Das Jahr 2020 aus der Schülerperspektive

Von Konstantinos Novratidis, Klasse 8b, Janusz-Korczak-Realschule, Schwalmtal

Das vergangene Jahr war sicher für uns alle nicht das beste, denn es sind viele negative Dinge passiert, die bis heute Einfluss auf unser Leben haben. Schon zu Jahresbeginn hörte man immer wieder von Waldbränden in Kalifornien, von einem Coronavirus in China, das sich noch zu einer weltweiten Pandemie entwickeln sollte und schließlich bis heute unseren Alltag komplett verändert hat.

Eigentlich fing das Jahr ganz gewöhnlich an. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als ich am 27. Januar im Fernsehen hörte, dass der erste Corona-Fall in Deutschland bestätigt ist. Nur eineinhalb Monate später befanden wir uns schon im ersten Lockdown. Anfangs bekam ich in meinem Umfeld mit, dass sich viele über die Schulschließung gefreut haben, doch nach einiger Zeit änderte sich das. Ich persönlich verbesserte mich als Schüler im Laufe des Lockdowns, denn ich habe das Ganze als eine Art ,,Neustart“ genutzt. Ich arbeitete viel konzentrierter und motivierter als vorher.

Als wir dann im Distanzunterricht angefangen haben mit technischen Geräten zu arbeiten,
wurden meine Arbeiten professioneller. Ich hatte auf einmal viel zu viel Zeit, da ich nicht viele Optionen in meiner Freizeit hatte. Ich versuchte also die Zeit sinnvoll zu nutzen und fing an mehr Sport zu treiben. Nach einiger Zeit kamen die Festtage und ich muss sagen, dass sich Weihnachten und Ostern anders angefühlt haben. Ohne den Kontakt zur Familie und Verwandten war es einfach nicht dasselbe.

Als dann Schulen wieder aufmachten habe ich mich gefragt, wie schlimm es für die neuen Schüler sein muss. Die sind ja ohnehin schon ein bisschen ängstlich, weil alles für sie neu ist. Jetzt kamen noch die Masken und der Abstand hinzu. Dadurch ist es für sie schwieriger, sich zurecht zu finden und Freundschaften zu schließen. Genau das Gleiche gilt auch für die neuen Kinder in den Kitas. Das ganze Jahr ist mir ewig vorgekommen, weil mir häufig langweilig ist. Es hat sich so angefühlt, als ob dieses Jahr das schlimmste war, weil abgesehen von der Pandemie und der Katastrophen viele berühmte Leute wie der Basketballer Kobe Bryant verstorben sind. Mitte des Jahres starb auch der US-Amerikaner George Floyd durch einen Polizisten, wodurch auf der ganzen Welt viele Proteste ausgelöst wurden. Es wirkte so, als ob alle negativen Ereignisse in einem Jahr stattfanden. Jetzt ist das Jahr um und an der Corona-Lage hat sich nicht viel geändert. Irgendwann nimmt aber auch das ein Ende!