Archiv der Kategorie: Viersen

In der Wüste Karakum brennt ein riesiges Loch. – Das Tor zur Hölle

In der über 400.000 Quadratkilometer großen Wüste Karakum in Turkmenistan brennt seit Jahrzehnten ein 70 Meter großes Loch.

Das Loch wird von den Einheimischen aus dem Dorf Derweze „Das Tor zu Hölle“ genannt. Doch mit der Hölle hat dieses brennende Loch nichts zu tun. Anfang der 70-er Jahre errichteten sowjetische Wissenschaftler einen Bohrturm zur Suche von Bodenschätzen. Dadurch entstand dieses riesige Loch und das giftige Gas Methan trat aus.
Um das Gas zu vernichten, zündeten die Wissenschaftler das Gas an. Seit 1971 brennt der Krater ununterbrochen weiter und ist einer der bekanntesten Touristenattraktionen in Turkmenistan.

Paul Bäken, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Der 9. November1989 war Ende einer schlimmen Zeit in Deutschland – Der Mauerfall

Dies wurde beschlossen, da immer mehr Menschen auf die Straße gingen und immer mehr Forderungen stellten. Dadurch wurde der Druck auf die Regierung der DDR, Änderungen zu vollziehen, immer stärker.

Viele Menschen flohen über Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei in den Westen. Um die Bruderstaaten zu entlasten und den Bürgern der DDR auch eine Ausreise über das eigene Land zu ermöglichen, trat am Morgen des 9. November eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Gerhard Lauter, Leiter für Pass- und Meldewesen des Innenministeriums, zusammen. Die Aufgabe war, ein neues Reisegesetz zu erstellen. Der Entwurf wurde dann im Laufe des Vormittags dem Zentralkomitee der SED zur Beratung vorgelegt. Die Mitglieder des Politbüros stimmten dem Entwurf zu. Man beschloss, da noch nicht alle betroffenen Ministerien und Organe informiert waren, die neuen Ausreiseregelungen erst am 10. November durch die Nachrichtenagentur ADN in der Presse zu veröffentlichen.
Bevor Günter Schabowski, Mitglied des SED Politbüros, zur abendlichen internationalen Pressekonferenz gehen wollte, bat ihn Egon Krenz unter vier Augen, die neuen Reiseregelungen bereits dort vorzustellen. Günter Schabowski erhielt aber keine Informationen über die Sperrfrist bis zum 10. November 4.00 Uhr.
Die internationale Pressekonferenz verlief ohne besondere Vorkommnisse, bis Günter Schabowski das neue Reisegesetz vorlas. Auf die Frage eines italienischen Korrespondenten, ab wann diese Regelungen gültig seien, konnte Günter Schabowski erst keine Antwort geben. Da ihm die Sperrfrist nicht bekannt war, antwortete er nach kurzem Zögern mit stotternder Stimme: „Es tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich“.
Da die Pressekonferenz im Radio und im Fernsehen live übertragen wurde, schlug diese Nachricht wie eine Bombe ein. Da viele Bürger der DDR diese Pressekonferenz verfolgt hatten, setzte sich im Laufe des Abends eine Massenbewegung in Richtung Grenze in Gang. Da viele Mitglieder des ZK, der Parteiorgane sowie Entscheidungsträger der Grenztruppen die Mitteilung von Günter Schabowski aber nicht gesehen hatten, war man über den Massenandrang der Bevölkerung an der Grenze überrascht. Die diensthabenden Grenzbeamten erhielten, auch nach wiederholten Rückfragen, bei Ihren vorgesetzten Dienststellen keine Anweisungen. Da die Situation an der Grenze immer kritischer zu werden drohte, entschlossen sich die diensthabenden Grenzbeamten nach und nach, die einzelnen Grenzübergänge zu öffnen.
In dieser Situation zeigte sich auch die ganze Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit der DDR-Führung. Die unbedachte Äußerung eines Mitglieds des ZK der DDR auf einer Pressekonferenz läutete den der Fall der Mauer ein und die politische Lage in Europa begann sich völlig zu ändern.

Jan Schabelski, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Nach Juryentscheidung – Ferguson im Notstand: Lage spitzt sich weiter zu!

Nachdem Anfang August dieses Jahres der weiße Polizist Darren Wilson den unbewaffneten, schwarzen Teenager Michael Brown aus bislang unklaren Gründen erschossen hatte, gab es bereits heftige Auseinandersetzungen. Nun hat eine Geschworenenjury entschieden, dass dies strafrechtlich keine Konsequenzen für den Polizisten haben wird. Nachdem dies bekannt wurde, gingen Bürger im ganzen Land auf die Straße.

Darren Wilson wird nicht vor Gericht angeklagt werden. Lediglich ein zivilrechtlicher Prozess wäre jetzt noch möglich. So entschied Mitte November eine Geschworenenjury, nachdem sie sich mehrere Wochen die Beweismittel angeschaut und sich beraten hatte. Die Jury bestand aus neun Weißen und drei Schwarzen. Viele Afroamerikaner sind der Meinung, dass dieses Ungleichgewicht zu einem ungerechten Urteil geführt habe. Die Geschworenen vertraten die Auffassung, dass die Beweislage für eine Anklage nicht eindeutig genug sei.
Schon vor der Entscheidung gab es landesweit heftige Ausschreitungen und Debatten über Rassismus. Der Gouverneur von Missouri rief kurz vor Bekanntgabe der Entscheidung den Notstand für Ferguson aus. Nachdem die Entscheidung der Jury bekannt wurde, gab es noch weitere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Eltern des toten Teenagers wollen die Lage friedlich klären, wie sie über ihren Anwalt verkünden ließen: „Auf Gewalt mit Gewalt zu antworten, ist keine angemessene Reaktion“.
Was genau geschah, ist noch immer unklar. Klar ist nur, dass Michael Brown an insgesamt sechs Schüssen, wovon zwei den Kopf trafen, starb. Diese Schüsse wurden aus der Waffe von Darren Wilson abgegeben. Insgesamt gab er zwölf Schüsse ab, von denen sechs Brown trafen. Der Polizist hielt den Jugendlichen und seinen Freund Dorian Johnson an, weil sie mitten auf einer Straße gingen. Zudem verdächtigte er sie, kurz zuvor einen Diebstahl in einem nahe gelegenen Kiosk begangen zu haben. Die weiteren Begebenheiten sind bislang unklar, da hier Aussage gegen Aussage steht. Dorian Johnson sagt, sein Freund habe sich ergeben wollen und die Arme über den Kopf gehalten. Wilson behauptet allerdings, Brown sei auf ihn zu gerannt und er habe die Schüsse aus Notwehr abgegeben. Bis jetzt kann niemand wirklich nachvollziehen, wie es wirklich geschehen ist.

Felix Curvers, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Kommentar – Sterbehilfe

Ein aktuelles Thema unserer Politik ist Sterbehilfe. Vor kurzem gab es eine Besprechung dazu im Bundestag. Aber die Mehrheit war für ein Verbot von Sterbehilfe.

Ich aber finde, dass Menschen genauso erlöst werden sollten wie Tiere, denn Tiere werden ja auch, wenn sie schwer krank sind, eingeschläfert. Allerdings sollte es Kriterien geben, die mögliche aktive Sterbehilfe zu prüfen. Zum Beispiel sollten nur schwer und unheilbar kranke Menschen Sterbehilfe bekommen. Damit meine ich, dass der Wille des Menschen immer im Vordergrund stehen sollte. Menschen, die eine tödliche Krankheit haben, sollten ihre verbleibende Zeit nicht menschenunwürdig und unter großen Schmerzen leidend verbringen müssen.
Sterbehilfe darf nicht willkürlich, sondern nur nach sorgfältiger Prüfung aller Umstände von professionellen Ärzten durchgeführt werden. Der Patientenwille bleibt dabei oberstes Gebot.

Achim Deussen, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Ein tolles Fest – St. Martin in Viersen Bockert

Das Viersener St.-Martins-Fest, welches am 8. November 2014 gefeiert wurde, war auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. Wie schon in den letzten Jahren ritt Willi, unser St. Martin, den Schimmel dem St.-Martins-Zug voran. Eine Änderung gab es aber doch, nämlich in diesem Jahr spielte erstmals Jannik den armen Mann, da sein Vorgänger nach 25 Jahren zurückgetreten ist.

Im Zug spielten zwei Musikgruppen und es waren viele Kinder mit ihren Laternen unterwegs. Natürlich wurden sie von Ihren Eltern begleitet. Das Fest nach dem Zug und dem Feuer am Dorfplatz an der Hardterstraße im Josef Lind Haus musste gut vorbereitet werden. So traf sich der Viersener St.-Martins-Verein am Abend vor dem Zug, um den Raum vorzubereiten. Dazu gehörten das Aufstellen der Tische, die Dekoration und das Organisieren der Sitzordnung, da einige Interessierte im Vorfeld Tische für den Martinsabend reserviert hatten.
Auch die St.-Martins-Tüten mussten gepackt werden. Viele fleißige Helfer versammelten sich im Nebenraum und füllten die Tüten. Der Inhalt wurde in einer vorher stattfindenden Versammlung ausgesucht. Schon Wochen vor dem eigentlichen Fest laufen fleißige Sammler durch Bockert, um die Karten für die Tüten zu verkaufen bzw. auch Spenden werden gerne entgegengenommen, damit alle Bockerter Kinder in den Genuss einer St.-Martins-Tüte kommen können, denn der Wert des Inhaltes ist größer als der Preis. Seit zwei Jahren werden die älteren Menschen im Sammelgebiet (80 Jahre und mehr) mit einem Weckmann beschenkt. Die Freude darüber ist immer sehr groß. Nach dem Zug kamen viele Menschen, ob Kinder oder Erwachsene, zum Josef Lind Haus, um die Tüten abzuholen, die sie vorher gekauft haben. Der St. Martin und der arme Mann verteilten die Tüten. Es wurden circa 210 Tüten verkauft, die alle abgeholt wurden.
Danach blieben einige Familien noch im Pfarrheim um zu feiern. Es gab eine große Verlosung. Die Einnahmen aus dem Losverkauf dienen dazu, nächstes Jahr erneut ein St.-Martins-Fest auf die Beine stellen zu können. Auch für Essen und Trinken war an diesem Abewnd gesorgt.
Es war ein tolles Fest und wird im nächsten Jahr hoffentlich wieder stattfinden.

Achim Deussen, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Tier oder Modepüppchen? – Begegnung der anderen Art

Gestern früh beim Bäcker hatte ich eine Begegnung der besonderen Art,wobei sich mir gleich die Frage stellte, ob es Realität war oder mir mein noch müdes Gehirn einen Streich spielte.

Die Kundin vor mir war eine elegante ältere Dame, die auf die Frage der Verkäuferin, ob es denn wieder ein Törtchen für Püppi sein darf, wohlwollend mit dem Kopf Richtung Boden nickte. Automatisch folgte ich ihrem Blick und musste schmunzeln, denn Püppi entpuppte sich als frisch frisierte Pudeldame, die rausgeputzt mit Kleidchen und Schühchen vor mir, wohl in Vorfreude auf das Leckerchen, hin und her tänzelte. Nach einigen Minuten der Verwunderung musste ich doch einmal scharf nachdenken, ob diese Verkleidung im Sinne der Natur ist, Wozu haben Hunde Fell und Krallen? Doch sicher nicht, um diese unter, in oder hinter irgendwelchem Tütü zu verstecken. Es scheint, dass dieser Hund hier eher als Spielzeug dient und nicht als artgerecht gehaltener tierischer Begleiter. Als ich den Laden verließ, musste ich an meinen Wolfshund Wotan denken und stellte mir vor, wie dieser wohll im Anzug aussehen würde.

Pauline Gottschlich, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Epidemie – Das Ebola-Virus verbreitet Angst in der Welt

Das tödliche Ebola-Virus breitet sich unaufhaltsam in den westafrikanischen Ländern aus. Die ersten Infizierungen wurden Anfang des Jahres aus Guinea gemeldet. Darauf folgten die Länder Sierra Leone und Liberia.

Man wusste erst nicht, ob es sich um das tödliche Ebola-Virus handelte, da die Krankheit die gleichen Symptome wie eine schweren Grippe aufweist. Die ersten Todesfälle wurden im August 2014 aus dem Kongo gemeldet. Die WHO (Weltgesundheits-Organisation) hat vor Ort mehrere Hilfslager für Infizierte aufgebaut, in denen die Menschen behandelt werden. Die WHO sagt, dass schon 4000 Menschen an dem tödlichen Erreger gestorben sind. Die Angaben könnten auch höher ausfallen, da nicht alle Todesfälle gemeldet wurden.
Das am schlimmsten betroffene Land ist Liberia. Dort hat sich das Virus am stärksten verbreitet. Es wurden bereits zwei Infizierte nach Deutschland gebracht. Auf der speziell für dieses Virus vorbereiteten Isolierstation einer Hamburger Klinik werden die Erkrankten behandelt. Einer der Patienten verstarb und der andere ist weiterhin in Behandlung.
Die Bundesregierung sagt, dass sich Ebola-Virus nicht in Deutschland ausbreiten könnte. Trotzdem haben einige Bürger immer noch Angst, dass das Ebola-Virus nach Deutschland kommt. Die WHO berichtete, dass die Sterberate bei 90 Prozent liegt. Daher sind die Überlebenschancen für die Infizierten sehr gering.
Die Herkunft des Virus ist immer noch nicht bekannt. Man vermutet, dass Fledermäuse das Virus übertragen können. Aber das Virus wurde auch schon bei Schimpansen gefunden, die in manchen Regionen als Delikatesse gelten. Die Symptome treten nach zwei bis 21 Tagen auf und der Infizierte verstirbt innerhalb weniger Tage oder Wochen. Es gibt momentan noch kein zuverlässiges Heilmittel oder Pflege. Ärzte konnten mit einem speziellen Medikament bereits einem Mann das Leben retten. Die Mediziner können aber nicht bestätigen, dass dieses Medikament bei jedem Erkrankten anschlägt. Daher arbeiten die Wissenschaftler unter Zeitdruck an einem Heilmittel gegen das Virus.
Derzeit ist noch nicht abzusehen, ob oder wann man ein Medikament entwickelt ist, um ein weiters Verbreiten des Virus zu stoppen und die Erkrankten zu heilen.

Jan Schabelski, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Oft landen Beagles ihrer Sanftmut wegen im Labor. – Der Beagle – (leider) ein Laborhund?!

Lange Schlappohren, stets freundlich wirkend und unheimlich lieb – diese Attribute beschreiben den aufgeweckten Beagle mit der immerweißen Schwanzspitze.

Klein, leicht und niemals auf die Idee kommend, jemanden zu beißen, das sind seine Charakterzüge – kurz der perfekte Laborhund. Ein Job mit tödlichem Verhängnis. Während einige gezüchtet werden, um in Idyllen aufzuwachsen, kommen andere direkt nach der Geburt in die Labore der Welt, ohne grüne Wiesen und Wälder jemals kennengelernt zu haben.
Laborbeagles werden meist direkt nach der Geburt von ihrer Mutter getrennt und oft illegal in Lkw verfrachtet. Die Fahrt zum Labor verläuft oft unter unmenschlichen Bedingungen: wenig Wasser und enge Käfige, in denen traurige Welpen eingepfercht sitzen und einen krassen Gegensatz zur eigentlichen Lebensweise eines Jagdhundes erfahren, sind genau wie im Labor der Standard. Wie Hühner in Legebatterien stapeln sich während der Fahrt die Zwinger übereinander.
Die meisten bleiben in den Laboren, sterben und werden Opfer von meist sinnlosen Tierversuchen. Pflegeprodukte, Tiernahrung, Zigaretten und sogar Medizin auszutesten, gilt je nach Bedarf als Standard. Glücklicherweise werden die circa 2600 Hunde nicht immer hier bleiben. Nach drei Jahren, vorausgesetzt sie haben ihren „Dienst“ erfüllt, werden sie von Vereinen an neue Besitzer vermittelt, die den Rest ihrer Leben schön gestalten wollen. Das Alltagsleben auf „dieser“ Welt unterscheidet sich in allem sehr stark von der des kalten reizlosen Labors. Deshalb reagieren die meisten Beagles mit Angst und Unsicherheit in Form von urinieren, wenn sie die ersten Male außerhalb sind. So wirkt der hohe Obstbaum anfangs wie ein riesiges Monster und der eigene Garten wie eine unbekannte „gefährliche“ Welt. Die Hunde müssen ihr Vertrauen zu den Menschen zurückgewinnen. Auch die Stubenreinheit muss trainiert werden.
Will man einen lieben Hund, dem man viel Auslauf spenden will, sollte man sich dem Beagle aus dem Labor widmen. Generell ist er, hat er sich erst mal überwunden, der perfekte Familienhund. Man sollte aber auch hier erst gründlichst überlegen, ob man bereit ist, seine Freizeit und Nerven dem Tier zu „opfern“.
Trotzdem sollte und darf man nicht aus Mitleid handeln! Nimmt man einen auf, hilft man nicht nur dem Hund, sondern auch sich selbst, denn grundsätzlich gilt: Geteilte Freude ist doppelte Freude…

Sara Miosga, 8d, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Jährlich sterben allein in Deutschland 2,8 Millionen – Tierversuche für Kosmetik

In fast jedem Haushalt gibt es Produkte, die an Tieren getestet wurden: Der Nagellack, das Haarspray und sogar die Zahnpasta mussten dafür herhalten, obwohl es für die EU seit dem 11. März 2013 ein Verbot des Testens von Kosmetika und deren Inhaltsstoffen an Tieren gibt.

Die Versuche werden eigentlich zur Sicherheit der Verbraucher durchgeführt, jedoch sind zwischen Tieren und Menschen zu große Unterschiede, um diese Sicherheit zu gewährleisten. Ein gutes Beispiel dafür sind Vogelbeeren: Während Vögel diese sehr gerne und oft essen, sind sie für uns Menschen in großen Mengen schädlich. Deswegen erfüllen Tierversuche nicht mal ihren einzigen Zweck – in manchen Ländern, wie zum Beispiel China, sind sie trotzdem Pflicht.
Manche Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Jojoba- und Olivenöl, wurden außerdem unnötigerweise getestet, denn, wie jeder weiß, sind diese Öle nicht schädlich. Firmen testeten sie für 100-prozentige Sicherheit trotzdem. Wenn ein Produkt trotz des Verbotes in der EU verkauft wird, gibt es drei Möglichkeiten, wie es in die Läden kommen konnte:
1. In der EU gibt es Unstimmigkeiten, ob Rohstoffe auch unter Inhaltsstoffe (welche eben nicht getestet werden dürfen) fallen. So gehören Rohstoffe also zu den Chemikalien und können weiter an Tieren getestet werden.
2. Das Verkaufsverbot muss von den einzelnen EU-Staaten überprüft werden und da manchen ärmeren Länder dazu oft Wissen und Geld fehlt, kommen diese Kosmetikprodukte trotzdem in den Handel.
3. Außerdem gilt das Verbot des Testens an Tieren nur für zukünftige Kosmetika. Das heißt, dass ältere Produkte, die an Tieren getestet wurden, noch auf dem Markt zu kaufen sind.
Ansonsten können alle Konzerne Tierversuche durchführen, solange diese Produkte nicht in die EU gelangen. Die Tierversuche für Kosmetikprodukte sind also trotz des Verbotes weiterhin ein großes Problem, denn solange kein weltweites Verbot existiert, werden immer noch viele Tiere dafür leiden müssen. Und je mehr neue Kosmetika auf den Markt kommen, desto mehr Tierversuche werden durchgeführt.
Wenn Sie etwas gegen Tierversuche unternehmen möchten, dann gibt es dafür nur eine Lösung, nämlich nur noch Produkte zu kaufen, die in irgendeiner anderen Weise getestet wurden. Ob eine Firma Tierversuche durchführt, können Sie in verschiedenen Listen nachlesen. Die zwei sichersten sind die Humane Cosmetic Standard (HCS), welches ein in Europa und der USA verbreitetes Siegel der European Coalition to End Animal Experiments hat, auf dem ein springendes Kaninchen zu sehen ist, und die Positiv-Liste des Deutschen Tierschutzbundes.

Marie Saveur, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Auf Spurensuche im Internet – Ebola! Was ist das?

Seit Wochen täglich in allen Medien: Berichte über Ebola, Todesopfer, neue Infizierte, Einreisequarantäne und Spendenaufrufe. Aber was genau ist Ebola?!

Nach Eingabe des Wortes Ebola in die Suchmaschine, erscheinen bereits nach 16 Sekunden über 370 Millionen Ergebnisse: „News zu Ebola“, „Ebola in den USA“, so lauten einige der blauen Überschriften. Beim Runterscrollen mit der kleinen Computermaus auf der Seite, weitere Überschriften: „Ebola: Infektion, Symptome und Geschichte“ und ,,Aktuelle Informationen zu Ebola“ und vieles mehr.
Verwandte Suchanfragen zu Ebola, gibt es zum Ende der Seite. Alle Informationen durchzulesen, ist nicht möglich.
Die Seite ,,Infektion, Symptome und Geschichte“ wird mit einem Klick geöffnet. Die Seite informiert, dass Ebola ein Virus ist, für das es weder eine Impfung noch ein Heilmittel gibt. Ein Bild mit rotem Hintergrund, in dessen Mitte ein blauer verschlungener Faden zu sehen ist, springt einem auf dem Computerbildschirm entgegen.
Darunter der Hinweis:,,Ebola Virus“. Diese Internetseite gibt Aufschluss, woher dieses Virus seinen Namen hat.
Vor fast 40 Jahren wurde diese Krankheit erstmalig im heutigen Kongo, am Fluss Ebola, entdeckt.
Nach Öffnung einer, für den Fluss Ebola geeignete Internetseite, lässt sich lesen, dass Ebola ein Seitenfluss des Mongala Flusses ist und dass dieser über den Kongo in den Südatlantik fließt. Ein belgischer Wissenschaftler entdeckte das oft tödliche Fieber in der Region des Ebola Flusses und so erhielt die Krankheit seinen Namen.
Wieder zurück auf der geöffneten Ebola-Seite, stelle ich mit Schrecken fest, dass die Infektionsquelle bis heute ungeklärt ist. Die ersten Hinweise, dass der Verzehr von Schimpansenfleich die Quelle sei, kann nicht bestätigt werden, da auch Schimpansen an dieser Infektion sterben. Flughunde (keine Fledermäuse), die aber zur Gattung der Fledertiere gehören, könnten laut Wissenschaftlern der Träger des gemeinen Virus sein. Die geöffnete Internetseite, gibt die Möglichkeit direkt auf andere Seiten zuzugreifen. Ein Bild erscheint, von einem kleinen niedlichen Flughund.
Zurück, zur aktuellen Seite. Während des Lesens ergeben sich viele Informationen: Hat man sich mit dem Ebola-Virus infiziert, kommt es zuerst zu grippeähnlichen Symptomen: „hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gliederschmerzen. Danach leiden die Betroffenen anfangs an Durchfall und Erbrechen. Im späteren Krankheitsverlauf kommt es zu inneren Blutungen“.
Der Tropenmediziner und Leiter der Ambulanz des Bernhard-Nocht-Instituts äußert, dass nach Expertenmeinung eine Ausbreitung der Ebola-Epidemie nach Europa nicht zu befürchten sei: „Die Chance ist aus meiner Sicht sehr, sehr gering. In Deutschland hat es noch nie einen Fall gegeben“, so der Mediziner. Jedoch unten auf der Seite in ,,Die Ebola News der vergangenen Wochen im Überblick“ die Information über den ersten Ebola-Toten in Deutschland.

Nicolas van de Venn, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen