Die Geschichte der Stadtmauer von Rees reicht weiter als 700 Jahre in die Vergangenheit zurück. Bevor Rees zur Stadt erhoben wurde, hatte Rees nur einen Wall aus Erde und Holz. 60 Jahre nach der Stadterhebung ordnete der Kölner Erzbischof den Bau einer steinernen Mauer an. Im Jahre 1290 fingen die Bürger von Rees an eine Stadtmauer aus Stein zu erbauen. 1310 wurde der Bau der Mauer beendet.
In die Mauer wurden von 1290 bis 1540 insgesamt fünf Tore eingelassen, nämlich das Wassertor, das Delltor, das Falltor, das Krantor und das Rhinwickertor. Die Mauer war sechs Meter hoch und 60 bis 80 Zentimeter dick. Damals diente die Stadtmauer dazu, Schutz vor Plünderern und wilden Tieren zu garantieren.
Die Stadtmauer sollte die Bürger aber auch vor den Gewalten des Rheins schützen. Diesen Zweck erfüllt sie auch heute noch. Außerdem gab die Höhe der Mauer und die der Türme an, wie bedeutend die Stadt ist. Auch die Anzahl der Türme ist entscheidend gewesen. Im Jahr 1583 wurden an mehreren Ecken der Mauer und an den wichtigsten Toren Basteien gebaut. Einige Teile der Stadtmauer wurden zerstört, aber längs des Rheins ist die Mauer noch komplett.
Daniel van de Velden, Rees, Gymnasium Aspel