die an einem vorbeifahren“, beschwert sich eine genervte Autofahrerin.

Aber auch die Kinder leisten ihren Beitrag zu diesem Chaos. Durch plötzliches Überqueren der Straße gefährden sie sowohl sich selbst als auch andere Verkehrsteilnehmer erheblich. Die größte Belastung schließlich sind die vielen Autofahrer. Sie verstopfen die in beide Richtungen einspurige Straße, und so ist es keine Seltenheit, dass man 30 Autos in der Minute zählen kann. Außerdem entstehen Rückstaus, wenn Autofahrern, die aus der Echter- und der Kreuzherrenstraße kommen, nicht die Möglichkeit gegeben wird, auf die Maaseikerstraße zu fahren.

Dem Verkehrsinfarkt entgegen zu wirken ist fast unmöglich. Um die Straße auf zwei Spuren zu erweitern, bräuchte man mehr Platz. Die Busse müssen schlichtweg zu den Schulen und die Autofahrer können nur schwer auf die ebenfalls überlasteten Ausweichmöglichkeiten fahren. Die Kinder können zwar ihr gefährliches Verhalten etwas drosseln, aber sie müssen die Straße schließlich auch überqueren.

Einzig die Stadtverwaltung kann wirklich etwas verbessern.

Durch die Umwandlung der Maaseikerstraße und der Echterstraße in eine Einbahnstraße würde ein Kreislauf entstehen, der einen ständigen Verkehrsfluss garantieren würde.

Fabian Käntges, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Vorfreude aufs Fest – Alle Jahre wieder…!

Weihnachten, das Fest der Liebe. So wird das wichtigste Fest des Jahres von Rainer W. aus Mönchengladbach beschrieben. „Das Schönste ist die Vorfreude“, sind sich Angelika und Achim Terkatz einig. „Mir bedeutet Heilig Abend besonders im katholischen Sinne sehr viel“, erzählt Barbara Pfeuffer, eine Lehrerin des Wegberger Gymnasiums. Für Heinz Welters und Julia vom Berg steht vor allem das Zusammensein der Familie im Vordergrund.

Alle Befragten sind einer Meinung: „An Heilig Abend gehen wir in die Kirche!“

Im Gegensatz zu Julia vom Berg, Supermarktangestellte, und dem freiwilligen Feuerwehrmann Heinz Welters, kocht Barbara Pfeuffer jedes Jahr dasselbe Gericht: Pute! Rainer W. und seine Frau bekochen sich immer abwechselnd, damit es möglichst vielfältig bleibt. Auch bei Familie Terkatz muss sich an Weihnachten jeder in die Küche bequemen, wenn auch nicht für lange, denn sie kochen jedes Mal ein schnelles Menu, beispielsweise Pizza. Vor allen Dingen ist die Dekoration bei ihnen das A und O. „Die stimmt uns noch mal richtig ein und macht einem den eigentlichen Sinn von Weihnachten wieder bewusst“, schwärmt Angelika Terkatz mit funkelnden Augen.

Wenn Rainer W. am Abend aus der Bank nach Hause kommt, lässt er sich gerne von seiner Frau mit einer weihnachtlich dekorierten Wohnung überraschen. Barbara Pfeuffer liebt es jedes Jahr aufs Neue, einen großen Tannenbaum gemeinsam mit ihrer Tochter auszusuchen und zu schmücken. „Früher musste ich mir immer einen Adventskalender mit meinen beiden Brüdern teilen“, berichtet die Lehrerin. Das habe auch dazu beigetragen die Bedeutung des Festes, das Teilen, besser zu verstehen. Julia vom Berg sieht es nicht so eng, dass die Kinder so viele Adventskalender haben, schließlich gäbe es ja viel mehr Auswahl als früher.

Die Befragten sind sich einig, dass die Weihnachtszeit in den Supermärkten viel zu früh anfängt und die Vorfreude dadurch stark beeinträchtigt wird. Familie Terkatz und Julia vom Berg fänden es ausreichend, wenn die Weihnachtsartikel Ende November in den Läden zu finden wären. Außerdem seien die Sachen dann, wenn man sie wirklich brauche schon ausverkauft.

„Innerhalb der Weihnachtszeit holen die Leute deutlich mehr Geld ab“, verrät Banker Rainer W. – Schließlich müssen die Geschenke ja auch irgendwie bezahlt werden! Die Schüler seien aufgeregter als sonst und würden die Feiertage herbeisehnen, berichtet Barbara Pfeuffer, und bei dieser Bemerkung huscht der Lehrerin ein Lächeln übers Gesicht.

Einer der Eheleute Terkatz muss an Heilig Abend immer arbeiten, denn die Patienten im Krankenhaus wollen auch an diesem Tag gut versorgt werden. Mehr Verletzte gäbe nicht wegen der Hektik, sondern höchstens durch die Witterung, erläutert Achim Terkatz. Heinz Welters freut sich, dass er an Weihnachten nicht arbeiten muss. „Ich bin ja nur bei der freiwilligen Feuerwehr.“ Außerdem seien die Leute in seinem Löschbezirk vorsichtig, damit die Feuerwehr nicht ausrücken müsse und alle ein schönes Fest feiern können.

Claudia Holländer und Sophie Lobigs, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Berufswünsche in der achten Klasse – Architekt, Polizist, Lehrer, Anwalt, Modedesigner

Im Rahmen von „Schüler lesen Zeitung“ starteten wir eine Umfrage zum Thema Traumberufe. Wir befragten 31 SchülerInnen zwischen 13 und 15 Jahren der Klasse 8c des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums Wegberg und erhielten folgende Ergebnisse:

Die Mehrheit weiß schon relativ lange und genau, was sie später einmal werden möchte. Doch manche haben sich noch nicht einmal für eine „Berufsrichtung“ entschieden. Am beliebtesten waren Berufe, die etwas mit Mathematik zu tun haben wie zum Beispiel Architekt. Außerdem wollen mehrere Polizist, Lehrer, Anwalt oder Modedesigner werden.Weniger beliebt waren Handwerksberufe.

Die außergewöhnlichsten Berufswünsche waren Koch, Nachrichtenmoderatorin, Möbelverkäufer und Stuntman.

Auf die Frage, welche Traumberufe in der Kindheit interessant waren, antwortete fast jeder unterschiedlich. Dies beweist meines Erachtens, dass die klassischen Berufe, wie Feuerwehrmann oder Bauarbeiter, nicht mehr zutreffen.

Generell gehen knapp 90 Prozent der Befragten davon aus, dass sie ihren Traumberuf später ausüben können, und die Hälfte hat sogar schon einmal in den Beruf reingeschnuppert.

Laura Otto, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium