Wenn der Computer süchtig macht – Online-Spiele – die unterschätzte Gefahr

Die Gefahr durch Online-Spiele ist sehr hoch, wie aus einer Studie der Universität Mainz hervorgeht. „Die Hälfte der Jugendlichen ist sich der Sucht bewusst und verbringt mehr als 60 Stunden pro Woche im Internet“, sagte der Soziologe Udo Thiedeke. Für die Studie wurden 10 000 Computernutzer im Alter von 14 bis 25 Jahre befragt.

Rund 20 bis 30 Millionen Menschen spielen Online-Spiele. Die Spielzeit beträgt oft zwölf bis 16 Stunden am Tag. Häufig kosten Online-Spiele über 20 Euro im Monat. Ein Beispiel für die Kosten bei Online-Spielen ist „Herr der Ringe Online“. Die Kosten für 60 Tage Spielen betragen 25 Euro.

Bei den meisten Online-Spielen muss man ein Benutzerkonto anlegen, über das man das Spiel bezahlt. Danach wird der Charakter (Spielfigur) erstellt, mit dem man das Spiel spielt. Dies geschieht über eine Beobachtungsansicht. Der Spieler muss sich entscheiden, welcher Gattung er sich anschließen will. Diese heißen von Spiel zu Spiel anders.

Durch die Online-Sucht schotten sich die meisten Spieler von ihrem sozialen Umfeld ab. und essen unregelmäßig.

Dadurch, dass man das Spiel über das Internet spielt, können die Spieler miteinander kommunizieren. Entweder man chattet oder man redet über das Headset miteinander. Zudem kann man sich mit anderen zusammenschließen, um es einfacher zu haben, das Spiel zu meistern.

Der Sozialpädagoge an der Albert-Einstein-Schule, Sven Blödorn, empfiehlt, dass man die Zeit, die man am Computer verbringt, verkürzt und sich mit anderen Sachen beschäftigt. Wenn die Sucht so stark ist, dass man an nichts anderes mehr denkt, muss man in psychologische Behandlung. Zudem empfiehlt er, dass die Eltern eine Regelung mit dem süchtigen Nachwuchs vereinbaren. Man sollte Alternativen für den Computer finden. Außerdem meinte er, man müsse die Gründe finden, warum der Computer so wichtig ist.

Sascha Nehring, Jan Philip Schade, Remscheid, Albert-Einstein-Schule