Viele Jugendliche begehen Suizid (Selbstmord) und vernichten damit absichtlich ihr eigenes Leben. Warum machen sie das? Ursachen dafür sind häufig Liebeskummer, familiäre Umstände oder auch das Gefühl nicht zu dieser Welt dazu zu gehören.
Dass die Suizidopfer uns oder ihren Angehörigen eine Botschaft vermitteln wollen, ist wenigen bewusst. Mit dieser Tat äußern Jugendliche Kritik an der Erziehung der Eltern, an unserer Gesellschaft oder an bestimmten Menschen. Sie haben den Wunsch nach Aufmerksamkeit, die sie nicht bekommen. Wenn es ihnen dann zu viel wird, sehen sie keine andere Möglichkeit als sich das Leben zu nehmen. Die Suizidzahl ist vergleichbar mit einer in einem Jahr ausgelöschten Kleinstadt.
Schockierend ist der Gedanke daran, wie verzweifelt ein Jugendlicher sein muss, dass ihm der Tod erträglicher erscheint als das Leben. Die Suizidgedanken erstrecken sich über Monate wenn nicht über Jahre hinaus. Sie überlegen es sich sehr gut, bevor sie diesen durchaus sehr wichtigen Schritt im Leben gehen. Viele psychisch Kranke aber auch depressionsgefährdete Jugendliche haben Angst, ihre Mitmenschen um Hilfe zu bitten und vertiefen sich weiter in ihrer eigenen Schwarz-Weiß-Welt. Den Alltag eines Suizidgefährdeten können wir uns nicht vorstellen, sicher ist aber, dass Jugendliche mehrere Suizidversuche durchführen, bis es zum Tod kommt.
Auch hier in Remscheid haben sich viele Jugendliche das Leben genommen. Die häufigste Methode ist, sich von einem hohen Gebäude fallen zu lassen. Hier wird die Müngster Brücke zum Tatort. Öfters hört man, dass sich von dort ein Jugendlicher geschmissen hat. Was unerklärlich ist. Ein Appell an alle Menschen: Achten Sie auf Veränderungen ihrer Angehörigen bevor es zu spät ist, denn jede Sekunde zählt und nur so können Sie Menschenleben retten.
Lirije Bajrami, Remscheid, Albert-Einstein-Schule