Wie sehr sind Schüler von den Medien in einer Pandemie eigentlich wirklich abhängig?

Von Marie Heidelberger, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Viele Schüler benutzen ihr Smartphone als Wecker und so ist es das Erste, was man am Tag sieht. Danach folgt häufig der Onlineunterricht, an dem man meistens entweder über seinen Computer oder über das Tablet teilnimmt. Nach dem Unterricht gibt es immer noch haufenweise Aufgaben, die erledigt werden müssen. Um zu wissen, was man alles noch machen muss, schaut man zum Beispiel bei Moodle nach. Das Internet hat also einen immer größeren Einfluss auf unser Leben.

Ob das gut sein kann? Sicher nicht. Denn mit der Zeit haben die meisten Schüler auch weniger Motivation als am Anfang des Homeschoolings. Man lässt sich durch die Apps auf dem Smartphone ablenken, wie zum Beispiel Tik Tok, Instagram oder andere sozialen Medien. Bei manchen Schülern kommt es deshalb dazu, dass die Aufgaben über den gesamten Tag verteilt erledigt werden und man selten richtig frei hat. Im schlimmsten Fall kann das zu Depressionen, Sucht und Schlafdefiziten führen. Außerdem vernachlässigen manche Schüler dadurch wichtige Dinge wie Sport oder an die frische Luft zu gehen. Andererseits bieten uns die Medien die Möglichkeit, mit unseren Freunden oder Klassenkameraden zu telefonieren und sich dabei über Aufgaben und unser Leben auszutauschen. Durch die Medien bleiben wir also immer in Kontakt mit unseren Freunden, was ohne die Technik nicht so einfach wäre.

Dadurch dass Hobbys oder andere Aktivitäten in diesen Zeiten nicht möglich sind, stieg die Handynutzung der meisten Menschen stark an, wie eine öffentliche Studie zeigt. Nutzer verbrachten alleine in der App Tik Tok in der ersten Märzwoche 2020 mehr als 3 Milliarden Stunden. Das ist ein 130-prozentiger Anstieg im Vergleich zum Wochendurchschnitt im Jahr 2019.

Die Medien begleiten uns ständig und wir können uns ihnen im Alltag nur noch schwierig entziehen. Deshalb ist ein verantwortungsvoller Umgang sehr wichtig.