Sport vor dem Bildschirm oder doch nur „Getippe“?

Von Paul Schwenzfeier, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Es ist ein leidiges Thema in vielen Kinderzimmern, das ich selber gut kenne: Eltern wollen, dass sich die Kinder bewegen. Gerade bei jungen heranwachsenden Menschen ist das häufig ein großer Streitfaktor, wenn diese meinen, dass sie doch Fußball spielen – nur eben an einer Konsole oder einem PC! Da stellt sich die Frage: Kann der Konsolensport mit dem Sport gleichgesetzt werden? Ich denke: Ja!

Schließlich ist bei vielen Computerspielen ein geistiger Einsatz notwendig, der wie ein körperlicher Einsatz müde machen kann. Besonders bei sogenannten Escape Games oder anderen Strategiespielen ist das der Fall. Außerdem kann die eigene Beweglichkeit verbessert werden, wenn man im Spiel komplizierte Tastenkombinationen eingeben muss. Diese Kombinationen sind besonders bei den sogenannten Cheats wichtig. Unter Gamern ist die Nutzung solcher Cheats zwar nicht immer die feine Art, dennoch verlangen sie dem Spieler ein gewisses Talent und Wissen ab.

Außerdem gibt es Spiele, bei denen man sich draußen an der Luft aufhalten muss, damit man mehr Erfolge freischaltet. Pokemon Go ist ein gutes Beispiel, das ich selber gerne spiele. Hier muss man eine bestimmte Kilometeranzahl laufen, um im Spiel Eier als Belohnung zu erhalten. Ähnlich wie in der Fußballbundesliga gibt es auch bei Pokemon Go Teams. Der Teamgeist kann also auch online gefördert werden.

Ein richtiger E-Sportler bist du erst, wenn du bei einem Onlineturnier ein Preisgeld ergattern konntest. Dieser Gewinn ist tatsächliches Geld, meist in der Währung von US- Dollar. Das Preisgeld wieder auszugeben, kann auch ziemlich sportlich sein.