Stellen Sie sich vor, einfach in ein Pflegeheim abgeschoben zu werden, wenn sie schon älter sind. Sind das schmeichelnde Zukunftspläne? Empfinden es die Bewohner des Pflegeheims für eine Strafe dort zu leben oder sind sie über die Hilfe des Pflegepersonals froh?
Bei einer Umfrage in einem Pflegeheim kam heraus, dass die Menschen, die nur körperlich eingeschränkt sind, an nicht so vielen oder gar keinen Aktivitäten des Pflegeheims teilnehmen und mit dem Pflegeheim auch nur situationsbedingt zufrieden sind. Viele dieser Menschen fühlen sich aufgrund ihrer geistlichen Verfassung im Pflegeheim ausgegrenzt und sehnen sich nach ihrem Zuhause.
Aber sie wissen auch, dass sie ohne die Hilfe des Personals in ihrem Alltag aufgeschmissen wären und sind deshalb sehr dankbar für die zusätzliche Unterstützung. Die Menschen, die allerdings leicht dement (fehlorientiert) sind, nehmen an mehr angebotenen Aktivitäten teil und freuen sich auch auf Feste, wie Weihnachten, Ostern und den Geburtstag eines Zimmernachbarn. Sie vertreiben sich damit die Langeweile und sagen, dass die vielen Aktivitäten ihnen Spaß machen und dass ihnen so mehr Mut gemacht wird. Außerdem sind sie, im Gegensatz zu den übrigen Bewohnern, einwandfrei mit der Pflege zufrieden. Alles in allem sind die Bewohner über die Pflege, das Essen und die Unterstützung vom Pflegepersonal sehr glücklich. Denn sie wissen, dass sie ohne die Hilfe anderer völlig überfordert wären.
Anne Terkatz, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium