Tierquälerei ist weit verbreitet. Doch die meisten Menschen kriegen davon nichts mit. Schon im Badezimmer beginnt die Tierquälerei: Zwar nicht direkt, aber für viele scheinbar harmlose Schönheitsartikel mussten Tiere leiden.
Auch in manchen Zoos und im Zirkus findet Tierquälerei statt. Zuerst werden die wilden Tiere aus ihrer Freiheit in der Wildnis gerissen und dann per Schiff oder Flugzeug in die Zoos verfrachtet. Die verstörten Tiere kommen dann in viel zu kleine Gehege und müssen dort leben. Manche sterben auch an katastrophalen Lebensumständen, wie zum Beispiel Schimmelpilze
oder Stickluft.
Viele Kinder und Erwachsene gehen gerne in den Zirkus, um lustige Elefanten im Kopfstand zu sehen, Tiger,die durch Feuerreifen springen, oder
Zigarren rauchende Affen. Auch Zirkuspferde, die angemalt oder geschmückt sind, kommen bei den Besuchern gut an. Doch jeder, der ein bisschen genauer hinschaut, erkennt die Wahrheit: Die Tiere leben in Käfigen, in denen sie sich kaum bewegen können. Oft sind sie krank oder ausgehungert. Die Kunststücke, die die sonst wilden Tiere machen müssen, wären ihnen in freier Wildbahn zuwider.
Auch Pelzmäntel sind sehr beliebt, doch wen interessiert es, wo die Pelze herkommen? Auf einer Pelzfarm in China werden die Tiere zuerst aus den Käfigen geschliffen, in denen sie qualvoll leben. Die Farmer versuchen das Tier mit einem Schlag gegen einen harten Gegenstand oder anderen brutalen Sachen zu töten. Dies verursacht jedoch nur schmerzhafte Knochenbrüche.
Danach wird es an einen Hinterbein und am Schwanz aufgehängt. Mit einem Schnitt in die Haut wird das erste Fell gelöst. Wenn sich das Tier zu
sehr wehrt, wird es gegen den Hals oder gegen den Kopf getreten. Wenn das Fell vollständig vom Leib abgezogen ist, wird es verarbeitet, und die
meist noch lebenden, nackten Tiere werden auf einen Haufen geschmissen. Und das nur für einen Mantel oder andere Pelzartikel?
„Hunde werden am häufigsten gequält“, sagt ein Tierheimbesitzer. In China werden Hunde als Schlachttiere auf einem Markt verkauft, denn dort gelten sie als Delikatesse. Die Käufer schleifen dann die Tiere an den Hinterläufen zum Schlachter. Während andere glückliche Hunde gerade mit Herrchen spazieren gehen oder gestreichelt werden, müssen andere große Qualen erleiden.
Aber warum das alles? „Manche Menschen wollen ihren Frust an den Tieren auslassen oder sie haben einfach Spaß daran“, vermutet eine Schülerin.
Viele Menschen wissen nichts von diesen Tierquälereien. Doch es gibt noch viel mehr Arten, Tiere zu quälen. Man sollte auch ausgesetzen Tieren eine Chance auf ein Leben im Heim geben. Sie werden ihr ganzes Leben dafür dankbar sein.
Elena Hesse, Rees, Gymnasium Aspel