Archiv der Kategorie: Erasmus-v.-Rotterdam-Gymnasium

Berufe – Mädchen-Zukunftstag

An jedem vierten Donnerstag im April findet der Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag in ganz Deutschland statt. Die nächste Aktion ist am 14. April 2011.

Es ist ein Tag, an dem Mädchen im Alter von zwölf bis 15 einen „Männerberuf“ kennen lernen können, etwa in Technik, IT oder Naturwissenschaften. Sie haben die freie Auswahl, für welchen „Männerberuf“ sie sich entscheiden. Die Mädchen sollen an dem Tag die Chance auf einen Einblick in Berufsbereiche erhalten, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten.

Der Girls‘ Day ist einer der größten Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Im Jahr 2001 fing die Aktion in Deutschland an, und die Anzahl der Teilnehmerinnen stieg, so dass es im Jahr 2010 über 100.000 Mädchen waren, die dabei mitgemacht haben.

Ziel des Projekts ist es, das Interesse der Mädchen an „Männerberufen“ zu wecken. Da es in diesen Berufen Mangel von Frauen gibt, unterstützen einige Unternehmer diese Aktion. Dadurch, dass die Mädchen sich einen Eindruck verschaffen können, könnte die Anzahl der Mitarbeiterinnen in „Männerberufen“ erhöht werden, somit wird auch der Mangel an weiblichen Mitarbeitern verringert. Durch die Einführung dieser Aktion sind es mehr Ausbildungs- und Studienanfängerinnen als vor der Aktion.

Seit 1993 gibt es eine ähnliche Aktion, welche in den USA durchgeführt wird. Anders als Girls‘ Day – Mädchen-Zukunftstag wird dieser „Take our daughters and sons to work“ genannt. Er findet auch am vierten Donnerstag des Jahres statt, hat aber den Zweck, dass die Kinder den Arbeitsplatz der Eltern kennen lernen.

Der Name „Girls‘ Day“ wurde durch eine Umfrage innerhalb der entsprechenden Zielgruppe gewählt. Außerdem findet parallel zum Girls‘ Day auch ein Boys‘ Day statt. An dem Tag bekommen auch die Jungen einen Einblick in den Berufsalltag von Frauen.

Trän Truong, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Berufe – Girls-Boys-Day 2011

Am 14. April kommenden Jahres können alle Schüler Berufe ausprobieren, die normalerweise typisch für das jeweils andere Geschlecht sind.

Es gibt unglaublich viele Angebote an verschiedenen Berufen. Die Nachfrage steigt und steigt. Leoni F. hat am vergangenen Girls-Boys-Day teilgenommen „Ich fand diesen Tag ganz besonders toll, da ich meinen Traumberuf näher kennen lernen konnte.“

Alles was den Mädchen und Jungen einfällt, können sie einen ganzen Tag ausprobieren.

Doch manche Schüler sind von dem Projekt nicht so beeindruckt. Emma R. sagt: „Ich finde es einfach nicht gut, dass Mädchen unbedingt einen Männerjob ausprobieren müssen. Ich fände es besser, wenn man es sich es selber aussuchen könnte.“ Denn nicht jeder, will einen Beruf vom anderen Geschlecht testen.

Doch wenn man an dem tollen Girls-Boys-Day nicht teilnehmen möchte, muss man es ja auch nicht.

Die Schüler, die keine besondere Lust haben, einem Beruf nachzugehen, können an diesem Tag am ganz normalen Unterricht teilnehmen.

Also, Mädchen und Jungen, sucht euch am besten jetzt schon mal eine Stelle, damit Ihr Euren Traumberuf in der Tasche habt.

Lara Nicolai, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Zeche Zollverein – Das Museum des Ruhrpotts

Mit Zollverein in Essen schaffen die beiden Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer die produktivste und schönste Zeche des Ruhrgebiets.

Sie gilt als Aushängeschild der Wirtschaftskraft der Region. Durch die Zusammenlegung von Förderung und Aufbereitung in einer Schachtanlage ist Zeche Zollverein viermal ertragreicher als andere Zechen. Zu den besten Zeiten arbeiten etwa 8.000 Menschen auf Zollverein. Sie fördern bis zu 12.000 Tonnen Kohle pro Tag. Ausserdem gehört der größte Schacht der Welt zu dem über mehrere Quadratkilometer großen Gelände.

Zunächst war die Zukunft der Zeche nach ihrer Schließung ungewiss. Doch der Abriss, das Schicksal vieler stillgelegter Bergwerke, bleibt Zollverein erspart: Das Land Nordrhein-Westfalen kauft das Gelände. Der niederländische Architekt Rem Koolhaas soll einen Plan zur Umnutzung entwickeln. Ein Kreativzentrum soll auf dem Gebiet entstehen.

In die große Kohlenwäscherei soll das Ruhrmuseum einziehen. Der Architekt Heinrich Böll wurde mit dieser Arbeit beauftragt: „Dieses Gebäude hatte früher ja ganz andere Funktionen. Das war jetzt die Aufgabe, nämlich für das Museum herauszufinden, welche Räume sind wichtig, welche Räume können verändert werden, welche Maschinen können herausgenommen werden. Das war natürlich ein Spagat zwischen Denkmalschutz und dem Nutzer, dem Ruhr Museum.“

Doch am Ende ist es geschafft. Fassade und Maschinen werden saniert, Versorgungseinrichtungen installiert und das besondere Highlight ist die 58 Meter lange Rolltreppe, auf der man auch zu Fuß hochsteigen kann.

Im Januar 2010 öffnet das neue Ruhr-Museum seine Tore. Wo früher die Rohkohle gereinigt, sortiert und gelagert wurde, sind heute Exponate über das Ruhrgebiet zu finden. Das Museum, thematisiert auf über 5.000 Quadratmetern die Geschichte des Ruhrgebiets und der Zeche Zollverein: Von der Gegenwart über das Industriezeitalter bis hin zur Eiszeit. Fast 6.000 Objekte umfasst die Dauerausstellung.

Die Ausstellung folgt dem Weg der Kohlenwäsche: Unterteilt in drei Ebenen endet sie dort, wo einst die Kohle verteilt und verladen wurde. Eine ungewöhnliche Idee, die ankommt, weiß Museumsdirektor Dr. Ulrich Borsdorf: „Unsere Erfahrung ist, dass die Besucher das Konzept nicht nur annehmen, sondern, ich darf es mal ganz unbescheiden formulieren, dass die Besucher, zumindest die aus dem Ruhrgebiet, das Museum zu lieben beginnen. Es ist ihr Museum, und sie sind stolz darauf.“

Auf dem ganze Gelände kann man herumlaufen, doch leider kann man nicht Untertage gehen. Auch eine kleine Statue der heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, gibt es auf dem Gelände.

Zeche Zollverein ist eines der schönsten und informativsten Bergbaumuseen in ganz Deutschland, und es lohnt sich, es einmal zu besuchen.

Tim Zieseniss und Alexander Conrads, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Facebook – Vom Studenten zum Milliardär

Das kostenlose soziale Netzwerk Facebook ist über die ganze Welt verbreitet. Aber wie Facebook entstanden ist und wer es letztendlich erfunden hat, das wissen die meisten Nutzer nicht.

Der Regisseur David Fincher erzählt in seinem neuen Kinofilm „The social network“ die ganze Geschichte über die Entstehung von Facebook. In dem bislang ersten Film über Soziale Netzwerke geht es um Freundschaft, Loyalität und Macht. Die Hauptrollen spielen Jesse Eisenberg als Mark Zuckerberg, Andrew Garfield als Eduardo Saverin und Justin Timberlake als Sean Parker.

Als ihn seine Freundin Erica Albright verlässt, entwickelt Harvard-Student Mark Zuckerberg eine Website namens Facemash, bei der man die Attraktivität jeweils zweier Frauen bewerten kann. Dadurch wenden sich die Studentinnen von dem Außenseiter und Computergenie ab, weil sie sich durch Facemash ungerecht behandelt fühlen.

Doch die Zwillinge Cameron und Tyler Winkelvoss, ebenfalls Harvard-Studenten, werden auf Zuckerbergs Website aufmerksam. Sie organisieren ein Treffen mit ihm, um ihre Idee für ein soziales Netzwerk mit ihm zu besprechen. Er beschließt, ihnen und ihrem Bekannten Divya Narendra dabei zu helfen. Doch die nächsten Wochen antwortet Zuckerberg auf keine ihrer E-Mails oder Anrufe.

Zu dieser Zeit arbeitet er, mit Unterstützung seines besten Freundes Eduardo Saverin und auch mit Hilfe von Dustin Moskovitz und Chris Hughes, an seinem eigenen sozialen Netzwerk, welches er thefacebook.com nennt. Die Idee entwickelte sich daher, weil Leute gerne wissen, was ihre Freunde gerade machen oder ob sie in einer festen Beziehung sind. „Warum nicht eine Website bauen, die das anbietet“, denkt sich Zuckerberg, ohne an die Abmachung mit den Winkelvoss Zwillingen zu denken.

Als Facebook, fertiggestellt war, wurde es nicht nur innerhalb der Harvard University schnell bekannt, sondern verbreitete sich auch schnell über Länder-Grenzen hinaus. So wird auch Sean Parker, Gründer der Musiktauschbörse „Napster“, auf Facebook aufmerksam. Nach mehreren Treffen mit Mark Zuckerberg, wird er letztendlich auch Teil der Inhaber von Facebook. Dadurch wird jedoch Saverin aus dem Geschäft gedrängt, worauf er schließlich seinen Freund Zuckerberg wegen Geldschulden verklagt. Gleichzeitig verklagen auch die Winkelvoss Zwillinge und Divya Narendra den Harvard-Studenten, weil sie einfordern, auch beteiligt an der Idee von einem sozialen Netzwerk gewesen zu sein.

Zuletzt, am Abend der Gerichtsverhandlung, sitzt Zuckerberg alleine in einem Raum und denkt über die Worte einer jungen Anwältin nach, welche auch bei der Verhandlung dabei war. Sie sagte, dass er kein „Arschloch“ sei, sich aber große Mühe geben würde, eines zu sein.

Mark Zuckerberg wurde durch Facebook zum jüngsten Milliardär der Welt. Es wird geschätzt, dass Facebook zurzeit einen Wert von 25 Milliarden Dollar beträgt. Eines steht jedoch fest: Du kannst keine 500 Millionen Freunde haben, ohne dir ein paar Feinde zu machen.

Marie Dewey, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Tierschutz – Haifleisch ist gesundheitsschädlich

Sharkproject International e. V., eine 2002 gegründete Hilfsorganisation, hat sich zur Aufgabe gemacht, die Geschäfte haifrei zu machen und damit die Haie vor dem Aussterben zu bewahren. Gleichzeitig sollen damit die Menschen vor schweren Krankheiten geschützt werden, die durch den Verzehr von methylquecksilberhaltigem Haifleisch hervorgerufen werden.

Methodisch gehen sie dabei sehr gezielt vor: Sie informieren in großer Anzahl die Inhaber von Geschäften, die Haifleisch mit verschiedenen Bezeichnungen verkaufen. Haifleisch wird verkauft als Schillerlocken, Haisteaks, Haifischflossensuppe, Seeaal, Kalbsfisch, Speckfisch, Karbonadenfisch, Königsaal, Steinlachs, Seestör und anderes.

Die menschliche Gesundheit ist durch den Konsum von Haifleisch gefährdet, da darin hohe Konzentrationen von Methylquecksilber vorkommen. Methylquecksilber kann die Ursache für Missbildungen bei Neugeborenen sein, für Schäden am menschlichen Nervensystem, für schwere Entwicklungsstörungen bei Kindern und für Zeugungsunfähigkeit.

Die Risiken durch Methylquecksilber werden von offiziellen Stellen noch immer verharmlost, einheitliche Grenzwerte gibt es nicht. Für Quecksilber und das etwa 1000 mal giftigere Methylquecksilber gelten die gleichen, viel zu hohen Grenzwerte. Es wird behauptet, dass man pro Tag 20 Gramm Haifleisch ohne Bedenken verzehren kann, während wissenschaftlich erwiesen ist, dass die Höchstgrenze bei 7,5 Gramm liegt. Damit wird der Anschein erweckt, dass man dieses Gift in Form von Haifleisch in großen Mengen zu sich nehmen kann, ohne seine Gesundheit zu gefährden. Tatsache ist, dass der Zeitraum für den Abbau von Methylquecksilber in 7,5 Gramm Haifleisch 60 Tage beträgt.

Dem Verbraucher- und Umweltschutz stehen immer noch mächtige Lobbyinteressen entgegen. Sharkproject kämpft für einen vollständigen Schutz der Haie. Ein solcher Schutz dient auch der Gesundheit der Menschen.

Christian Kuchler, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Exkursion – Bodenseemuscheln im Neuen Nierssee

Im Neuen Nierssee am Rand von Viersen mangelt es an Artenvielfalt, es fehlt an Struktur – aber Gitterboxen im Bodensee haben hierbei kleine Wunder bewirkt. Deshalb fahren Dr. Markus Eßer und Christian Kuchler eben dorthin, wo am Rand in fünf Meter Tiefe acht Gitterboxen im Rahmen eines Forschungsprojekts eingesetzt wurden.

Diese Gitterboxen sind bestückt mit Aufwuchsträgermatten aus Polypropylen vom sächsischen Textilforschungsinstitut, an denen sich Muscheln in Millionenzahl festgesetzt haben. Sie sollen zum Neuen Nierssee transportiert werden.

Dies geschieht im Rahmen der Aktion „Riffbau im Neuen Nierssee“. Die dafür erforderliche wasserrechtliche Genehmigung ist bereits erteilt.

Am 22. Oktober ging es endlich los: Die Fahrt ist lang, mit ihrem kleinen Lkw brettern sie 11,5 Stunden mit 85 Stundenkilometern über die Autobahn, Staus waren auch dabei. Um 23.30 Uhr erreichen sie das limnologische Institut in Konstanz. Vier Stunden Schlaf müssen reichen, dann beginnt um acht Uhr am nächsten Morgen die Bergungsaktion der Muschelkisten.

Das ist Schwerstarbeit, die nur geübte Taucher bewältigen können: Vier überdimensional große Jackets mit gewaltigem Auftrieb werden mit Karabinerhaken an den Kisten befestigt und mit Druckluft aufgeblasen. Nach einer Viertelstunde schwebt die erste der 250 Kilo schweren Kisten an die Wasseroberfläche, die anderen folgen in entsprechendem Abstand.

Auch das Verladen der Kisten auf den Lkw ist zeit- und kraftaufwendig. Um 15 Uhr sind alle endlich an Bord des Lkw verstaut. Danach müssen die Boote und die Tauchausrüstungen noch gereinigt werden, um 17 Uhr ist auch das erledigt.

Die Rückfahrt – zwei Tage später – zum Neuen Nierssee ist, weil diesmal ohne Stau, bereits nach neun Stunden beendet. Ab 20 Uhr werden die Kisten abgeladen. Um 23 Uhr stehen die Gitterboxen mit den textilen Aufwuchsträgern am Ufer des Sees. Ihre endgültige Position werden ihnen die Taucher am künstlichen Riff innerhalb der nächsten Tage verschaffen.

Christian Kuchler, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Die erste Ganztagsschule am Ort – Pause im Chillo

Unsere Autoren führten ein Interview mit Franz Merkens über das Leben der Lehrer und Schüler der Ostschule in Dülken, die seit 2007 Ganztag ist.

Franz Merkens berichtet:

“ Man kann die Pause nach dem Mittagessen im Alo, im Spieleraum (genannt Chillo), in der Biliothek und auf dem Schulhof verbringen.“ Der Name „Chillo“ wurde von den Schülern ausgewählt. Beim Mittagessen ist immer die Frage: Mögen die rund 250 Personen das Essen?Beim Ganztag hat man zwar eine größe Chance zu lernen, aber die Schüler müssen auch wollen. F. Merkens:,, Ich freue mich, wenn Schüler nach einem guten Abschluss ihren Weg meistern.“

Der Direktor der Ostschule schätzt es sehr, wenn die Lehrer gute Partner ihrer Schüler sind. Wenn er alles zusammenfasst, kann er auch stolz auf die Ostschule sein.

Derya Akgün und Justine Kühnen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Laptop, Schmuck oder Taschen unter fast jedem Baum – Weihnachtswünsche in Viersen

„Was wünschst du dir zu Weihnachten?“Diese Frage wird uns in den nächsten Wochen noch oft gestellt. Wir stellen einigen diese Frage schon jetzt. Hierbei befragen wir 200 Leute und teilen diese dann in verschiedene Altersgruppen ein.

So befragten wir nach Schulschluss Kinder im Alter von drei bis elf Jahren zu diesem Thema. Hierbei sind die bunten Spielsachen von Lego und Playmobil der Renner. Die sportlichen Kleinen wünschen sich dagegen ein Waveboard, welches auch schon in den letzten Jahren sehr beliebt war.

Die Altersgruppe der Jugendlichen (12-18) wünschen sich einen modernen Laptop. Viele antworteten aber auch mit: „Ich wünsche mir eine neue Tasche.“ Aber auch außergewöhnliche Wünsche, wie z.B. eine Palme oder Plüschpferd werden erwähnt.

Aber auch die Wünsche der Erwachsenen erfüllt vielleicht das Christkind. Auf unsere Frage antworteten sie oft mit :“Eigentlich wünsche ich mir garnichts, außer, dass meine Familie glücklich bleibt.“ Bei den materiellen Wünschen hören wir oft von Frauen, dass sie sich Schmuck wünschen. Die Männer dagegen wünschen sich praktische Dinge, wie ein 42-jähriger: „Ein Auto wäre eine echte Überraschung unter dem Weihnachtsbaum.“ Später treffen wir auch einen 40-jährigen, praktisch veranlagten Mann, der sich über einen Hammer freuen würde.

Auch in den vergangenden Jahren waren die Umfragewerte ähnlich. Denn schon seid einigen Jahren wird beobachtet, dass immer mehr Jugendliche elektrische Geräte unter dem Weihnachtsbaum erwarten. Wird in der Zukunft dieser Trend erhalten bleiben ?

Michelle Meeners und Franziska Roosen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar über den Castor Transport – Castor – nein danke

Vom 6. November 2010 bis zum 9. November 2010 sollte ein Zug mit elf Spezialbehältern, die mit radioaktiven Müll gefüllt waren, von La Hague (Frankreich) nach Gorleben (Deutschland) verfrachtet werden. Die 1.500 Kilometer lange Fahrt erwies sich schwerer als gedacht. Der Zug kam erst nach vier Tagen an.

Kurz vor dem Zwischenlager in Gorleben, wo der radioaktive Müll in Salzstöcke hinein kommt, begannen Demostranten die Gleise zu schottern und verhinderten die Weiterfahrt durch Sitzstreiks.

In den vier Tagen arbeiteten 20.000 Polizeikräfte 30 Stunden ohne Pausen im Einsatz. Von den 30.000 Demostranten wurden 1000 vorläufig festgenommen und 950 Aktivisten erlitten durch den Einsatz von Pfefferspray und Tränengas Augenverletzungen. Dieser ganze Einsatz kostete das Bundesland und die Bundesregierung ungefähr 50 Millionen Euro.

Meiner Meinung nach ist es nicht eine tolle Lösung, den hochradioaktiven Müllnach Gorleben zu verfrachten und in die 800 Meter tiefen Salzstöcke herunter zu lassen.

Denn es könnte das Grundwasser verunreinigen und es dauert ungefähr eine Million Jahre, bis die Strahlung nicht mehr als gefährlich gilt.

Man könnte den schädlichen radioaktiven Müll unter dem Meeresgrund in bestimmten Zonen hinunter lassen, obwohl ich natürlich nicht weiß, wie sich das auf die Umweld auswirken würde. Weiterhin finde ich es auch nicht gut,dass ab nächsten Frühjahr 2011 weitere 951 hochradioaktive Brennelemente vom münsterländischen Ahaus nach Russland verfrachtet werden sollen.

Lara Nicolai, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Medien – Messdienerinnen auf Sendung

Die Messdienerinnen von St. Peter Bockert sind gespannt: Sie dürfen heute beim Radio Kulturfabrik, auch KuFa genannt, eine Sendung aufnehmen, die dann später ausgestrahlt wird.

Aufgeregt sitzt Paulina Flinzenberg vor dem Mikrofon. Sie ist eine der vier Messdienerinnen, die interviewt werden. Paulina erzählt über viele Ausflüge und das „Styling“ vor dem Altar.

„Ich hatte ganz schön Herzklopfen, doch dann war es plötzlich weg!“, erzählt sie hinterher. „Es ist auch eine neue Erfahrung für mich, vor so großen Mikrofonen und Computern zu reden.“ Paulina und die anderen Mädchen dürfen die Fragen des Radiomoderators Rolf Frangen beantworten und viel über das Messdiener-Dasein erzählen.

Die Sendung wird am 16. Dezember um 21 Uhr auf Welle Niederrhein gesendet. „Ich bin schon sehr auf die Sendung gespannt. Meinen Freunden habe ich schon Bescheid gesagt, sie wollen dann zuhören“, sagt Paulina. „Ich bin Messdiener geworden, weil es interessant war, die Größeren am Altar stehen zu sehen. Jetzt sind wir die Größeren“, sagt sie.

Vier Messdiener, ihre Leiterin und eine Mutter sind mitgekommen, um einmal zu sehen, wie es hinter den Kulissen eines Radiosenders ist. „Ich hab mich schon vorher total darauf gefreut“, sagt Lena Toholt. „Aber ich war wahrscheinlich noch aufgeregter als die anderen! Trotzdem wird es bestimmt ein tolles Gefühl sein, sich im Radio zu hören. Wir durften uns sogar Lieder aussuchen, was ich echt klasse finde.“

Die Mädchen sind froh, alle Fragen gut beantwortet zu haben und freuen sich auf die Sendung.

Lea Buchholtz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium