Depressionen – Eine unterschätzte Krankheit

Depressionen sind einer der größten und unterschätztesten Krankheiten (Volkskrankheiten). Diese ist eine affektive Störung bei der es häufig zu Schwankung der Stimmung und des Antriebs kommt.

Menschen, die traurig sind, leiden nicht zwangsläufig auch an Depressionen. Traurigkeit verschwindet oftmals nach kürzerer Zeit (einige Stunden/Tage/Monate), bei Depressionen ist sie allerdings von Dauer. Die Zahl der betroffenen Personen wird in Deutschland auf ungefähr vier Millionen geschätzt. Die Gründe für Depressionen sind meist (Schul-, Arbeits-)Stress, das Umfeld, Familie oder sogar Freunde. Depression ist eine weltweit auftretende Krankheit, die auch zu Selbsthass, Suizidgedanken oder Selbstverletzungsverhalten (SVV) führen kann.
Jeder betroffene Mensch hat andere Gründe, aber nur wenige lassen sich in einer Therapie behandeln. Oftmals verspüren die Betroffenen Selbstzweifel und interessieren sich nicht mehr für Dinge, die ihnen früher wichtig waren.
Einige spüren eine quälende emotionale Leere. Die Betroffenen scheinen emotionslos zu sein. Sie lügen häufig, wenn es sich um ihr Wohlsein handelt. Oftmals haben die Betroffenen kaum oder gar keine Menschen zum Reden. Sie fühlen sich schwach und allein gelassen.
Die meisten verbergen dies, da sie glauben, dass keiner Ihnen helfen mag. Es gibt Menschen, die sie auslachen oder sogar das Gefühl von Minderwertigkeit vermitteln. Nicht selten verstehen diese Personen die Betroffnen nicht, da sie es selbst nicht erlebt haben. In Deutschland nehmen sich pro Jahr mehr als 9000 Menschen das Leben, wobei die genaue Zahl wahrscheinlich erheblich höher liegt. Die Zahl der Suizide (Selbstmorde) übersteigt deutlich die der jährlichen Verkehrstoten. In der Altersgruppe der 15 bis 35-Jährigen steht der Suizid nach Unfällen sogar an zweiter Stelle der Todesursachen. Das höchste Suizidrisiko tragen ältere Männer, aber das höchste Suizidversuchsrisiko jedoch jüngere Frauen.
Wenn Menschen an Depressionen leiden, können sie profesionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Sie selbst können zwar einige Dinge ändern, wie ihre Umgebung, doch meist sind Therapien in Kliniken/Psychiatrien hilfreich. Dort können Betroffene mit ausgebildeten Therapeuten reden und Lösungen finden.

Sarina Arnold, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen