Immer mehr Müll landet in den Meeren. Das hat auch schlimme Folgen für die darin lebenden Tiere.
Jährlich landen rund 6,4 Millionen Tonnen Plastikmüll im Meer. Dadurch hat sich in den letzten Jahrzehnten im Pazifik ein riesiger Müllstrudel gebildet, der mittlerweile so groß wie Zentraleuropa ist und noch immer wächst. Er ist auch aus dem All zu erkennen. Hinzu kommen noch andere Müllstrudel und zahlreiche Müllteppiche, die auch vor Deutschlands Küsten vorhanden sind.
Dieser sichtbare Müll entspricht weniger als 15 Prozent des Plastikmülls im Meer. Unter der Wasseroberfläche schwimmen etwa 70 Prozen. In jedem Quadratkilometer schwimmen heute bis zu 46.000 Teile Müll. Da 350 bis 400 Jahre vergehen können, bis Plastik völlig zersetzt ist, richtet es in dieser Zeit großen Schaden an. Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen, schnappen nach ihnen und verhungern schließlich mit vollem Magen, da sie Plastik nicht verdauen können und somit auch keine neue Nahrung aufnehmen können.
Auch wenn wir Plastikteilchen nicht mehr sehen können, sind sie meist noch vorhanden. Sie sind so stark zerrieben, dass sie nur noch die Größe eines Mikropartikels haben. Wale und andere Planktonfresser halten diese für Plankton und fressen sie. Wenn ein Fisch Plastik geschluckt hat und von einem anderen Fisch gefressen wird, hat auch dieser Plastik in sich. So gelangt das Plastik durch Verzehr von Speisefischen auch in unsere Körper. Ein erschreckendes Beispiel für die Gefahr durch Plastik ist ein toter Zwergwal, welcher mit 800 Kilogramm Plastik im Bauch an einer Küste in Schottland aufgefunden wurde. Aufgrund dieser Tatsachen muss das Müll-Problem schnellstmöglich unterbunden werden.
Jana Sachsenhausen, 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen