Tierversuche gibt es überall auf der Welt. Viele Menschen haben überhaupt keine Ahnung, woher ihre Shampoos oder andere Kosmetiksachen kommen, geschweige denn, wie Tiere dafür leiden mussten. Die Tiere werden oft bis zum Tode gequält oder verstört in Tierheime gebracht.
Jährlich werden weltweit zwischen 100 und 300 Millionen Tiere für Versuche verwendet, in Deutschland sind es zwischen zwei und drei Millionen Tiere, dabei ist ihr Endzustand verschieden, manche werden nach den Versuchen getötet oder sich selbst überlassen, bis sie sterben. Andere werden in Tierheime gebracht, wo sie nochmal ein neues Leben anfangen können. Hierzu wurde eine Schülerin befragt, die selbst so einen Hund aus dem Tierheim gekauft hat: „Sie war völlig verstört“, erzählte die Befragte, die ihren Namen nicht angeben möchte. „Sie hatte vor allem Angst, in der ersten Zeit.“ Dieser Fall ist aber noch harmlos, im Gegensatz zu anderen Fällen.
Am meisten werden Mäuse und Ratten für Tierversuche verwendet, dicht gefolgt von den Primaten, die den Menschen am ähnlichsten sind. Dafür werden die Tiere meist in den Laboren gezüchtet und nicht aus der freien Wildbahn gefangen. Viele EU-Bürger verlangen, dass Tierversuche abgeschafft werden, dies geht aber nicht, da bei manchen Sachen, wie beispielweise bei Medikamenten, die Bevölkerung gefährdet wäre. In solchen Fällen müssen Tierversuche bei Behörden beantragt und genehmigt werden, da Tierversuche zu den teuersten Prüfungsmethoden zählen und die Tiere geschützt werden sollen. Dabei schweben die Tiere aber in Gefahr, vergiftet zu werden oder anderswertig zu Schaden zu kommen.
Seit 1986 sind in Deutschland Tierversuche für dekorative Kosmetik verboten, aber in Ländern außerhalb von Deutschland sind dafür Tierversuche noch erlaubt und diese Produkte können auch in Deutschland gekauft werden. Seit 1998 sind in Deutschland auch Tierversuche zur pflegenden Kosmetik verboten, aber die Produkte können auch noch in Deutschland gekauft werden. Es gilt also die Regel, dass Artikel, die im Ausland an Tieren getestet worden sind, trotzdem in Deutschland auf dem Markt dürfen. Dasselbe gilt auch für Waschmittel und ähnliches. (Quellen: Wikipedia, Sonett)
Esther Hoppmann und Jelena van Bernum, Rees, Gymnasium Aspel