Die Afrikanische Schweinepest einfach erklärt

Von Jonathan Sandner, Klasse 8b, Erasmus von Rotterdam Gymnasium, Viersen

Das ASP-Virus wird durch die afrikanische Schweinepest weltweit verbreitet und tötet sehr viele Schweine. Ursprünglich kommt das ASP-Virus aus Afrika, wurde aber durch den Schweine; und Tierhandel zu uns nach Europa getragen. In Europa trat bisher nur die klassische Schweinepest auf, welche sich deutlich von der afrikanischen Variante unterscheidet. Die Viren beider Varianten sind nicht auf den Menschen übertragbar. Der Virus der afrikanischen Schweinepest wird durch die Kadaver erkrankter Tiere weitergetragen. Infizierte Tiere übertragen das Virus entweder direkt auf andere Tiere oder verbreiten es über die Nahrung.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Krankheitssymptomen: die perakute und die akute Form. Bei der perakuten Form stirbt das Tier innerhalb von 48 Stunden. Dabei kann es zu einer Blaufärbung der Haut kommen und die Tiere bluten aus der Nase und dem After. Die Todesrate beträgt hier 100 Prozent. Bei der akuten Form haben die Schweine 42°C Fieber. Trotz des Fiebers kann das Wohlbefinden der Tiere noch normal sein. Nach etwa einer Woche kommt es zu einer Blaufärbung der Nase und der Extremitäten. Außerdem haben die erkrankten Tiere blutigen Durchfall und Erbrechen. Hier beträgt die Todesrate knapp 90 Prozent.

Um viele Ansteckungen zu vermeiden, kann das Veterinäramt die Keulung, also die Tötung aller Schweine, bei einem Auftreten der Schweinepest in einem Betrieb behördlich anordnen. Außerdem kann die Schonzeit für die Wildschweinjagd aufgehoben werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Andere Maßnahmen helfen ebenfalls die Ausbreitung zu verhindern. So hat das Land Brandenburg beispielsweise einen 120 km langen Zaun an der polnischen Grenze errichtet.