Was fasziniert Frauen nur so an künstlichen Nägeln? Dieser Frage bin ich nachgegangen. Dazu habe ich das Nagelstudio „Nagelparadies“ in Viersen besucht und mit der Besitzerin Gabriele Gogolin gesprochen.
„Wie lange besitzen Sie diesen Laden denn schon?“ Gogolin: „Ich habe lange nach einem Laden Ausschau gehalten, der zentral liegt und viele Parkmöglichkeiten bietet. Anfang des Jahres habe ich dann diesen Laden gegenüber vom Löhcenter gefunden. Da habe ich natürlich gleich Nägel mit Köpfen gemacht und Anfang April Neueröffnung gefeiert.“
„Wieso lassen sich eigentlich so viele Frauen künstliche Fingernägel aufkleben?“
Gogolin: „Also, das stimmt nicht ganz. Es sind keine künstlichen Nägel, die wir hier aufkleben.“
„Sondern?“ Gogolin: „Das, was wir anbieten, sind Nagelverlängerungen und Naturnagelverstärkungen.“
„Was ist der Unterschied?“ Gogolin: „Bei Nagelverlängerungen werden die so genanten Tipps auf der Spitze des Naturnagels befestigt, um so eine Verlängerung herzustellen.“
„Und die andere Methode?“ Gogolin: „Die andere Methode wird bei Frauen angewendet, die lange, aber unstabile Nägel haben. Die werden dann einfach mit Gel verstärkt.“
„Was ist denn eine Gelverstärkung?“ Gogolin: „Eine Gelverstärkung ist eine Methode, die aus den USA kommt und im wesentlichen für die Stabilisierung des Naturnagels sorgt.“
„Wie muss man sich das vorstellen?“ Gogolin: „Es werden mehrere ganz dünne Schichten Gel auf den Nagel aufgetragen und im UV-Gerät ausgehärtet. So entstehen ganz stabile, jedoch flexible Nägel.“
„Ist dieses Gel nicht gesundheitsschädlich?“ Gogolin: „Nein, wir arbeiten nur mit Gel, das hundertprozentig säurefrei ist.“
„Was für Frauen kommen zu Ihnen?“
Gogolin: „Es ist sehr unterschiedlich, ich habe Damen aus jeder sozialen Schicht und jeden Alters.“
Sandra Gogolin, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium