Es gibt eine umweltfreundliche Lösung – Durch Wintersport wird die Bergwelt zerstört

Das Ötztal ist mit 151 Pistenkilometern und 34 Skiliften eines der etwas kleineren Skigebiete Tirols. Trotzdem sind dort jedes Jahr tausende von Ski- und Snowboardfahrern unterwegs. Für diesen Winterspaß muss die Bergwelt jedoch sehr leiden.

Die Lifte verbrauchen eine Menge Strom, besonders die beheizten Sessellifte. Für die Pisten werden Bäume gefällt und die Tiere werden durch den Trubel gestört. Aber trotzdem werden immer neue Pisten gebaut, die man eigentlich gar nicht braucht. Das findet auch Andrea Rauscher, die seit vielen Jahren Ski fährt. „Ski fahren ist toll, aber es müssen nicht immer neue Pisten gebaut werden. Die alten reichen auch“, meint sie.

Ein weiteres Problem sind auch die breiten Pisten. Sie werden zum bequemeren Fahren gebaut und damit die Pisten nicht so schnell überfüllt sind, wenn in der Hochsaison zahlreiche Sportler kommen. „Skifahren macht Spaß, aber oft sind die Pisten zu breit. Man muss ja nicht 50 Meter breite Pisten haben. 20 Meter reichen auch und dann hätte die Natur auch mehr Platz. Außerdem müssen nicht dauernd neue Pisten gebaut werden“, sagt die 13-jährige Charlotte Niemann, die bereits seit ihrem dritten Lebensjahr Ski fährt.

Das Zillertal ist mit 178 Skiliften und 37 Pisten, die insgesamt 487 Kilometer lang sind, eines der größeren Skigebiete und auch eines der bekanntesten in Tirol. Auch dort wird die Bergwelt zerstört. Doch nun gibt es eine umweltfreundliche Lösung. Ein 180 Meter langer Sunkid-Zauberteppich, der 16.000 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht. Er selber produziert durch eine Photovoltaik-Anlage mit 74 Modulen circa 22.000 Kilowatttstunden pro Jahr. Der dadurch gewonnene Strom wird in das Stromnetz eingeführt und kann so den durchschnittlichen Energieverbrauch von zwei Einfamilienhäusern decken.

Jana Sachsenhausen, 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen