KOMMENTAR – Piraten für Freigabe von Drogen

Auf dem Landesparteitag der Piratenpartei NRW, am Wochenende wurde das Aufheben des Drogenverbots in NRW gefordert. Man könne legale und illegale Drogen nicht mehr wissentschaftlich unterscheiden, begründeten die Piraten.

Das Drogenverbot wurde schon vor mehr als acht Jahren ausgeprochen. 2007 verschärfte die damalige schwarz-gelbe Regierung das Verbot. Anfang 2011 hat die jetzige rot-grüne Regierung die Grenzwerte für den Drogenbesitz wieder heraufgesetzt.

Als weiteren Grund für ihre Entscheidungen behaupteten die Piraten, dass einige legale Drogen viel gefährlicher seien, als manche, die verboten sind. Die Piraten bezogen dies vorallem auf Alkohol.

Ich denke, die Idee der Piraten ist nicht vorteilhaft, da manche Drogen sehr gesundheitsschädlich sind und süchtig machen.

Doch warum verbietet man dann nicht einfach alle Drogen? Es wäre die sinnvollste Lösung, weil so keine Gefahr für die Gesundheit bestünde. Außerdem müsste man bei Drogen nicht mehr unterscheiden, ob sie illegal oder legal sind. So hätte man die erste Begründung der Piraten auch hier erfüllt.

Ein absolutes Drogenverbot würde die Menschen vor Drogen schützen, somit auch vor Personen, die durch den Einfluss von Drogen kriminell werden, weil sie Geld brauchen, um sich neue Drogen zu kaufen.

Wenn NRW den Vorschlag der Piraten annähme, würden auch andere Länder wie Afghanistan diese Entscheidung spüren. In Afghanistan würde man wieder mehr Opium anbauen, um es in NRW zu verkaufen. Von diesem Erlös würden sich wiederum manche Afghaner Gewehre oder sogar Bomben kaufen. Dann gäbe es wieder mehr Anschläge, auch auf deutsche Soldaten. Wollen wir unsere Soldaten in eine solche Gefahr bringen?

Wer möchte mit seiner Entscheidung deutsche Bürger in Gefahr bringen?

Würden wir also den Piraten zustimmen, die Drogen zu legalisieren, würde eine Kettenreaktion ausgelöst, werden, die kein gutes Ende nähme.

Außerdem könnten ausländische Drogenabhängige nach NRW reisen, um hier Drogen legal zu kaufen.

Isabel Kaphahn, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium