Das Ausreiten mit dem Pferd im Lockdown

Von Marie Greiffendorf, Klasse 8a, Erasmus- von- Rotterdam Gymnasium, Viersen

Auch in der Pandemie ist es erlaubt, mit dem Pferd durch die Natur zu reiten, auch wenn an manchen Stellen die Grenze zu den benachbarten Bundesländern beim Ausritt überquert wird.

Da die Pferde bewegt werden müssen und nicht in der Halle unterrichtet oder geritten werden darf, steht nur noch das Ausreiten zur Auswahl. Viele Menschen kritisieren diese Regel, weil sie den Reitsport bevorzugt sehen, da viele andere Sportarten seit einem halben Jahr ihren Betrieb vollständig einstellen mussten.

Der Reitsport ist allerdings einer der wenigen Sportarten, bei dem man sich mit Tieren beschäftigt und sportlich betätigt. Die Pferde würden an Fettleibigkeit leiden, wenn sie den ganzen Tag in ihrem Stall stehen müssten oder auf der Koppel grasen würden. Auch das Überschreiten der Grenzen mit ihnen bei einem Ausritt, wie beispielsweise im Naturpark Schwalm-Nette, ist nicht verboten. Dies gilt aber im Allgemeinen für den gesamten kleinen Grenzverkehr. Das bedeutet, über die Grenze zu wandern, das Berufspendeln oder eben auch das Reiten über die Grenze bleibt erlaubt.

Einige Kritiker behaupten, man würde beim Ausritt die Wanderer stören und überall Pferdemist verteilen. Dieses Problem ist aber schnell gelöst, denn es gibt extra Reiterwege, welche speziell angelegt wurden, damit die Reiter mit ihren Pferden nicht ihre Mitmenschen bei ihrem Spaziergang stören. Dennoch kommt es manchmal vor, dass der Reiter auf einem Weg reitet, auf dem viele Menschen sind und so muss auch besonders er aufpassen. Besonders in der Pandemie ist es ganz wichtig, freundlich zueinander zu sein und sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Den Pferdeäpfeln kann man eigentlich immer ausweichen und die Hundehaufen werden ja auch nicht immer weggeräumt.

Nun wird es aber immer noch Personen geben, die den Aufenthalt im Stall kritisch beäugen und uns Reitern vorwerfen, die Abstände und Hygenevorschriften untereinander nicht einzuhalten. Doch auch dafür ist gesorgt, denn jeder öffentliche Pferdestall hat einen Desinfektionsspender vom Land bekommen. Außerdem sind es meistens Privatleute, die in den Reitstall kommen, um ihre Pferde in der Natur zu bewegen. Allerdings gibt es auch Schulpferde, die geritten werden müssen. Dafür hat sich jeder Hof einen Plan überlegt, der genehmigt werden muss. Viele Pferdehöfe mussten aber auch im Laufe des Jahres ihren Betrieb komplett einstellen und alle Schulpferde verkaufen. Dies ist natürlich an einigen Stellen nicht zu ändern, aber dennoch sehr traurig.