Die Biologische Station Krickenbecker Seen ist ein gutes Ausflugsziel und hervorragend für Praktikanten geeignet. Hier berichten wir über die Arbeit der Biologischen Station.
Zum Einsatzgebiet der Biologischen Station gehören 1300 Hektar Fläche. Im Jahre 1996 wurde sie am Rande des Hinsbecker Bruchs eröffnet. Das Infozentrum informiert über Naturschutz, heimische Tiere und Pflanzen. Ein Entdeckerparadies für Jung und Alt, sogar für Rollstuhlfahrer befahrbar.
Informationen über das große umliegende Naturschutzgebiet kann man sich im Infozentrum besorgen. Die Aufgaben von Zivis und FÖJlern (Freiwilliges Ökologisches Jahr) sind, dass sie Schulklassen durch das Naturschutzgebiet führen und alles erklären. Sie helfen bei Zählungen von Tieren und beim Vermessen des Wasserspiegels der einzelnen Seen. Außerdem unterstützen sie die Arbeit der Biologischen Station, indem sie alles notieren oder mit anpacken.
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden auf Heiden und Moorflächen Kiefern, Fichten oder Pappeln aufgeforstet, dabei wurden Sandheiden, Feuchtheiden und Sandmagerrasen ausgelassen. Rund 15 Hektar wurden für Wald und Wanderwege eingezäunt. Die Rohrdommel ist in vielen Teilen Europas ausgestorben. Die Biologische Station kümmert sich um die Wiederansiedlung. Hierzu werden Niedermoorböden revitalisiert. Dazu werden Gehölze und Humusauflagen entfernt und dann dauerhaft geflutet. Durch das große Schilfgebiet erhofft man sich, dass die Rohrdommel wieder in NRW heimisch wird und sich verbreitet.
Weitere Ziele sind Vergrößerung des Hochwasserschutzraums und ein vorbildliche Wasserstruktur im Niedermoorbereich. Erste Erfolge sind, dass sich das Schilfgebiet deutlich vergrößert hat. Viele neue Tierarten haben sich hier wieder angesiedelt. Der Hauptsponsor dieses Projektes war die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, sie stellten 273.000 Euro zur Verfügung.
Alec Platzer, Schwalmtal, Janusz-Korczak-Realschule