Das globale Müllproblem: Ist Upcycling die Lösung?

Von Maya Swider, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Das globale Müllproblem dürften wir bereits alle kennen. 4,8-12,7 Millionen Tonnen Plastik landen schätzungsweise jährlich in unseren Meeren. Wissenschaftler arbeiten an verschiedensten Lösungen, um das ganze Plastik aus dem Meer zu holen. Was wir dabei tun können? Ganz einfach: dafür sorgen, dass kein Plastik mehr ins Meer gelangt.

Doch Plastik zu vermeiden klingt einfacher als es ist. Wer hat schon einmal daran gedacht, dass beim Duschen jede Menge Plastik ins Meer gelangen kann. In den meisten Duschgels und Shampoos befindet sich sogenanntes „Mikroplastik“. Es ist winzig klein und man kann es meist nur unter dem Mikroskop erkennen. Mikroplastik ist zerkleinertes Plastik, es sorgt in Duschgels für den Schaum. Um es zu vermeiden, kann man auf der Verpackung nach Polyamiden, Polyethylen oder Teflon suchen und so auf Mikroplastik verzichten. Wenn Mikroplastik in die Meere gelangt kann es gefährlich für Meerestiere werden, doch auch für uns Menschen: Wenn wir einen Fisch essen, der zuvor Mikroplastik gefressen hat, landet es wiederum in unserem Körper. In kleinen Mengen ist dieses unschädlich für uns, doch in größeren Mengen kann es auch für uns gefährlich werden.

Um Müll zu vermeiden kann man auch aus Altem etwas Neues basteln, es „upcyclen“. Upcycling bedeutet nichts anderes als aus alten Dingen etwas Neues zu gestalten. Das können alte Kleidungsstücke, Verpackungen aller Art oder Sachen sein, die eigentlich auf dem Müll gelandet wären.

Ein altes T-Shirt lässt sich super in eine praktische Einkaufstasche umfunktionieren, dazu schneidet man einfach die Ärmel und ein Stück des Ausschnitts ab, sodass aus dem T-Shirt ein Top wird –  danach muss man das Shirt nur noch unten zunähen. Fertig ist die Einkaufstasche. Aber auch Schalen von Zitrusfrüchten lassen sich super verwenden. Orangenschalen lassen sich zum Beispiel mit etwas Essig in einen Allzweckreiniger verwandeln. Das upcyclen von Dingen macht nicht nur Spaß, sondern spart auch jede Menge Müll ein.