,,Die Jugend von heute“ : Diesen Spruch hört man vor allem von älteren Menschen immer öfters. Meistens beschweren sie sich darüber, dass Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren nicht annäherend so respektvoll und hilfsbereit seien, wie es vor rund 60 Jahren noch üblich war.
Viele junge Menschen können da nur den Kopf schütteln. Denn wie so oft, sieht man einigen Ausnahmen als Regelfall an, sodass alle Minderjährigen als gewaltbereite und selbstbezogene Personen wahrgenommen werden. Das dies nicht der Realität entspricht, ignoriert man schlicht und einfach. Und nicht nur das – durch dieses falsche Bild, welches sich in den Köpfen festsetzt, interpretiert man in einfache Höflichkeiten schlechte Absichten. Sodass zum Beispiel die Frage, ob man helfen kann, grundsätzlich verneint wird.
Nartürlich unterrscheiden sich die heutigen Ansichten einer guten Erziehung stark von den früheren, aber das allein ist noch lange kein Grund, diesen nicht offen zu begegnen. Denn darum geht es doch im Alltag, dass man andere Sichtweisen nicht abblockt, sondern versucht sie zu verstehen.
Jana Kähler, 9a, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium, Viersen