Persönliche Eindrücke von einem Besuch im Pflegeheim:
„Das ist wie ein zweites Zuhause für mich geworden“, erwähnte eine 75-Jährige Bewohnerin eines Pflegeheimes in Rheinberg. Die Einrichtungen sind teilweise karg, eigene Möbel mitzubringen oder Extramöbel anzufordern, ist aber erlaubt. Haustiere dagegen sind leider nicht erlaubt. Bei schönem Wetter ist das Spazieren im nahgelegenem Park ein Muss, um frische Luft zu schnappen und das schöne Wetter zu genießen. Geburtstage werden natürlich nicht vergessen. „Ich liebe es, wenn mir ein Geburtstagsständchen von den Mitarbeiterinnen gesungen wird! Das ist immer wieder ein Zeichen für mich, dass sie an mich denken“, lächelte eine 86-Jährige. Kleine Geschenke gibt es auch, meistens sind es Kosmetika oder Blumensträuße. Einmal pro Jahr wird das Altenheim komplett verlassen, um einen Ausflug in eine nahgelegene Stadt zu unternehmen. Die Senioren, die noch eine Familie haben, werden oft von ihnen besucht, meistens sind es Enkelinnen oder Enkel, die von morgens bis halb neun abends ihren Tag dort verbringen dürfen. Das Essen entspricht nicht jedem Geschmack. „Man ist von Zuhause was anderes gewohnt, die Messlatte für sich selbst legt man oft sehr hoch“, erzählte die 75-Jährige. „Wir können den Plan nicht selber machen. Der Koch kocht, was er für richtig hält.“ Die meisten Bewohner vermissen ihre Jugend, die sie mit vollen Zügen genossen haben. Und wieder hat mir der Besuch im Altenheim gezeigt, dass man alte Menschen schätzen sollte, da sie sehr weise sind und viel Erfahrung mit sich bringen.
Melissa Bujalski, Rheinberg, Realschule Rheinberg